Nach Abi direkt studieren?
Hallöchen Leute^^
Ich bin in meinem letzten Schuljahr und leider weiß ich immer noch nicht was ich nach der Schule machen möchte. Mir fällt es schwer mich festzulegen für einen Bereich, den ich jetzt nicht abgrundtief hasse aber auch realistische Berufsmöglichkeiten später darstellen.
Deswegen dachte ich vielleicht, dass es besser für mich wäre ein Jahr auszusetzen nach dem Abi. Natürlich würde ich dann nicht einfach zuhause rumsitzen, sondern Arbeiten oder Praktika suchen/machen, um dann ein wenig mehr Lebens- bzw. Berufserfahrung zu sammeln.
Meine Mutter ist da jedoch anderer Meinung und weigert sich dies zuzulassen, da es ihrer Meinung nach Zeitverschwendung ist und es eine Verschwendung von meinen guten Noten wäre. Sie meint dann soll ich halt eben “irgendwelche Fächer belegen” und später kann ich dann wechseln, wenn mir das nciht gefällt.
Ich bin kein Fan von dieser Idee, weil ich will wirklich nichts halbherziges anfangen. Dieses Thema stresst mich immens und das hat mich auch nochmal verunsichert 🙃 Ich weiß nach dem Abi ist man noch im Lernmodus und so aber ich seh mich wirklich nicht in “irgendeiner” Uni sitzen und “irgendwas” am studieren, nur weil ich keine Ahnung hatte was ich machen möchte, bzw. weiß was Sinn für mich machen würde.
Also, habt ihr irgendwelche Argumente für/gegen oder Erfahrungen? Ratschläge auch wilkommen.
8 Antworten
Deine guten Noten verfallen ja nicht. Ich kann dir nur raten, wenn du so unsicher über deinen zukünftigen Weg bist, nimm dir die Zeit und schaue ein bisschen über den Tellerrand, mach vielleicht ein FSJ oder einen BFD. So viel Zeit und die Möglichkeit, einmal so unkompliziert auszusteigen, wie jetzt, wirst du wahrscheinlich nie wieder haben.
Wenn du jetzt irgendwas studierst und dann wechselst, hast du genauso viel Zeit "vergeudet", wie wenn du jetzt einmal zwischen Abistress und Studienstart etwas Luft holst.
Versuch deinen Weg zu gehen, auch wenn es sicher schwierig gegenüber den Eltern durchzusetzen ist. Vielleicht machst du ihnen das Angebot, dass du die Zeit auch wirklich zur Studienorientierung nutzt, also vielleicht auch ein paar Unis zu deren Informationstagen oder einige Berufsmessen besuchst.
Alles Gute und viel Erfolg!
Vielen Dank! Ich versuche auf jeden Fall nochmal mit meiner Mutter zu reden, aber sie scheint sehr stur zu sein.
Hallo, ich würde dir auf jeden Fall dazu raten, nach der Schule erstmal zu reisen und Erfahrungen zu machen. Danach wird es dir bestimmt schon anders gehen und man wird ebenfalls erwachsener, da man auf sich gestellt ist. Es gibt Angebote wie Work & Travel um das zu finanzieren. Außerdem (zum mindest war es bei mir so) verbessert sich der Abi Durchschnitt mit jedem Semester, in welchem du nicht studierst. Rede am besten nochmal mit deiner Mutter!
man sollte schon wissen was man machen will wenn man bereits im letzten schuljahr ist.
wenn dir garnix einfällt und du keinen ausbildungplatz hast, such dir arbeit, damit du deine kosten zu hause tragen kannst: miete, strom, lebensmittel, handy, klamotten etc. und deinen eltern nicht sinnfrei auf der tasche liegst.
Ich würde dir empfehlen, gleich zu studieren. Später hast du keinen Bock mehr darauf. Schau mal, was für Kurse die Unis anbieten und ob dir etwas gefällt.
Deine Mutter hat Recht.
Wenn du das Jahr nicht wirklich zielgerichtet und zukunftsorientiert planst (FSJ, Auslandsjahr,…), sondern nur „mal dies, mal das,…“ machen willst, das ist Zeitverschwendung.
Wichtig: Dann fällt das Kindergeld weg.
Nach so einem verbummelten Jahr wird es dir im Studium schwerfallen, wieder ins intensive Lernen einzusteigen.
Wenn du jedoch einen guten und sinnvollen Plan für das Jahr hast, z.B. FSJ, Au-Pair, Work&Travel,… das ist eine gute Sache.
Kleine Anmerkung: Der Durchschnitt verbessert sich nicht, aber man sammelt Wartesemester. Wie und ob diese im Bewerbungsverfahren berücksichtigt werden, ist dann individuelle Angelegenheit der einzelnen Hochschule. Dass die Wartesemester in Notenpunkte umgerechnet und direkt auf die Durchschnittsnote angerechnet werden, gibt es zwar auch, ist meines Erachtens aber eher selten.