Mutter-Kind Kur nicht erfolgreich?
Ein guter Freundin von mir war die vergangene 3 Wochen in Mutter-Kind Kur, Kind ist 12. Das Ziel war bessere Kommunikation aufzubauen mit ihr Sohn der sie seid 6 Jahren alleine großzieht. Er ist manchmal sehr anstrengend und auch nicht ohne Worte (wird schon mal laut zwischen die beide) das Verhältnis Mutter-Kind ist verstört. Jetzt kommt sie nächste Woche wieder heim und hat festgestellt dass der Kur die beide auch nicht viel besser zusammen gebracht hat. Es gab wohl Gespräche aber viel mehr auch nicht.
Es wird immer noch viel diskutiert und rumgestritten. Es gibt auch Momenten wo es super klappt aber die sind leider sehr sporadisch.
Der Sohn ist teilweise dominant und neigt zu Choleriker Benehmen.
Manchmal ist sie ratlos und weiß nicht wie damit umzugehen.
Welche Behandlung könnte die beiden gut tun damit nicht gestritten und diskutiert wird.?
Es gibt auch Momente wo es super klappt aber die sind leider sehr sporadisch.
Wer hätte da ein paar Ratschläge??
Lg
5 Antworten
Mutter-Kind Kur nicht erfolgreich?
Eine Mutter-Kind-Kur kann keine Wunder bewirken! In drei Wochen kann man nicht viel machen, es ist eher eine Auszeit für beide, die sie für sich nutzen konnte. Eine Kur ist keine Therapieeinrichtung!
Es wird immer noch viel diskutiert und rumgestritten. Es gibt auch Momenten wo es super klappt aber die sind leider sehr sporadisch.
Auch wenn sich das hart anhört, solche Phasen gehören im Leben dazu. Er ist in der Pubertät und da gehört Streit zur Tagesordnung. Wenn es aber beide bzw. eine Person extrem belastet, sollte man sich aktiv Hilfe suchen.
Über das Jugendamt ist es möglich etwas im Bereich der Familienhilfe zu machen oder einen Jugendpfleger für den Jungen zu organisieren.
IN 3 Wochen ist es unmöglich aufzuarbeiten was in Jahren vorher "vermurkst" wurde. so eine Kur soll ja auch Hilfen für den folgendnen Alltag geben.
Eine ambulante Familientherapie wäre vielleicht was
Welche Behandlung könnte die beiden gut tun damit nicht gestritten und diskutiert wird.?
Der Junge ist 12, als in der Pubertät. Streit und Diskussionen gehören zum Abnabelungsprozess und sind immens wichtig, um sich selbst und seine Grenzen kennenzulernen!
Die Mutter sollte sich eine Therapie gönnen, denn die nächsten Jahre werden für sie hart werden! Die Therapie wird sie unterstützen und hoffentlich dafür sorgen, dass dann später zumindest ein gutes Verhältnis zwischen Mutter und Sohn besteht.
Wenn sie das nicht will, dann aus eigener Tasche Seminare im Bereich "Gewaltfreie Kommunikation" besuchen.
War sie denn bei der Elternberatungsstelle?
Da ich mal in einer Mutter-Kind-Kurklinik gearbeitet habe, wundert mich das Resultat jetzt nicht. Vielleicht war es bei ihr anders, aber bei uns waren die Kinder bis Nachmittags in der Betreuung, damit die Mütter ihre Anwendungen/Gesprächsgruppen etc machen konnten.
Das wurde vielleicht empfohlen, damit sie mal entspannen kann und neue Inputs bekommt?
Familientherapie oder so schon probiert? Letztendlich ist der Junge erst am Beginn der Pubertät. Wenn sie jetzt nicht klar kommen, wird das ja nur noch schlimmer.
Stimmt der Ablauf ist genau so sowie sie beschrieben haben. Sie hat aktiv an Entspannung usw. teilgenommen Es gab insgesamt 2 Gespräche mit ein Psychologen und 3 Gruppen Gespräche. Der Psychologe hat wohl einige tips gegeben und auch die Empfehlung um zuhause Hilfe/Unterstützung zu suchen. Sie hat auch Angst dass es schlimmer wird. Könnte es vielleicht ADHS sein?
Für eine ADHS Diagnostik bitte zum Kinder- und Jugendpsychiater. Das ist der richtige Facharzt dafür. Den kann sie so oder so mal kontaktieren. Und nicht vor der Berufsbezeichnung erschrecken. 🙂
Danke für die Tips😊, wird nächste Woche mal mit ihr reden. Ich kenne die beide sehr gut und es wäre schade wenn dass eskaliert. Lg
Ja war sie, da ist dann die Empfehlung im Kur zu fahren abgegeben