Muss mein Sohn wirklich auf eine Sonderschule?
Hallo.
Mein Sohn (8) hat am Freitag das Zeugniss der Ersten Klasse bekommen (er ist schon 1 jahr später eingeschult worden) Die Lehrin hat mir geraten ihn nicht noch einmal in die erste Klasse zu schicken, sondern auf eine Förderschule. Er hat ADHS und LRS. Schon im Kindergarten ist er durch sein merkwürdiges Verhalten aufgefallen. Mit fünf jahren sind wir auf Anraten der Kindergärtnerin zum Psychologen. Dieser diagnoztizite ADHS und hat nebenbei noch einen Iq-Test angeordnet. (Ergebniss: 143) Er gilt also als Hochbegabt. Die Lehrerin weiß von alle dem. Sie hat dann nach dem ersten Halbjahr gesagt, dass er aucch noch eine Lese-Rechtschreib-Schwäche haben kann. Darauf hin sind wir wieder zum Psychologen gegangen. Die Vermutung der Lehrerin war richtig. Sie meinte eine Förderschule wäre für ihn besser geignet.
Hier einmal ein Auszug seines Zeugnises:
Thore hatte große Probleme sich in den Schullaltag einzuleben. Er fand kaum ein gutes Verhältniss zu seinen Mitschülern. Während der Gruppenarbeit uieht er sich oftmal zurück. Seinen Lehrerinnen erwies er sich als schüchtern. Sein Ordnungsplatz könnte deutlich ordentlicher sein. Er konnte sich der Klassen- und Schulordnung nicht anpassen. Während des Unterrichts stand er oft auf uund verlies auch das Klassenzimmer ohne zu fragen. Er beteidigte sich nicht am Untrrichtsgeschen. Er arbeitete unkonzentriert und gab bei schwierigen Aufgaben sofort auf. Im fach Deutsch: Thore kann kaum Texte lesen. Den Inhalt kann er meistens nicht wieder geben. Er sollte deutlcih flüssiger lesen.. Geübte Sätze kann er nicht Fehler frei wieder geben. Er fällt ihm schwer Beobachtungen und Erlebnisse in Texten anschaulich darzustellen Im Fach Maathematik: Thore rechnet Aufgaben im Zahlenraum bis 20 gut und selbstständig. Textaaufgaben breiten ihm große Probleme, ohne Hilfe kann er sie nicht lösen. Im Fach sachkunde: Er kann Zusammenhänge schnell erkennen und es fällt ihm nicht schwer Einzelheiten zu behalten. Im Fach Kunst: Er gibt sich viel Mühe und kommt zu ansprechenden Ergebnissen Im Fach Sport: Er nimmt mit viel Freude und ausdauer teil
Ich netneheme dem Zeugnis das mein Sohn einige Probleme hat sich Sozial anzupassen. Was durchs ADHS hervor geruft wird. Außerdem hat er Probleme in Deutsch und bei Text Aufgaben, durch die LRS. Ich frage mich, ob ich meinen Sohn deshalb auf eine Förderschule schicken solll. Wie ich ersst vor Kurzem erfahren habe, geht die Tochter einer bekannten trotz LRS aufs Gymn. und hat auch ziehmlich gute Noten... Thore soll ja nicht einmal aufs Gymn. gehen aber auf eine Förderschule? Ist das wirklich notwendig? Ich würde auch gerne einen Psychologen zu rate ziehen doch unser ist vor einigen Wochen in Rente gegangen, der einzige der jetzt noch in unserer Nähe ist, ist sehr unsympathisch... Mit meinem Mann habe ich mich deshalb zerstritten, auch unsere älteren Kinder leiden unter der ganzen Situation... Ich bin so verzweifelt... Kann mir jemand sagen wie ich vorgene soll?
bitte dringend um Hilfe
lg
11 Antworten
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Das Zeugnisgutachten und auch die von Dir skizzierte Vorgeschichte deuten in der Tat sehr auf sonderpädagogischen Förderbedarf hin, weil er die meisten Fähigkeiten und Fertigkeiten seiner Klasse noch nicht beherrscht, obwohl er schon ein Jahr älter ist.. Er hat ja nicht nur Probleme im Deutschen, sondern auch Verständnisprobleme in der Mathematik, zudem fehlt ihm die erforderliche Anstrengunsgbereitschaft .Auch wenn's wehtut:
Wenn alle Kinder, die von Psychologen "Hochbegabung" attestiert bekommen, wirklich hochbegabt wären, dann hätten wir im ganzen Land NUR noch Hochbegabte.
In Förderschulen finden sich oft hochkompetente, speziell ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer, die einem Kind wie Deinem bestens helfen können - besser als solche in der Grundschule, die durch den Lehrplan nicht ständig auf langsamere Kinder Rücksicht nehmen können.
Möglicherweise gibt es in Eurer Gegend aber auch eine Grundschule mit so genannter INKLUSION, wo "Förderschüler" zusammen mit "normalen" Grundschulkindern unterrichtet werden. Allerdings würde Dein Sohn auch in einer solchen Klasse mit Sicherheit Probleme bekommen. Wichtig auch: In LB- Förderschulen liegen die Klassengrößen meist bei ca.15 - in Grundschulen machmal über 30...
Übrigens: Auch KInder mit LRS müssen in der Regel nach der 6. oder 7. Klasse ihre Probleme im Griff haben und verlieren dann ihren "Persilschein".
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Das kann /sollte man anders sehen : Die Sonderschule ist zwar oft noch mit gesellschaftlichem Stigma behaftet, gibt es aber deshalb, weil behinderte Menschen nun einmal Förderung und Unterstützung brauchen. wenn dein Kind gehbehindert wäre, würdest du dich ja auch nicht gegen Krücken oder den Rollstuhl wehren. Es ist übrigens nicht ungewöhnlich das dein Sohn hochbegabt ist, es geht oft mit ADS einher.Ich rate dir geh einmal selbst in diese Schule und mach dir dein eigens Bild und lass dich nicht davon abschrecken, was andere dazu meinen.Kinder in dieser Umgebung entwickeln meist eine große Toleranz andern gegenüber und sehen den Behinderten als ganz normal an Ich glaube am allerwichtigstem ist es die Situation als gegeben anzunehmen und deinem Kind die beste Unterstützung FRÜHZEITIG zukommen zu lassen.Und im übrigen ist die Sonderschule ja keine entgültige Entscheidung, sondern je nach entwicklunsgrad nur begrenzt nötig. Viel Glück auf eurem Weg !!!
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Hallo daslachen, ich versteh dich gut und aus meiner Sicht ( nach deiner Schilderung) würde ich dir auch raten deinen Sohn nicht länger zu quälen. Die Sonderschule muß kein Abschiebegleis sein, aber vieleicht kommt er dort erst mal zur Ruhe. Es klingt erst mal blöd," mein Kind geht auf dieSonderschule". das muß aber nicht schlecht sein. Ich bin offt in Schulen unterwegs und auch in solchen Einrichtungen. Ich bin gern dort, da die Kinder viel ausgeglichener sind als auf normalen Schulen. Die Klassen sind kleiner, die Lehrer sind geschult auf die Bedürfnisse der kinder und jedes Kind wird nach seinen Fähigkeiten gefördet! dafür hat in der "Normalen Schule" keiner Zeit. Wer weis, vieleicht kommt er dort besser zurecht und kann unter Umständen später zurück wechsel auf eine Realschule/Gym., auch das ist möglich. Wichtig ist nur das das Kind immer sicher sein kann das Ihr es lieb habt und für ihn da seit. Streit unter den Eltern ist kontraproduktiv und diese Kinder haben feine Antenen dafür!! Wüsche Euch alles Gute! MfG
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Hallo, mein Mann hatte einen Klassenkameraden, der sich ähnlich verhalten hat, bei ihm lag es daran, dass er unterfordert war. Er ging dann nach der sechsten Klasse auf ein Internat in Bayern, in Salem. Hatte dort sogar sein Abitur gemacht. Ich persönlich denke nicht, das man nach dem ersten Schuljahr ihn in eine Sonderschule schicken sollte. Es ist ja bekannt das sich hochbegabte Kinder eher zurückziehen und für sich selbst lernen und sich der Gruppenarbeit nicht unbedingt beteiligen. Meiner Meinung nach klar ein Fall für eine Hochbegabtenschule, die Frage ist nur WANN. Findet ihr vielleicht einen Psychologen im größeren Umkreis? Ich wünsche dir und deinem Sohn auf jeden Fall alles Gute und das man das richtige für ihn findet. Einen IQ von 143, das muss ordentlich gefordert werden, er ist halt was ganz Besonders! Lasst euch nicht entmutigen! Viele Grüße
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lasse ihn von der schulbehörde testen, denn eine lehrerin kann viel sagen, wenn der tag lang ist.
was ich natürlich noch vergessen habe, Salem ist bestimmt recht teuer, aber vielleicht gibt es staatliche Förderungen oder ähnliche Förderschule ohne großen Kostenaufwand!