Muss man vor Beginn einer Psychotherapie eine ärztliche Untersuchung machen?
Ich habe viele soziale Probleme und Zwangsstörungen aber der Hauptgrund weswegen ich eine Therapie nehmen möchte ist meine Arztphobie..
Nach meinem Erstgespräch haben wir einen Vertrag bekommen in dem unter anderem steht das man zu einer körperlichen Untersuchung durch den Haus oder Kinderarzt muss, um abzusichern das es keine organischen Ursachen sind die einen belasten.
Ich habe unglaubliche Angst vor meinem nächsten Termin und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.. Ich bin gerade irgendwie hilflos falls das jemand nachvollziehen kann..
denkt ihr man kann dazu gezwungen werden bzw das das zwanghaft notwendig ist, oder ob das nur so im Vertrag steht.. vllt hat ja jemand Erfahrungen..
Ich hoffe ihr könnt mir Tipps geben oder von euren Erfahrungen berichten.
Ich habe bei meinem Erstgespräch meine Phobie nicht erwähnen können da mein Vater dabei war. Zudem habe ich den Vertrag erst nach dem Gespräch gelesen. Als ich kleiner war war ich schonmal bei einem Therapeuten aber da wurde eine solche Untersuchung auch nicht gemacht daher bin ich mir extrem unsicher. Wenn eine Untersuchung Vorraussetzung für eine Therapie ist weiß ich nicht wie ich damit umgehen soll. Ich kann das Thema auch nicht einfach so ansprechen da sich das über die Jahre hinweg extrem tief in mich hinein gefressen hat..
3 Antworten
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Hmm...bei dem Erstgespräch hast du doch sicher von deiner Phobie erzählt und dass es darum geht. Zum einen kann es natürlich sein, dass manche körperlichen Erkrankungen solche "Zustände" verursachen, dann muss man dem auf den Grund gehen.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass das genau der Beginn der Therapie ist. Du musst dich dem aussetzen. Und dabei kann man erkennen wie stark es ausgeprägt ist und du selbst kannst dann über den Termin berichten. Desweiteren hast du dann einen Termin geschafft, der dir schwer fiel. Das ist einen Schritt weiter auf dem Weg, den du ja gehen willst.
Kann dich jemand zum Termin begleiten? Und beim nächsten Therapietermin kannst du das ja genau so ansprechen wie hier auch.
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Das wirst du schaffen. Dann lass den Vater beim nächsten mal weg. Eltern bei einer Therapie ist ziemlich kontraproduktiv. Gerade mit den eigenen Eltern redet man ja erfahrungsgemäß an wenigsten über Probleme.
Sprich mit dem Therapeuten/der Therapeutin. Wenn du das Problem angehen willst, dann führt da kein Weg dran vorbei.
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Ja du musst einen Konsiliarbericht anfordern damit das über die Kasse abgerechnet werden kann
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Vorallem muss man viel Geduld haben, bis man einen Platz bekommt
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Ich habe davon nicht erzählt da mein Vater dabei war und es mir unglaublich schwer fällt darüber zu sprechen. Ich habe ihr aber gesagt das es etwas gibt was ich ihr nicht sagen kann. Möglicherweise kommt sie darauf zurück.. Aber wenn eine solche Untersuchung Voraussetzung für eine Therapie ist.. muss ich damit ja vor der Therapie alleine zurecht kommen.. das ist mein größter Gedanke