Ausbildung pausieren wegen Depressionen?
Hallo,
ich bin 21 Jahre alt und leide seid ich 17 bin unter Depressionen. Vor einem Jahr habe ich dann auch noch zusätzlich eine Zwangsstörung dazu bekommen, dann bekam ich die ersten Tabletten, die mir auch geholfen haben, habe mich aber nicht therapieren lassen. Nun lassen die Tabletten langsam nach und es geht mir zunehmend schlechter. Ich bin jetzt im 3 Lehrjahr zur MFA und habe zusätzlich noch psychischen Stress durch meine Praxis.
Am Montag hatte ich ein erstgespräch bei einer Psychologin, die sagte mir das ich unter schweren (Double Depression) Depressionen, einer Zwangsstörung und unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung leide. Sie meinte ich soll mich schnellst möglich in eine Klinik begeben, da man mir da mehr Hilfe anbieten kann. Sprich ich soll mich stationär oder tagsüber einweisen lassen. Dafür müsste ich meine Ausbildung aber unterbrechen. Meine Arbeit versteht das nicht und lästert bei jedem fehlen hinter dem Rücken. Dazu kommt das mein Vater nicht hinter mir steht, sondern mir vorhält ich würde übertreiben. Mein Partner sagt ich soll das unbedingt machen
Was soll ich machen??? Kann mir jemand helfen?
Ich würde mich über antworten freuen!
5 Antworten
Du selbst kannst deine Lage am besten einschätzen und sowie es klingt macht dir diese Situation Sorgen. Dein Ausbildungsbetrieb wird bestimmt Verständnis dafür haben und dir Zeit geben zum Ausruhen. Zumal du schon seit Jahren Bestandteil des Betriebs bist
Das ist schwierig, würde einen Mittelweg vorschlagen. Lass dich nicht einweisen, geh normal zur Therapie. Und besuche weiterhin dein Ausbildungsplatz. Denn dein Arbeitgeber ist da sehr unkooperativ und würde dich mit Sicherheit irgendwie aus dem Betrieb ekeln.
Mach deine Ausbildung fertig und schau danach, wie es weiter geht. Würde auch den Betrieb wechseln, wenn der schon so anfängt, ist das keine Ort mit Zukunft.
Habe es bei mehreren probiert aber sie selber sagt auch das dass so kein Sinn hat, gerade weil ich auch extreme Prüfungsfächer und versagungsangst habe
Meine Therapeutin kann mich leider nicht therapieren da es zu wenig Therapie Umfang für mich ist.
Das Problem ist wie man mir erklärt hat, dass es irgendwann mit Erhöhung der Dosis auch eher negativ wird.
Mein Freund hat das selber Problem wie ich und ist austherapiert und nimmt auch die selben Medikamente wie ich.
nur ihm gehts blendend und mir gehts elend.
er weiß wie er damit umgehen muss und ich nicht das mich oft die Vergangenheit einholt!
Das klingt sehr kompliziert, frage mal ob du Medikamente gegen ADHS bekommen kannst. ich weiß, sowas ist nicht üblich aber die haben oft auch fantastische Effekte auf Depressionskranke. In vielen Ländern ist das sogar offiziell als Antidepressiva zugelassen. Nur hier in DE leben wir bei diesem Thema noch in der Steinzeit.
Sowas bedeutet viel Stress und in deiner Situation vielleicht nicht die beste Idee. Würde erstmal da bleiben, schau das bissi Gras drüber wächst und sei einfach du selbst.
Überfordert die Ausbildung? Kannst ruhig ehrlich sein, denn sowas ist oft der Fall, wenn man depressiv wird.
Ich bin gerade mit meinem ganzen Leben komplett überfordert. Ich kriege nichts mehr hin auch im Haushalt ich bin ständig kaputt ich bin froh wenn ich es schaffe 1 std aus dem haus zu gehen. Bei der Arbeit reiß ich mich zusammen bin aber auch immer kaputter geworden. Ich muss sagen das es mir in letzter Zeit auch sehr schlecht geht und ich viel am weinen bin und ich einfach nicht weiter weiß was ich machen soll
Hey, ich kündige auch und befinde mich gerade im letzten Jahr! Denk an dich und deine Gesundheit was bringt es dir dich dort hin zu quälen? Wenn er dich rausschmeißen tut dann bewirbst du dich für das nächste Jahr ebend woanders!
Ganz viel Kraft wünsche ich dir
Bei Überschreitung einer bestimmten Ausfallzeit (oft 60 Tage während der dreijährigen Ausbildung) kann die Ausbildung verlängert werden.
Mach die Therapie, dafür gibt es Krankenkassen und einen Sozialstaat. Die 2 Lehrjahre kann dir auch keiner wegnehmen.
Ich habe nur die Befürchtung das mein Chef mich rauswirft
Natürlich kann man im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und Fristen kündigen, aber du musst mal überlegen wieviele Jahre du noch vor dir hast, und die willst du unbehandelt bestreiten? Vielleicht kommt im Rahmen der Therapie sogar raus dass du Berufsunfähig bist, weiß man das? Bin kein Arzt.
Leider sieht mein Chef das nicht ein das man krank ist. Ich musste ihm auch gegen meinem Willen sagen warum ich damals krankgeschrieben war. Das einzige was er meinte war hast dich wenigstens Therapieren lassen und seid dem ist das Thema durch