muss man dem Jobcenter mitteilen, dass ich als Schüler einen Nebenjob habe?

6 Antworten

sämtliches Einkommen in der Bedarfsgemeinschaft ist mitzuteilen - es gibt einen Freibetrag von 100,00 Euro - auf die übersteigenden Beträge 20 %

der Rest auf den Leistungsanspruch angerechtet

der Vorsteher der Bedarfsgemeinschaft ist zur Mitteilung verpflichtet - kommt es später heraus und es war nicht angezeigt, erstattet das JC eine Strafanzeige wegen Betrugs


tugay20 
Fragesteller
 27.05.2021, 20:33

das bedeutet, dass man von 450 nur 170 für mich bleibt und den Rest zieht Jobcenter von meiner Mutter ab?

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frodobeutlin100  27.05.2021, 23:04
@tugay20

Deine Mutter bekommt weniger, weil alles außer dem Freibetrag angerechnet wird

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Das gibt Ärger!

Wen du zb 450€ verdienst darfst du nur 170€ Behalten den die 280€ werden deine Eltern vom Amt abgezogen!

Du kannst zb für nur 100€ Arbeiten gehen oder du suchst dir Eine Ehrenamtliche Arbeit da darfst du 200€ behalten!

Wen du das nicht meldest ist das Sozialbetrug und das kann teuer werden nicht nur für dich sondern auch besonders für deine Eltern!

Alle Änderungen in den wirtschaftlichen wie finanziellen Verhältnissen ( Mitwirkungspflicht ) sind ohne Aufforderung zeitnah zu melden und nachzuweisen, macht man das nicht, dann kann und wird es außer einer Rückzahlung von zu Unrecht bezogenen Leistungen im Regelfall ggf. auch noch eine Anzeige wegen Betrug geben und das würde nochmal etwas kosten.


Kanon027  13.12.2023, 23:44

die Frage ist zwar eine Weile her, aber wie würden Ämter überhaupt solche Minijobs mitbekommen? Man kann sich ja innerhalb der Minijobgrenze von allen Abgaben befreien, sodass für einen keine Kosten für Beiträge entstehen. Nur der Arbeitgeber weiß doch über die Arbeit, oder nicht?

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isomatte  14.12.2023, 00:57
@Kanon027

Genau und der Arbeitgeber zahlt eine Pauschale für den Minijober und durch einen automatischen Datenabgleich käme das früher oder später raus.

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Selbstverständlich müsst ihr das melden.
Wenn ihr das nicht macht, das ist Betrug und wird erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen, denn Betrug ist eine Straftat und da würde eine Strafanzeige folgen.

Für dich selbst gilt:
Wenn du mehr als 100€ verdienst, dann musst du davon einen Teil zur Haushaltskasse beitragen. Der Anteil vom ALG II, den deine Eltern für dich bekommen, wird dann etwas gekürzt, wenn du mehr als 100€ verdienst.


tugay20 
Fragesteller
 27.05.2021, 20:39

Mein Einkommen,welches berücksichtigt wird, beträgt 280 Euro von 450 Euro, also muss meine Eltern so viel abgeben?

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Rubezahl2000  27.05.2021, 20:47
@tugay20

Ja, so ist das vorgesehen:
Wenn du 450€ verdienst, sind das 350€ über der Freigrenze von 100€. Davon kannst du 20% = 70€ für dich behalten und 80% = 280€ sind vorgesehen als dein eigener Beitrag zu deinem Lebensunterhalt.
Das ALG II, das deine Eltern für eure Familie bekommen, wird dann um 280€ gekürzt und den Teil musst du dann zur Haushaltskasse beitragen.

So wie jeder normale Arbeitnehmer sein Einkommen dafür verwendet, davon sein Essen, Trinken, Kleidung, Miete, Strom, Heizung zu bezahlen, so wird das dann auch von dir erwartet, wenn du Geld verdienst.

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Der Nebenjob muß zeitnah gemeldet werden.

Andernfalls drohen rechtliche Probleme bis hin zu Strafverfahren und ALG 2 - Rückforderungen.