Muss man als Mann handwerklich begabt sein?
Wenn es um handwerkliche Sachen geht, bin ich kein Held, deswegen muss ich mir sehr oft, sowas wie das hier anhören:
''Du bist doch ein Kerl, da muss man sowas können !''
Aber was hat das mit dem Geschlecht zu tun ?
Ist es so schlimm, wenn ein Mann handwerklich nicht so begabt ist ?
Muss man als Mann wirklich handwerklich begabt sein ?
57 Antworten
Mensch Wunnie, mach dir doch nicht so eine Falte. Die handwerkliche Begabung, die wurde uns Männern doch in die Wiege gelegt. Das Geschick an sich, das ist nicht immer sofort erkennbar, aber es schlummert in jedem von uns Männern und muss nur raus gekitzelt werden. Gucke doch einfach mal ein paar Jahre zurück.
Wer schlurfte denn völlig behaart durch die Wildnis und baute sich Pfeilspitzen? Wer baute Fallen um der Frau in der Höhle stolz das gefangene Wild zu präsentieren? Richtig, wir Männer. Schon da fing es an. Und warum? Not macht erfinderisch und fördert zugleich das handwerkliche Geschick. Man sollte bloß bereit sein zu lernen ;)
Männer vom Bau, die haben natürlich keine Probleme mit solchen Tätigkeiten. Hat man natürlich nie Werkzeug in der Hand gehabt, dann ist die Begabung natürlich noch im Tiefschlaf. Ein guter Freund von mir hatte immer zwei linke Daumen, nun nach ein paar Kursen und einem Hauskauf klappt es schon ganz gut, nicht nur mit dem Nachbarn. Dieser Ausdruck "Du bist doch ein Kerl, da muss man sowas können!" ist doch ein super Ansporn seinen Horizont in Richtung Handwerk zu erweitern.
Um deine Frage zu beantworten: Man muss nicht begabt sein, aber es schadet nicht wenn man wenigstens ein paar Grundkenntnisse für den Heimgebrauch hat. Es ist doch ein tolles Gefühl der Frau voll Stolz ein aufgebautes Regal zu präsentieren, oder einen Schrank. Guck mal Schatz, das Bild habe ich ganz alleine aufgehängt ;) Wie früher: Du gucken jetzt, haben erlegt braune Bär.... Die Belohnung: Eine Frau die stolz auf ihr Männchen ist.
Übrigens, etwas am Thema vorbei, aber dieser Spot zum Thema Handwerk, der hat es mir angetan:
Gerade wolte ich fragen, wie Mensch denn vor der Zeit der Jäger und Sammler gelebt hatte - und was denn dazu führt, ausgerechnet diese Zeit als prägend für alle Ewigkeit anzunehmen - wie wäre es z.B. mit Froschlurchen oder anderen Beispielen? :-)))
Daß Mann duch die Zeit als Jäger für alle Ewigkeit geprägt sei, das kann nur oberflächlichen Studien entspringen. In den USA ist Determinimus sehr verbreitet - welcher Wissenschafler will schon sein Einkommen opfern, und dem "Mann sei so und Frau sei so" - ausgerechnet gemäß der Zeit von Jägern und Sammlern - widersprechen. Welche Egebnisse finden z.B. französische Forscherinnen?
Erfolg ist beim Volk gefragt, nicht aufwendig erforschte Wahrheit.
In dem Falle der "amerikanischen Studien" würden wissenschaflich saubere Studien nämlich voraussetzen, alle äußeren Einflüsse auszuschließen oder wenigstens in Regionen nach Erkenntnissen über Männlein und Weiblein zu suchen, in denen gesellschaftliche Einflüsse weitgehend neutral sind.
Danke an Wunnie für das Sternchen, und danke an die anderen für die Kommentare. Ist schon interessant was eine kleine Prise Humor in einer Antwort an Reaktionen hervor ruft ;)
Wenn es denn Humor wäre.
Du beschreibst das Klischee. Aber in jedem steckt eben auch ein Fünkchen Wahrheit drin. Die Frauen haben wohl schnell kapiert, dass wir treudoof wie Hunde reagieren, wenn man uns lobt. Ob nun als ausdaunernder, nimmermüder Casanova, als Heimwerkerkönig, als Renn-, Really- und Einparkkönig, oder nur als genialer Müllsackzurmülltonneträger.
Darum hast du dir den Stern wahrlich verdient ;-).
Dankeschön... rotwerd Übrigens habe ich über deinen Kommentar gut gelacht...positiv gesehen ;)
Weißt Du was mir sofort eingefallen ist: http://www.youtube.com/watch?v=IS7Og1zvdy8 --- ;-))))
Das mit dem braunen Bären ist sehr einleuchtend ... aber ... was wenn es sich um einen schwarzen oder gar einen weißen (ich sage jetzt mit Absicht nicht "Eisbär") handelt ...?
(Ein richtig "liebes" Video übrigens ...)
;-)
oder auch gar nicht ... wenn man/frau auf der sicheren Seite sein will ... ?
Eher gar nicht...ich glaube jetzt habe ich den Faden verloren?!? ;)
hmmm ... vielleicht könntest du dir den von Ariadne ausborgen, du weißt schon, der Frau auf Naxos !
Die Frau ist zwar schon eine gute Zeit tot, aber den Faden, den gibt es immer noch.
Lach, das erste Mal das ich wegen eines Kommentars Google bemüht habe, muss ich selbstkritisch eingestehen...die griechische Mythologie ist nicht so meins.
Ein sehr interessantes Video ... ja ... so könnte dieses "geflügelte" Wort entstanden sein.
Und nochmals zurück zu Faden ... und Ariadne ... und griechischer Mythologie.
"Ariadne auf Naxos" ist auch der Titel einer Oper von Richard Strauss einem sehr bekannten Komponisten von Opern und einem "!Münchner" Kind).
Und ... zum Spinnen (wie in "deinem" Video gezeigt )... und zu Spindel, da fällt mir spontan "Dornröschen" ... welches von einer (vergifteten) Spindelspitze gestochen 100 Jahre lang schlief ...
Dazu habe ich - als Klassikfan - für dich in "return" für das Video folgendes
http://vimeo.com/8322575
gefunden.
Ich bin zwar kein Klassikfan, aber das Video habe ich bis zum Ende geschaut...das will etwas heißen ;)
Wie weit fassen wir denn diese handwerkliche Begabung? Ist nicht jeder praktische Interaktion mit der physischen Umwelt eine Form der "handwerklichen Herausforderung"? Oder beschränkt sich diese Begabung auf den Sinn für technisch-logische Zusammenhänge und deren realisierende Umsetzung?
Ich habe das Gefühl, dass "handwerklicher" Erfolg auch und gerade ein Indiz der Bereitschaft sein muss, sich auf konkrete Problemstellungen mit dem Verstand und so vorhanden, Erfahrung einzulassen. Erfahrung erlangt man durch Praxis - learning by doing. Es wundert mich also kaum, dass jemand, der sich einer solchen Sphäre nicht aussetzt, auch keine Erfahrung vorzuweisen hat - unabhängig vom Geschlecht.
Beim "handwerklichen" Aufgaben kommt es zu großen, recht ausgewogenen Teilen auf Sachlichkeit, Vorstellungskraft, Flexibilität, Kompromissfähigkeit, Gewissenhaftigkeit an - Eigenschaften, die Menschen beider Geschlechter aufweisen können.
Klar sein dürfte auch die historische Bedingtheit der Klischees in der starren Rollentrennung der Geschlechter - in Zeiten, in denen Männer und Frauen mehr Verantwortung "für Haus und Hof" hatten, hatten sie auch weiter gestreute Fertigkeiten - in unserer sauberen Dienstleistungsgesellschaft verkümmern solche Fertigkeiten bei vielen Leuten.
NE... müssen tust du nicht ... Du bist und bleibst ein Mann, unbenommen von deinen handwerklichen Fähigkeiten ... und es gibt viele Frauen, die handwerklich geschickter als so mancher Mann sind.
So what ... die Hauptsache ist, dass du dir zu helfen weißt, wenn irgendwo handwerkliche Fähigkeiten erforderlich sind. Das heißt, du solltest wissen, wen du um Hilfe fragen oder was du sonst machen könntest.
ABER ... es schadet nie, weder Mann noch Frau, wenn der Mensch sich in besonderen Situationen des Alltagslebens selbst helfen kann ... vielleicht hast du einmal die Gelegenheit, einen oder mehrere entsprechende Kurse zu belegen. Solche Kurse werden zum Beispiel von Baumärkten angeboten und kosten wenig bis gar nichts.
Ganz klar NEIN. Das muss man nicht.
Es obliegt doch jedem einzelnen was er für sich macht.
Ich bin auch ein Kerl.
Einfache Dinge im Haus kann ich auch. Was Handwerkliches betrifft. Aber als Handwerker würde ich mich als Niete bezeichnen.
Ich kann aber nähen (auch mit Maschine), kochen, Kinder betreuen, stricken und vieles mehr.
Und ebenso bleibt eine Frau immer eine Frau. Auch wenn sie Handwerklich begabter sein sollte, Oder wenn sie einen klassischen Männerberuf ausübt.
Bei Frauen gibt es meiner Meinung nach ein wesentliches Problem:
Sie stellen viel zu wenig heraus was sie können und was sie Wert sind.
Sie machen alle notwendigen Dinge. Aber machen nicht so ein aufhebens darum.
Da könnte mancher Mann sich etwas absehen.
Finde ich nicht. Reden nicht alle von einer Gleichberechtigung von Mann und Frau? Dann sollte man von Männern auch nicht andere Dinge erwarten als von Frauen, finde ich.
Ich mach mir die Welt widde, widde wie sie mir gefällt, hey Kasi Langstrumpf trallali tralla trallahopssassa....
Der Mann der das Wild jagt und die Frau, die in der Höhle hockt. Also bitte, dieser alte Zopf ist doch nun wirklich längst abgeschnitten. Diese Vorstellung stammt aus der Forschung des 19. Jahrhunderts, wo man einfach die damaligen Verhältnisse auf alle anderen Zeiten auch übertragen hat.
Außerdem geht es weniger um das Vermögen etwas Handwerkliches zu tun. Das kann jeder Mensch schaffen, der nicht vom Hals abwärts gelähmt im Rollstuhl sitzt, sondern um mangelnde das Interesse daran, das manchen Menschen das Gefühl gibt auf diesem Gebiet zwei linke Hände zu haben.
Der Film ist gut. Allerdings kenne ich auch Männer, die in ihrer Selbstüberschätzung bei jeder Gelegenheit sofort anfangen heimzuwerken, alles nochschlimmer machen und dann den Fachmann (-frau) kommen lassen müssen. Dann wird es richtig teuer.