Muss ich einen Verlag bezahlen wenn ich ein Buch drucken lasse?

6 Antworten

Hallo KleineZicke01, vielleicht hilft Dir dieser Tip weiter, vorab ich persönlich finde es leider Humbug von guter oder schlechter Literatur zu sprechen, daß ist ungefähr genau so unsinnig, wie ein Vergleich beim Bäcker(sorry nur vorab, ich musste es einfach mal loswerden). zum Thema: Verlagssuche hängt vom Thema ab und dann vielleicht noch eine Hiobsbotschaft - in der Praxis ist es so, daß von 100 unaufgefordert an einen Verlag eingeschickten Manuskripten vielleicht 3!!!! dann später auch einmal gedruckt und verkauft werden. Ich würde mir den Aufwand sparen, da es auch andere Möglichkeiten gibt. Zum Glück gibt es aber "Literarische Agenturen" - die Agenten(Lektoren) lesen eingesandte Manuskripte, schätzen Erfolgschancen ein, geben ggf. Tipps zur Überarbeitung und bieten dann den Titel geeigneten Verlagen an. Dafür schließen diese Agenturen einen Vetrag mit dem Autor und verdienen prozentual mit. Eine der größten Agenturen ist die Agentur Schlück (www.schlueckagent.com). Abzuraten ist von den "Zuschußverlagen", viele davon, nicht alle wollen nichts außer Deinem Geld (getarnt als >Druckkostenzuschuß<). Ob das Buch jemals jemand kauft interessiert diese "Verlage" leider nicht. Eine weitere Möglichkeit besteht bei Verlagen, die Manuskripte digitalisieren und auf ihrer EDV speichern um bei einer Bestellung entweder ein e-book oder aber ein dann gedrucktes Buch an den Besteller zu liefern (books on demand). Da gibt es u.a. den Verlag epubli gmbh in berlin , (kein link aber da müsstes Du ihn finden .w epubli de, googel mal boersenverein Frankfurt an den Zentralverband der Buchhändler und Verleger in Frankfurt, die können Dir vermutlich auch weiterhelfen. Bei epubli kannst Du dich für ein Papierbuch und oder ein ebook entscheiden. Auf der Seite gibt es auch ein Kostenteil, wo Du genau erkennen kannst, was es kostet, was Dein Honorar ausmacht etc. Zum Schluß von Textforen, wo Du Deinen Text zu Beurteilung und oder lesen einstellst, halte ich nicht sehr viel, denn leider geht auch dort der >Ideenklau< um. Einfach mal ausprobieren !! Ich wünsch Dir viel Erfolg, Daphne

Verleger werden überhäuft mit Manuskripten, die ihnen zum Lesen (und der Bitte um Drucken) angeboten werden. Erst mal muss man diese Hürde nehmen, dass es jemand liest! Dann: wie gefällt es dem Lektor... Sollte der ein Geschäft wittern, weil das eingesendete MS SEHR GUT ist, können Verleger es auf eigene Kosten drucken und edieren. Das ist der große Glücksfall. Man vereinbart dann vertragliche Bedingungen mit dem Autor, so dass jeder zufrieden (?) sein wird. Man kann aber als Autor auch alles vorher bezahlen - dann sieht der Vertrag anders aus, wie man sich vorstellen kann. Immer daran denken: der Verlger tut nichts aus Liebe. Er MUSS Geschäft machen, weil er und seine Angestellten auch leben müssen.

Natürlich du machst dich strafbar

Den Luxus, sich einen Verlag aussuchen zu können, gibt es leider nicht.

Erstelle ein Exposé von 3 - 4 Seiten, in dem du den Inhalt deines Manuskriptes straff abhandelst, denn das ist die Grundlage dafür, dass dein gesamtes Manuskript gelesen und beurteilt wird - der Plot ist wichtig. Zusätzlich erstelle ein Autorenporträt von dir, wie du zum Schreiben kamst und was dich auszeichnet und von der Masse abhebt oder auch, dass du ein ganz normaler Mensch bist, der seinen Gefühlen freien Lauf lässt. Wichtig ist, dass du eventuell damit einen Aufhänger für Marketingmaßnahmen anbieten kannst, zumindest aber der Verlag erkennt, dass er es mit einem ernsthaften Autor zu tun bekommt, der engagiert hinter seinem Werk steht.

Das Manuskript selbst sollte frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern sein (das sollte jeder Autor weitestgehend ohne Hilfe hinbekommen können). Stilistische Fehler sollten mit Hilfe eines guten Lektors ausgemerzt sein. Fehlt das Geld dafür, denn da ist man schnell einen Tausender und mehr los, dann sollte man selbst mit dem Erlernen des Schreiberhandwerks beginnen. Denn das Schreiben ist ein Handwerk, das man erlernen kann. Hier bieten sich Kurse an. Vielleicht an Volkshochschulen oder auch ín Schreibforen im Internet - auf jeden Fall sollte man immer Literatur wie die des Autors Wolf Schneider verinnerlichen. Mit einer kleinen Erstauflage wird ein Verlag nie hohe Kosten in der Erstellung des Buches einspielen können, deshalb werden Erstautoren meist nach einem kurzen Blick in das Manuskript oder Exposé abgewiesen. Auch ein Verleger ist ein Unternehmer, der Gewinn erzielen muss, um zu überleben und für seine bereits bestehenden Verlagsautoren da sein zu können. für die er die Verantwortung übernommen hat.

Einem Verlag muss man grundsätzlich nichts bezahlen. Die Kunst besteht darin, diesem als Erstautor ein Manuskript vorzulegen, das neben einem guten Plot wenig Kosten verursacht, einfach, weil es nicht mehr viel zu verbessern gibt und sich das Verlagslektorat dadurch in einem überschaubaren Rahmen bewegt. Außerdem ist für eine Erstveröffentlichung immer ein kleiner seriöser Verlag das realistische Sprungbrett in die großen Verlage mit hohen Auflagen.