Muss ein Firmpate heutzutage noch katholisch sein?

6 Antworten

Frag deinen Pfarrer. Es gibt manche, die machen das und wieder welche, die machen es nicht. Rein aus Kirchenrecht (CIC) darf es der Pfarrer eigentlich nicht, da ein Firmpate den Heranwachsenden im guten katholischen Glauben halten und ihm darin ein Vorbild sein soll. Wie du dir leicht vorstellen kannst, ist das bei einem evangelischem Paten nicht gegeben, zumal sich die Kirchen halt doch in ein paar wichtigen Dingen grundlegend unterscheiden. Einer der Unterschiede ist die Konfirmation bzw. Firmung, sie sind nicht identisch (Firmung ist ein Sakrament, Konfirmation nicht) und die Kommunion (sie ist ein Sakrament und unterscheidet sich im Detail vom Abendmahl), die Erstkommunion gibt es in diesem Sinne in der ev. Kirche garnicht, das erste Abendmahl wird meist mit der Konfirmation gereicht. Dies alles sind schon einige Beispiele, für Unterschiede. Ergo würde ich auch eher abraten.

Mein Neffe ist auch katholisch, ich ebenfalls evangelisch (mit Konfirmation und Taufe). Bei seiner Kommunion war / bin ich ebenfalls Pate. Bei ihm ging es also auch. Der Pfarrer hat es also auch gemacht. Vielleicht macht es aber nicht jeder katholische Pfarrer. Frage Deinen (jetzigen) Pfarrer doch einfach mal!


anasomie  08.08.2012, 12:43

so ganz zufällig....

anasomie  08.08.2012, 12:43

es könnte ja sein, das du das mit der taufe verwechselt hast

omikron  03.08.2012, 19:47

Bei der Kommunion gibts doch gar keine Paten... ?!

Raubkatze45  04.08.2012, 11:56
@omikron

Das würde mich auch mal interessieren, wann die kath. Kirche ein Patenamt für die Erstkommunion eingeführt hätte. Offenbar hält man sich schon für einen Paten, wenn man nur als Gast an einer kirchlichen Feier teilnimmt.

Bin nur ganz kurz auf dieser Seite aber Raubkatze 45 ist so unglaublich unhöflich, dass mir bei aller Ehre schlecht wird. Wie kann man einer jungen Person, die sich informieren möchte, so blöde Antworten wie "das müßtest du eigenlich wissen" schreiben. Was bitte liegt auf der Hand. Ein Kind sucht sich seinen Paten aus und möchte gefirmt werden. Da die kath. Kirche immer mehr Austritte hat, wird es für die Jugendlichen dadurch immer schwieriger. Ich hoffe auf die vernünftigen, ehrlichen Pfarrer, die gläubige Menschen nicht zurückweisen.

Dann frag doch Euren Pfarrer, dann bist Du auf der sicheren Seite. In den 60er Jahren war es so, dass Paten der gleichen Konfession angehören mussten/sollten. Mit ein wenig Druck ging es dann aber auch mit dem anderen christlichen Paten. Frag Deinen Pfarrer!


Raubkatze45  04.08.2012, 12:00

Wie sieht denn so ein "Druck" aus ?? Den Druck bekommt der Pfarrer höchstens vom Bischof, wenn er einen nicht kath. Paten zulässt und dies bekannt wird.

Sowohl nach dem Kirchenrecht als auch nach Verstand und Einsicht ein ganz klares NEIN!

Begründung: Der Firmpate muss die Firmung nicht nur bezeugen (Firmzeuge), sondern auch im Glauben annehmen, zumal er u.a. auch das Glaubensbekenntnis sprechen muss und auch weiterhin Ansprechpartner im Glauben sein sollte. Diese Voraussetzungen erfüllt ein ev. Christ nicht, weil für ihn die Firmung kein Sakrament ist und sein Glaubensbekenntnis vom katholischen abweicht und er deshalb auch kein Begleiter im kath. Glauben sein kann. Das liegt doch wohl auf der Hand.

Desweiteren bist du nicht richtig informiert. Deine ausgesuchte Firmpatin ist zwar getauft, aber sie hatte niemals Kommunion und Firmung, weil dies allein kath. Sakramente sind. Die Konfirmation der ev. Kirche ist damit nicht identisch. Den Unterschied müsstest du eigentlich kennen.

Wenn ein Pfarrer dir angeblich gesagt hat, dass es trotzdem möglich wäre, verstößt er damit gegen das Kirchenrecht, wozu er keine Befugnis hat. Weder der alte noch der neue Pfarrer dürfen dazu eine Erlaubnis erteilen.


abibremer  22.09.2013, 19:46

"verstand und einsicht" im zusammenhang mit seltsamen kirchlichen riten???\ha,ha,ha!