Musik: Unterschied zwischen Leadsheet und normaler Notation?

2 Antworten

Hi! Nach meinem Wissen gibt es für Leadsheets keine Norm, jeder Musiker kann da seine eigene Organisation haben.

Ich spiele Schlagzeug und singe aber spiele nie nach Noten habe aber für jedes Lied ein Leadsheet. Ich habe mir folgenden Aufbau erarbeitet:

Ich sehe darauf die Songstruktur, also z.B. Intro - Vers - Bridge - Refrain ... als farbige Kästen, sodass ich da schon ableiten kann, was zu spielen ist. Kommt der Refrain nochmal mit gleichem Text steht nur Repeat Refrain. In den Kästen steht der Text, den ich beim Singen mitlesen oder einfach über das Farbfeld wieder einsteigen kann.

Weiterhin habe ich technische Anweisungen wie z.B. Beats per Minute, Anzahl Takte bei besonderen Stellen oder Dinge, an die ich denken muss (z B. Laut leise Tempo u.ähnl.) für mein Drumming notiert. Und die Akkorde habe ich in der Regel auch noch mit drauf, damit ich auch das Hören da übertragen kann ... zumindest höre ich wenn sich der Ton ändert und kann das dadurch dem Text zuordnen.

Vorteil: alles auf nur einer Seite, ich kann eh nicht Umblättern beim Spielen und Noten sind meistens zu klein und die sehe ich nicht beim Auftritt, da ist es nicht so hell.

Da ist so aber schon ausgefeilt, in der Band bei uns gibt es 4 unterschiedliche Varianten, teilweise auch deutlich einfacher.

Die Partitur hat Friedemann sehr gut erklärt. Würde man m.E. tatsächlich eher beim Orchester oder bei Aufnahmen oder verwenden, wenn man genau spielen muss verwenden.

Gruss

Hallo myquestionfairy!

Ein Leadsheet ist eine reduzierte Variante, die nur die Meldoie und Akkordbegleitungs-Symbole enthält. Eine normale Partitur gibt z.B. an, wie die Bass-Linie verläuft, welche Instrumente spielen, welche Rhythmen für die Begleitung verwendet werden usw. Damit kann man die normale Partitur dafür nutzen, das Stück direkt und eindeutig zu spielen. Ein Leadsheet wird eher als Basis für eine Improvisation verwendet.

Gruß Friedemann