Müssen Meinungen begründet sein?

10 Antworten

Mich nerven Leute, die zu dumm sind, sich eine eigene Meinung zu bilden. Wenn sie ihre Meinung nicht vertreten können, muss ich damit rechnen, dass sie gerade irgendwas, was sie mal im Fernsehen gesehen oder gelesen haben, unreflektiert wieder geben. Ich finde auch, dass das gefährlich werden kann, wenn man Ideologien blind übernimmt, ohne sich Gedanken darüber zu machen. Außerdem ist es bescheuert, die Aussage eines anderen als "falsch" zu bezeichnen, wenn man keine Ahnung hat, denn das Wort falsch meint ja, dass etwas faktisch nicht korrekt ist und nicht, dass man einfach anderer Meinung ist.

Nein das muss nicht sein. Das hier ist beispielsweise meine meinung und mir fällt spontan auch keine begründung ein. Aber man sollte sich eine meinung bilden können.

was heißt müssen. es gibt da kein gesetz für (außer wenn du lügen über eine person verbreitest).

es ist einfach sozial, seine meinung zu begründen. außerdem würden viele denjenigen, der seine meinung nicht begründen kann, nicht ernst nehmen.

Hier wohl nicht, aber im offiziellem Rahmen schon, kommt auf jedenfall immer besser, sonst kommt es etwas willkürlich rüber.

Eine Meinung muss man nicht begründen, denn es ist das Wesen einer Meinung, dass dieselbe eher aus einem gewissen "Bauchgefühl" heraus kommt. Wenn man ganz sicher ist, und seine Antwort auch begründen kann, dann ist es eben keine Meinung mehr, sondern (z.B.) eine Antwort.

In Deinem Beispiel sind die Fehler (der Protagonisten): Wenn jemand "falsch" sagt, dann ist das keine Meinung, sondern eine Antwort, die begründet werden kann - und auch muss, weil sie alleine nichts aussagt (bei einer Matheaufgabe würde "falsch" reichen). Wenn aber nach dem "Falsch" in Deinem Beispiel die Begründung "Meinung" kommt, ist damit das "Falsch" vollkommen fehl am Platze.

Ich hoffe, ich habe Dich ausreichend verwirrt . . .