Müssen ausgemusterte Deutsche im Kriegsfall trotzdem zur Armee?

4 Antworten

Als Kämpfer höchstens wenn das berüchtigte allerletzte Aufgebot zusammengestellt wird, wenn alle Tauglichen bereits gefallen oder kampfuntauglich geworden sind. Dann wenn alles zusammengekratzt wird, was noch nicht den Kopf unterm Arm trägt.

So weit ist es im 2. Weltkrieg bekanntlich gekommen, aber es ist höchst unwahrscheinlich daß das erneut passieren könnte, erstens weil wir keine Diktatur mehr sind die einen Endkampf bis zum totalen Untergang anordnen kann, zweitens weil sich die Kriegstaktiken geändert haben, wo Technik mehr zählt als nackte Mannstärke.

Vielleicht requiriert man "Ausgemusterte" trotzdem für bestimmte Aufgaben, z. B. als reine Transporteure die im Zivilschutz unterwegs sind (Evakuierungen, Unterstützung für Rettungskräfte) oder als Drohnenpiloten, die dem Feind auf die Distanz das Leben schwermachen. Hängt natürlich vom Grund der Ausmusterung ab, wer blind ist taugt nichts als Fahrer oder Drohnenpilot. Nützlich könnten sie sich sicher irgendwie machen, nur für den akuten Kampfeinsatz wird man sie nicht brauchen können.

Wenn alles ausgeschöpft ist an Potenzial, dann wir die sog. Ersatzreserve wohl antreten müssen. Das wären dann diejenigen die nur bedingt "kriegstauglich" sind, was bei der Musterung festgestellt wird.

Wir müssen kämpfen bis zum Sieg, so hiess es einmal und was daraus geworden ist, haben unser Großeltern erlebt

Nein.

Wer selbst der Meinung ist (ggf. unterstützt durch seinen Hausarzt), mittlerweile wehrtauglich zu sein, kann sich erneut mustern lassen.


Die Musterung ist ja für den Kriegsfall gedacht, damit man dann nicht nochmal alle ranholen muss. Natürlich gilt deren Ergebnis dann