mündliches Abi über Faust Gretchenfrage
Hallo.
mein mündliches Abi mitte März wird Faust zum schwerpunkt haben. Ich bin grad beim lernen verstehe eine Stelle im Buch einfach nicht.
Und zwar die Stelle mit der Gretchenfrage. Also Gretchen ist ja sehr religiös und möchte natürlich auch das Faust sehr religiös ist damit auch er nach der kirchlichen Moral handelt. Deshalb fragt sie ihn ob er auch religiös ist. Und Faust antwortet auf die Frage, indem er eine ganze Seite von Z.3431 - Z. 3459 irgendein wirres Zeug redet und dabei einen großen haufen rethorischer fragen stellt. und Gretchen antwortet dann "Das ist alles recht schön und gut, ungefähr sagt das der Pfarrer auch" .
meine frage: inwifern ist Faust jetzt religiös oder nicht?
LG Dennis
6 Antworten
Faust weiß , dass Gretchen die Religion sehr viel bedeutet und er ist NICHT gläubig, deswegen versucht er der Frage aus dem Weg zu gehen und ihr mit seinem " Liebesgerede" auszuweichen... Nachdem er von Nächstenliebe redet usw usw. redet er "ähnlich wie der Pfarrer" das verwirrt Gretchen, dennoch versteht sie, dass Faust nicht gläubig ist und kritisiert das auch !
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen!
Viel Glück beim Abi!!
gretchen fragt ihn nach seinem glauben und faust schwafelt lang und breit. gretchen fühlt sich dem niveau der diskussion allerdings nicht gewachsen und gibt die hoffnung auf eine antwort auf. gerade weil faust lang und breit um den brei spricht, kommt sie trotz seinen aufwendigen rechtfertigungen zum schluss, das er "kein christentum" hat. im grunde lehnt faust also gretchens religion und ihre frömmigkeit ab - sagt ihr es aber nicht, um sie nicht zu enttäuschen! http://de.wikipedia.org/wiki/Gretchenfrage
der fischstäbchenesser braucht sie sich nicht zu stellen. das muß nur derjenige, der ein "normales fischfilet" verzehren will: sind welche drin, oder nicht?
Danke für die tollen antworten =) Das hab ich jetzt verstanden.
aber ich hab noch eine andere kleine Frage. Und zwar an der Stelle bei der sich Mephisto von einem Pudel zu sich selbst verwandelt, da stellt er sich vor als "der Geist der stehts das Böse will aber stehts das Gute schafft" und als "Geist der stehts verneint". Was meint er denn mit den zwei Aussagen? Wann schaft er denn etwas gutes?
Nur so wenig:
Es gibt HERVORRAGENDE (!!!) Kommentare zu "Faust I", die auch deine Fragen berühren !
Vielleicht hast du ja noch Zeit, vor deinem Abi einige Kommentare / Interpretationen diagonal zu überfliegen, beispielsweise
Ralf Sudau, "Oldenbourg-Interpretationen mit Unterrichtshilfen / Faust I und Faust II"
Friedrich / Scheithauer, "Kommentar zu Goethes Faust", reclam, Bd.7177 - 80/80a
Good luck !
paulklaus
hey ok da schau ich ma rein vielleicht hilft mir das ja danke!!
Mir ist bisher auch noch etwas anders unklar an einer anderen Stelle. Es wäre super wenn Sie mir da vielleicht noch weiterhelfen könnten. die Frage steht weiter oben. LG