Münchhausen-Syndrom Angst?
Hey, eine Frage und zwar ist es normal das ich Angst habe vor dem Münchhausen-Syndrom? Also zb das ich es bekomme oder jemand aus meiner Familie versteht ihr? Ich hab etwas Hypochondrie und viel über das Münchhausen-Syndrom gelesen und hab jetzt etwas Angst das ich das bekomme oder meine Eltern oder sowas soll ich darüber mit meiner Therapeutin reden oder ist das Komisch?
3 Antworten
Wenn du Angst davor hast ist das schon mal extrem unwahrscheinlich. Es ist außerdem unwahrscheinlich weil dieses Syndrom sehr selten auftritt.
Hypochondrie ist die ungewöhnlich große Angst vor Erkrankungen und das Münchhausen-Syndrom ist das Generieren von Symptomen und Krankheiten. Es steht dem also eigentlich eher gegenüber.
Beim Münchhausen-Syndrom liegt in dem Verhalten das Verlangen nach Aufmerksamkeit und positiver Zuwendung zugrunde um Minderwertigkeitsgefühle zu kompensieren.
Wenn ein betroffener bzw. Betroffene ( es handelt sich dabei häufig um Mütter) die Symptome bei anderen erzeugen nennt sich das Münchhausen-by-proxy bzw. Münchhausen-Stellvertreter-Sydrom. Das Verhalten ist eigentlich das gleiche. Das tritt nicht mal eben so auf. Das Verhalten lässt darauf schließen das Betroffene Mütter an bestimmten psychischen Störungen leiden und wenig Empathie empfinden.
Typisch ist zum Beispiel, das der oder die Person bei einem Arztbesuchen immer schon mit einer passenden Diagnose kommt und besonders gut über die Krankheit informiert ist.
Sind es besagte Mütter profilieren diese sich gerne über Expertise im Umgang mit ihren Kindern die gar nicht Krank genug sein können und lassen sich als aufopfernde, selbstlos Mutter bewundern.
Ich denke du brauchst absolut keine Angst davor haben.
Ich weiß nichtmal was das ist, daher würde ich die Chancen, dass du es bekommst als eher niedrig betrachten.
Google sagt: „Das Münchhausen-Syndrom ist eine schwere psychische Störung, bei der die Patienten körperliche Erkrankungen vortäuschen oder absichtlich hervorrufen. Dazu gehören zwanghaft selbstschädigendes Verhalten, das Erfinden spektakulärer Krankengeschichten und ständige Ärztewechsel.“
Klar, rede doch mit deiner Therapeutin darüber. Dafür ist sie doch da.
Wenn du an Hypochondrie leidest, ist es auch kein Wunder, dass du vor sowas Angst hast. Ich würde versuchen mich damit nicht mehr weiter zu beschäftigen. Versuche dich doch ein bisschen abzulenken.
Da du keine Symptome vom Münchausen-Syndrom hast, gibt es keinen Grund deshalb besorgt zu sein.