MRT mit Zahnspange?
Ich habe in etwa 2 Wochen ein MRT Termin, da ich mich an der Schulter verletzt habe. Ich habe allerdings eine feste Zahnspange. Macht das irgendetwas aus?
3 Antworten
Es gibt verschiedene Modelle von Zahnspangen, die meisten machen leichte bis mittelschwere Störungen bei Aufnahmen im Kopfbereich.
Für dich besteht aber keine Gefahr.
Für die Schulter ist es weit genug entfernt, schlimmstenfalls musst du den Kopf zur gesunden Schulter drehen um die "Störquelle" möglichst weit von dem Untersuchungsgebiet fernzuhalten.
Aber das wird man dir genau sagen wenn du zur Untersuchung gehst.
Also keine Sorge und viel Glück
Hallo Srsrsr06,
einer kurzen Google Suche zufolge können feste Zahnspangen durchaus Probleme verursachen. Am Besten mal deinen Arzt anrufen.
Mfg ReddO
Hallo Srsrsr,
Metal kann störend auf das Magnetfeld wirken und die Bildqualität negativ beeinflussen. Feste Metallteile wie künstliche Gelenke oder Platten, sind deutlich größer als Zahnspangen und man macht trotzdem ein MRT. Wenn es bei dir die Schulter betrifft, kann ich mir nicht vorstellen, dass das wenige Metall im Mund das unmöglich macht. Vor einem MRT gibt es ein Vorgespräch. Da würde ich es auf jeden Fall erwähnen. Du bist sicher nicht der Erste der mit Zahnspange bei denen aufschlägt - so selten sind die nicht ;-)
Viel Erfolg!
Karliemeinname
Hallo AlexXander,
dass künstliche Hüft- und Kniegelenke aus Metall sind, wirst du nicht bestreiten. Dass Platten aller Art bei verschiedenen Brüchen verschraubt werden, wohl auch nicht. Und selbst wenn man einen Herzschrittmacher trägt, ist ein MRT nicht von vornherein ausgeschlossen.
Selbstverständlich beeinflußt Metall das Ergebnis, aber dennoch hat ein MRT meist mehr Nutzen als schwarze Flecken. Und wie hier: Mund und Schulter sind etwas entfernt.
Ich bin mir sicher, dass der behandelnde Arzt im Vorfeld beurteilen kann, ob ein MRT Sinn macht oder nicht.
Wenn ein Patient mit unnötigen Metallteilen (BH-Haken) in die Röhre geschoben wird, dann ist wohl etwas schief gelaufen.
Viele Grüße
Karliemeinname
Hüft- und Knie-TEPs bestehen in der Regel aus Titan, Chirurgenstahl, Keramik und Kunststoff, Materialien die entweder gar keine oder nur lokale Störungen machen.
Bei Herzschrittmachern, Defibrillatoren und Ereignisrecordern kann man ein MRT machen wenn diese für ein MRT mit 1,5 oder 3 Tesla zugelassen sind, das entsprechende Gerät zum temporären Dauerbetrieb (bei Schrittmachern) oder Deaktivierung (bei allen anderen) vorliegt. Zudem darf ein Patient mit neueren Schrittmacher nicht noch die Elektroden vom Vorgängermodell im Herzen haben die in der Regel nämlich beim Austausch dort verbleiben.
Verplattungen bleiben für gewöhnlich nur eine gewisse Zeit im Körper, hier setzt man auf schnelle Stabilität.
Bei dem was ich tagtäglich in meinem Beruf sehe geht die Überlegung vieler Überweiser kaum über "Für welche Untersuchung kriegt der Patient schneller einen Termin" oder "Nehmen wir MRT, das ist ja am Besten und außerdem strahlungsfrei" hinaus. Kein Tag vergeht an dem unser Radiologe nicht mit den Überweisern telefonieren muss um eine Untersuchung in eine andere umzuwandeln. Ja, manche denken sich was dabei. Viele können kaum den Unterschied zwischen MRT und CT erklären.
Und wenn eine Patientin mal wieder aus der Röhre geholt werden muss weil sie ihren BH nicht ablegte dann weil sie den Anweisungen des Personals mal wieder nicht zugehört hat.
Im Falle des Fragenstellers ist ein MRT die beste Wahl und auch die Störungen können vermieden werden. Das "Loch" ist auch für gewöhnlich nicht das Problem sondern die anderen Effekte die das Metall auf Messungen haben KANN.
Aber wie ich dem FS ja schon geschrieben habe braucht er sich in seinem Fall keine Sorgen zu machen.
Zum einen wird in den letzten 10 Jahren weitestgehend nichts an großen Implantaten mehr eingebaut was nicht tauglich ist.
Zahnspangen sind jedoch oftmals aus Stahl und können zu deutlichen Bildstörungen führen.
Als Beispiel, EIN Häckchen vom BH-Verschluss macht ein faustgroßes schwarzes "Loch" auf den Bildern.