Mountainbike schalthebel falsch eingebaut?

2 Antworten

Das ist so. Wenn du rechts drückst, wandert die Kette hinten nach oben. Du hast dann eine kleinere Übersetzung, einen kleineren Gang.

Wenn du links drückst, wandert die Kette vorn auch nach oben, genau wie hinten, aber die Übersetzung wird größer. Du hast damit sogar zwei Gänge hoch geschaltet, bist zwei Gänge höher.

Es gibt Gänge doppelt. Hast du z. B. hinten 7 Gänge und vorn drei Schaltmöglichkeiten, sind das in Wirklichkeit nur 11 verschiedene Übersetzungen, sieben, wenn du links in der Mitte auf 2 bist und dann nochmal je zwei zusätzliche, wenn du links auf 1 oder 3 bist. Man schaltet so, dass die Kette nicht so schräg läuft, also nicht 1 links - 7 rechts oder 3 links - 1 rechts.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fahrrädern.

Nein, da ist alles richtig montiert. Geht gar nicht anders!

Die Schaltlogiken funktionieren auf beiden Seiten unterschiedlich, sodass du nicht denken darfst, dass der Daumen auf beiden Seiten einen leichteren Gang und der Zeigefinger auf beiden Seiten einen schwereren Gang einstellt.

Sondern der Daumen (der deutlich kräftiger ist) macht die Aktion, die deutlich mehr Kraft braucht: Am Schaltzug ziehen, damit die Kette auf das größere Ritzel oder das größere Kettenblatt gezogen wird. Die einfache Aktion, also den Schaltzug ein Stück loszulassen um die Kette aufs nächst kleinere Ritzel bzw. Kettenblatt zu legen, macht dann eben der schwächere Zeigefinger (oder ein kleinerer Daumenhebel).

Die Gesamtübersetzung ergibt sich aus dem Größenverhältnis zwischen Kettenblatt und Ritzel. Deshalb bewirkt eine Veränderung das genaue Gegenteil: Ein größeres Ritzel ergibt einen leichteren Gang, ein größeres Kettenblatt ergibt einen schwereren Gang.

Alles vollkommen logisch, wenn man mal drüber nachgedacht hat. Wenn du nicht nachdenken willst, solltest du kein Fahrrad mit Kettenschaltung fahren.