Motorrad umgefallen - Rahmen verzogen?
Liebe Community,
Vor einigen Tagen kam es zu folgender Situation (Teile lasse ich aus):
Ein Motorradfahrer kommt von rechts in der 30 Zone, hält an obwohl er nicht müsste (behauptet später natürlich etwas anderes) und ich kann beobachten wie er mit seiner Maschine auf der regennassen Fahrbahn umfällt.
Der Spiegel war abgebrochen, sonst keine sichtbaren Schäden.
48h später ruft er an, er habe ein Gutachten, der Rahmen hätte sich verzogen, kostet 1.200€. Kann das überhaupt sein? Ich meine, Motorräder fallen doch öfters mal um, oder?
Vielen Dank für eine Rückmeldung
5 Antworten
nein, der rahmen ist nicht verzogen. da muss schon mächtig was im wegstehen, dass sich am rahmen was verzieht.
was aber sein kann: die gabel hat sich leicht verwunden. dabei ist dann aber auch nichts wirklich kaputt, die schrauben müssen lediglich gelöst und die gabel wieder ausgerichtet werden.
geh mal davon aus, dass dich da jemand elegant abzocken möchte.
annokrat
Ich glaube nicht, dass sich ein Rahmen durch bloßes Umfallen verziehen kann, da er in sich sehr steif ist, und der Stoß durch weichere, nachgebende Teile gedämpft wird.
Also, ich bin der Meinung, mit Bestimmtheit kann man m.E. nicht sagen, ob bei einem Umfaller der Rahmen nicht doch einen Treffer weg hat..
Kommt doch sehr drauf an, wie schwer das Motorrad und ab diverse Sturzbügel angebaut sind. Diese können den Rahmen doch auch eindrücken, auch wenn nur minimalst?
Ich selber bin an einer PAN E. interessiert, habe heute erfahren, dass diese schon mal umgefallen ist, bin sehr am überlegen, ob ich die überhaupt noch ansehen soll, aber das wäre wieder ein anderes Thema.
Gruss
Also ich kann Dich da mal beruhigen....im Jahr 2014 müssen schon große Aufprallkräfte wirken, damit ein Voll-Aluminium-Rahmen sich verzieht. Eher wird es der Fall sein, dass dieser besagte Herr im Nachhinein festgestellt hat, dass doch Teile der Verkleidung kaputt sind... und die sind leider heutzutage die größten Kostenverursacher, wenn man mit dem Moped einen Unfall hat. Lass Dich nicht beirren, im Zweifelsfall sollte dann ja Deine Versicherung einfach einen unabhängigen Gutachter einschalten und dann ist der Fall innerhalb von wenigen Tagen geklärt. Ich fahre selber seit über 20 Jahren Moped, aber so einen Mist hab ich noch nie gehört lol
mag ja noch welche geben, die Stahlrösser fahren lol.... ich hab seit über 15 Jahren nur Alu ;)
Schön das du lachst ;-)
Auch wenn es dir nicht schmeckt, ist es nun einmal Fakt, daß noch immer die meisten Motorradrahmen mit Stahl gefertigt werden. Was du fährst ist dabei irrelevant.
Ok bin restlos überzeugt :) Wollte damit ja nur sagen, dass irgendwas an der Sache faul ist und es riecht für mich nach Abzocke...Verkleidung mit Lackierung, Arbeitszeit usw usw....da kommt schon eine Summe zusammen
Ich hab jetzt mal als Beispiel bei Yamaha nachgezählt und da steht es im aktuellen Sortiment genau 50:50 .
Oh ja das stinkt förmlich danach!
Bin selbst Fahrer und ich kenne niemanden, der nur durch Umfallen den Rahmen je verzogen gehabt hätte.
Aber das wird die Versicherung auch so sehen und wenn was daran faul ist, wird sie sich da garantiert entsprechend einschalten.
kann sein.. aber um viel kann es sich nicht handeln
Um viel kann es sich nicht handeln ist relativ.
Geht es aber darum, ob ein Motorrad nur per Umfallen aus dem Stand einen verzogenen Rahmen davon trägt, dürfte äusserst selten sein.
Gut, daß sich entsprechend die Versicherungen untereinander mit so etwas auseinader setzen, falls versucht wird einen größeren Schaden geltend zu machen, als tatsächlich entstanden. ;-)
Auch im Jahr 2014 bestehen die meisten Motrorradrahmen aus Stahl!
Mit den anderen Aussagen hast du dafür absolut recht.
Insbesondere Unfalle bei Vollverkleideten Maschinen kann ein einfaches Umfallen sehr teuer werden, dank der Verkleidung usw.