Motorrad fūr Weltreise?
Guten Tag
Ich werde in 3 jahren eine weltreise per Motorrad antreten. Nun stellt sich die Frage nach dem passenden Motorrad. Meine Anforderungen:
- gelānde sowie strassentauglich (ūberall auf der Welt)
- einfach zu reparieren (selbsterklārend wiso)
- Drosselbar (darf erst nach zwei jahren mit voller leistung fahren -> schweiz)
Bisher spricht mich der BMW g 650 gs an.
Wūrde mich ūber Vorschlāge und Tipps freuen.
Danke
9 Antworten
Wir sind seit über 600 Tagen auf Weltreise.
Und haben uns für die BMW G650GS Sertao entschieden und sind damit in die Mongolei gefahren. Die BMW ist der ideale Kompromiss aus genug Leistung, aber auch leicht genug. Mehr Leistung brauchst du ausserhalb Europas definitiv nicht.
Auch die Technik ist äußerst zuverlässig.
Auch ist das Alter noch nicht so hoch, so dass sie noch entsprechend zuverlässig ist. Alte Motorräder kann eventuell jeder reparieren, aber es muß halt auch ständig etwas repariert werden.
Wenn ich mich jetzt mit all den Erfahrungen wieder entscheiden müsste, würde ich wieder die BMW G650GS Sertao wählen. (Aber wohl deutlich weniger Umbauten vornehmen)
Unsere Erfahrungen bei unserer Motorrad-Weltreise und die Umbauten hab ich dir hier verlinkt.
KTM und Weltreise. Ein Widerspruch in sich selbst. Vielleicht eine Drei Länder Reise, bis die ersten Konstruktionsfehler auftauchen.
Bei keiner Marke habe ich von so vielen frühzeitigen Motorrevisionen gehört wie bei KTM.
Bei Weltreisen gilt: Zuverlässig und überall reparierbar muss die Karre sein.
Daher immer eine alte Honda oder Suzuki nehmen. Oder vielleicht eine alte BMW. ABER ohne Elektronik. Das blicken die Bayern so wenig wie KTM den Motorenbau. Lasst auch den Kardan Schrott. Das ist nur gut, solange es keinen Trouble gibt. Und der kommt bei gewissen Wegen schneller als man denkt.
Ketten gibt's überall. Ersatzteile für Kardan nicht.
Gut, dann mach dein Testament auf meinen Namen *fg*
So eine Tour macht man nicht alleine und schon gar nicht mit einem mit Elektronik vollgestopftem Bock.
Dazu mal ein Witz von Lkw-Fahrern,. der das Problem sehr genau trifft:
Afrika,Mercedes Actros unterwegs irgendwo im Nirgendwo......geklapper und der Motor ist aus......der Fahrer sieht eine Hütte und klopft an,ein Einheimischer öffnet und fragt, was anliegt....der Fahrer erklärt es und der Einheimische sagt: Actros ?? Nein, Eelktronik haben wir hier nicht zum Tausch und das dauert 3 Wochen bis Ersatz hier ist....der Fahrer muss also warten und in der 2.Woche klopft ein anderer Fahrer an, der Einheimische öffnet und fragt wieder und der andere Fahrer sagt,mein MACK 1954 hat ein Problem, darauf der Einheimische MASCK B61 ? Ja.. warte ich komme mit,schnappt sich seinen Werkzeugkasten und 2 Stunden später tuckert der MACK wieder von dannen.Der Actros-Fahrer schaut verdutzt und der Einheimische sagt,das ist doch keine Kunst, da ist alles Mechanisch, das kann hier jeder reparieren :-)
Gerade in der Dritten Welt sollte man einfache Technik und Motoren mit Normalbenzin nutzen,denn das ist überall erhältlich bzw. kann jeder Reparieren.
Da ist durchaus was dran. Viele Weltenbummler setzen eher auf alte unverwüstliche Technik.
Dann meld dich doch in 2J. noch mal wenn es soweit ist !
Für die Entscheidung wird dir hier sicher keiner umfassende Argumente liefern können. Da gibt Spezialforen und auch die Firmen die grosse Touren kommerziell anbieten können hilfreiche Anregungen geben.
Ich bin schon einige grosse Touren gefahren, bin dabei auch round the world Tourern begegnet und habe Guides kennengelernt die sowas regelmässig machen.
Gefühlte 90% sind auf den grossen GS Motorrädern unterwegs, die kleinen, 800er sind sehr beliebt auch bei Frauen, haben aber Vorteile im wirklich schweren Gelände. Wobei sich der Gewichtsunterschied relativiert wenn man richtig schwer bekaden unterwegs ist.
Aber die Technik der kleinen BMWs macht mehr Probleme, Ketten, Zahnriemen, kleine Motoren die öfter im MaxBereich arbeiten müssen. Andere Marken sieht man selten, was nicht heisst dass eine Ducati Multistrada KTM oder Honda schlecht ist, aber die Wahrscheinlichkeit, Ersatzteile zu bekommen ist bei einem Marktführer nun mal am besten.
Die andere Frage ist, ob man ein neues Modell nimmt, oder eine gebrauchte mit wenig km aber aus den Zeiten, in denen Motorräder noch ohne Computerkenntnisse repariert werden konnten. Aber das heisst mittlerweile ca 15 Jahre alte Technik.
P.S. ausserhalb der üblichen Ziele in Europa war ich in Tibet, Russlan und Marokko.
Danke für deine Antwort.
Die Tour mache ich nicht alleine. Wegem dem Motorrad bin ich offen für Vorschläge