Motor Hilfswicklung kondensator?
Was passiert wenn man bei einem E motor 230v 1500watt die Hilfswicklung den kondensator brückt? Nicht das ich es vor habe aber würde mich mal interessieren.
Und wie viel ohm müssten von solchen Motoren die wicklungen etwa hergeben um festzustellen ob haupt oder Hilfswicklung defekt ist.
Zustand motor brummt dreht aber nicht lässt sich jedoch frei drehen ohne Strom schalter i.o. kondensator i.o. Hilfswicklung hatte Durchgang und hauptwicklung auch. Hatte jetzt nur kurz ein Piper dran um zu testen neuer kondensator ist auch dran
Würde aber gern morgen nochmal ohm messen
Bin auch am überlegen mal aufschrauben und gucken ob man ein anderen defekt sieht... aber wird wohl vermutlich nichts bringen
jetzt ratlos
5 Antworten
Das ist der Aufbau eines Motors, welcher bei 230V betrieben werden kann. Wird der Kondensator einfach gebrückt haben wir keine Phasenverschiebung mehr zwischen Spannung und Strom zumindest nicht so, sodass sich ein Drehfeld erzeugen würde, welcher den Motor antreibt.
man kann den Motor dennoch zum drehen bringen, wenn man diesen einen Schups gibt ist aber nicht empfehlenswert und extrem Gefährlich und außerdem auch selbstverständlich überhaupt nicht zulässig.
Mit einer Steinmetzschaltung kann auch ein normaler Asynchronmotor mit 230V betrieben werden. Der Grund, warum man solche Motoren hat liegt im höheren Drehmoment bei 230V. Durch einen Kondensator kann kein vernünftiges Drehfeld erzeugt werden, es entsteht eher ein eierndes Drehfeld, weil der Kondensator eben nur für eine Phasenverschiebung von 90° sorgt. Deshalb hat man hier die Wicklungen untereinander um 90° versetzt.
Ein solcher Motor ist auch ausschließlich für den Gebrauch bei 230V gemacht und kann nicht bei Drehstrom betrieben werden.

der beschreibung nach würde ich sagen, es ist der kondensator. aber ohne gescheites messequipment kann man da keine wirklich gescheite aussage treffen.
wichtig wäre mal zu wissen, ob zwischen den beiden wicklungen ein schluss ist. d.h. man müsste auch die beiden wicklungen von einander trennen und messen.
lg, Anna
Kondensator in Ordnung? Wie festgestellt? Wenn du den brückst, kann der Motor nicht drehen, da kein Drehfeld mehr erzeugt wird... Dann macht er das, was er jetzt auch tut... Wicklung auf Durchgang prüfen ist kein Indiz für Ok...
das starterrealais wird defekt sein , da der Kontakt für die hilfwicklung nicht mehr schließt. Daher das Brummen.
Wenn Du den Kondensator brückst, bekommt die Hilfswicklung den gleichen Spannungsverlauf wie an der Hauptwicklung und der Motor dreht nicht sondern brummt nur. Die Hilfswicklung hat, wegen dem hier essentiell wichtigen Kondensator, gegenüber der Sinuslinie an der Hauptwicklung, einen um 90° verschoben Sinus. Damit wird ein Drehfeld erzeugt, das den Motor wechselseitig so antreibt, dass er sich dreht. Fehlt der Kondensator, steht er auf der Stelle, brummt, wird heiß und brennt durch.
Die Wicklungswiderstände von Motoren sind im Widerstand natürlich unterschiedlich. Aber die Hilfswicklung hat, aufgrund ihren anderen Aufbaus und der sehr viel mehr vorhandenen Windungen, einen höheren Widerstand als die Hauptwicklung... natürlich nur Ohm und nicht Kiloohm voneinander entfernt aber es sind unterschiedliche Widerstände meßbar. Sollte die Hilfswicklung einen geringeren Widerstand haben als die Hauptwicklung, hast Du entweder die Falsche gemessen (bzw. vertauscht) oder die Hilfswicklung hat einen Schluß.
Sollte der Kondensator defekt sein: Wichtig ist hier, daß Du diesen gegen einen Betriebskondensator, nicht gegen einen einfachen Kondensator tauschst, der nur als Anlaufkondensator dient.
Mfg