Motor einfahren?
Hallo fahre einen Opel corsa e 1.0 3 Zylinder turbo mit 115 PS nach 43tkm ist der Motor leider kaputt gegangen ist bei opel auf kolanz gegangen. Nun meine Frage der mann von der werksmeinte 800 km behutsam fahren unter 3,5k Umdrehungen und dan ab 800 km sehr sportlich fahren heiß das Auto weit hochdrehen er meinte noch fahren wie rennfahrerin natürlich unter Einhaltung der StVO dan nach 1000 km ölwechsel und dan ist er perfekt eingefahren meine frage an euch habt ihr Das auch so gemacht die letzten 200km das auto treten im internet steht überall 1000km behutsam einfahren der man von der werksmeinte das hohe drehen ist auch wichtig da das auto so in seiner eifahephase auch hohe Drehzahl sieht stimmt das oder lieber 1000 km behutsam und dan Feuer frei über eine Antwort würde ich mich sehr freuen danke
4 Antworten
Halte ich für Blösinn. Abgesehen davon, dass heutige Motoren fertigungstechnisch viel präziser gefertigt sind und daher nicht wirklich eingefahren werden müssen sind weder die 3500 U/min-Grenze noch das bewußte "Treten" nach 800km sinnvoll.
Das man einen neuen Motor, der vielleicht (vielleicht!) doch noch ein klein wenig einlaufen muss nicht gleich maximal belastet, ist durchaus einsehbar. Die Belastung resultiert jedoch nicht nur aus der Drehzahl sondern immer aus einer Kombination zwischen Drehzahl und Last.
Nach der genannten "Regel" dürfte man z.B. die Lagerschalen der Pleuel maximal quälen, indem man ab Leerlauf Vollgas gibt, Hauptsache keine 3500 U/min.
Das ist Blödsinn.
Einen Motor fährt man IMMER (nicht nur am Anfang) halbwegs warm, bevor man ihm Leistung abfordert und natürlich scheucht man keinen neuen Motor auf Höchstdrehzahl. Wenn man die Maschine schonen und gut einfahren will, dann bleibt man min. 1000 u/min unter Höchstdrehzahl und gibt die ersten 2 Tankfüllungen nie Vollgas. Oder anders gesagt: Man fährt einfach gemütlich.
Die Ausführungen des "Mannes von der Werks" sind technisch mit nichts begründbar, der Ölwechsel nach 1000 km höchst archaisch, d.h. völlig überholt, somit unnötig. Heißt: Einfach normal und vernünftig fahren, Volllast nur in Ausnahmefällen abrufen, gerade bei einem solch hoch ausgelasteten Motor. Das ist ein 1.0 12V Dreizylinder mit exakt der Leistung, die bei Opel früher ein 1.8 16V Vierzylinder (davor sogar ein 2.0 8V Vierzylinder) hatte. Der erste 1.0 12V von Opel leistete gerade einmal 54 PS. Logisch, dass da die Belastung eine ganz andere ist, und die Anfälligkeit für Motorschäden erhöht ist. Dazu gibt´s sogar eine umfangreiche Untersuchung:
https://www.vdi-nachrichten.com/technik/zahl-der-motorschaeden-steigt/
daß eine Wechselbeanspruchung (z.B. bergauf + bergab wechselnd) in der Anfangsphase sich vorteilhaft auf die Langlebigkeit auswirkt, kenne ich.
Aber den neuen Motor 200km lang extrem zu beanspruchen, ist mir neu.
also wenn opel so etwas sagt, sagt mir das über opel das die schlechte arbeit machen......
in den 1950-80er jahren würde ich sowas verstehen, aber ich denke das durch heutige präzision und fertigungsqualität so etwas nicht mehr stand der technik ist.
dont buy opel!
Oke also soll ich einfach bis 1000 anstendig fahren und dan langsam die Leistung erhöhen