Motivationschreiben als MFA?
Ich muss eine Motivationsschreiben für ein Umschulung als MFA für die Arbeitsamt schreiben. Muss als Persönliche Gründe als Alleinerziehende Mutter begründen wieso ich nicht mehr in Gastronomie arbeiten kann und eine Umschulung in MFA absolvieren möchte. Brauche Hilfe das ich das alles richtig begründen kann das die es ernst nehmen
1 Antwort
Eine Umschulung ist teuer. Zum einen fallen dabei oft Kosten für Bildungsträger an, die den theoretischen Teil der Ausbildung übernehmen oder zumindest eine Art Intensivkurs zur Vorbereitung für Umschüler anbieten. Zum anderen - und der wesentlich größere Kostenfaktor - übernimmt dabei die Arbeitsagentur oder die Rentenversicherung die Kosten für deinen Lebensunterhalt für die Dauer der Umschulung.
Genau deshalb werden Umschulungen nur in ganz bestimmten Fällen genehmigt. Diese Fälle sind in der Regel solche, wo eine Arbeitslosigkeit droht oder bereits eingetreten ist, weil die Person aus persönlichen Gründen oder aus Gründen, die mit dem Arbeitsmarkt zu tun haben, in ihrem erlernten Beruf sehr wahrscheinlich nie wieder oder zumindest nicht absehbar bald arbeiten können wird.
Du musst also begründen, wieso du jetzt und in den kommenden Jahren aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr in der Gastronomie arbeiten kannst. Genau das könnte aber echt schwierig werden! Schließlich gibt es in der Gastro ja nicht nur Jobs, die mit Arbeit am späten Abend einhergehen. Klar, das trifft dennoch auf viele Jobs in diesem Bereich zu, aber eben nicht auf alle. Gibt ja auch Cafés, Kantinen und ähnliches, wo zu üblichen Zeiten tagsüber gearbeitet wird - und somit die Kinderbetreuung durch die Kita sichergestellt werden kann...
Anders sähe es eventuell aus, wenn du körperlich-medizinische Probleme hast, die dieser Tätigkeit im Weg stehen. Hierfür wirst du aber definitiv ein ärztliches Attest/Gutachten brauchen, was das belegt.
Die Alternative zur Umschulung ist übrigens immer, dass man sich selbst um eine klassische Ausbildungsstelle im Wunschberuf bemüht! Letztendlich ist eine Umschulung inhaltlich nichts anderes, man muss dort die gleichen Abschlussprüfungen schreiben und bestehen wie "normale" Auszubildende auch. Und man muss vorher Praxis in einem Betrieb und Theorie in einer Schule absolvieren.
Der Nachteil dabei ist natürlich, dass eine Ausbildungsvergütung oft geringer ausfällt als das, was man für die Kosten des Lebensunterhalts bei einer Umschulung bekäme.