Moslems gegen Kopftuch?

6 Antworten

Meines Erachtens nach ist das Verhüllen des Körpers oder nur der Haare ein Privileg, was Mohammed für alle Frauen eingeführt hatte, was zuvor nur für Frauen aus gehobenen Kreisen statthaft war.
Eine Frau, die in einem Heereslager sich zwischen rohen Männern bewegt, hat das Bedürfnis, sich durch Verhüllung zu schützen, und wenn sie etwas auf sich hält, wird sie dies auch tun.
In unseren Kulturkreisen sollte das nun aber kein Problem mehr sein. Daher sehe ich keinen Grund, dieses alte Privileg nutzen zu wollen.
Dass es als Erkennungszeichen einer Muslima gilt, und besonders von manchen konservativen Männern eingefordert wird, sehe ich nicht in der Religion begründet.


Lamanini  27.07.2023, 14:44
Eine Frau, die in einem Heereslager sich zwischen rohen Männern bewegt, hat das Bedürfnis, sich durch Verhüllung zu schützen, und wenn sie etwas auf sich hält, wird sie dies auch tun.

Was? Also kannst du jeder Frau in den Kopf gucken und erklären, das sie das will, und jede, die es nicht tut, ist minderwärtig?

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RonaId  27.07.2023, 14:49
@Lamanini

Unter den Umständen, dass man sonst schnell das Opfer von untervögelten rüden Kämpfern wird, wird es kaum Frauen geben, die sich da nicht schützen wollen. Wie gesagt es war damals ein Privileg, kein Zwang.

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Ich denke mal, Deine Mutter ist soweit integriert und hier in Deutschland angekommen - vielleicht auch weil sie es als ihre Heimat sieht, dass sie mit "bei uns in der Kultur" die deutsche Kultur meint. Und in unserer Kultur ist es tatsächlich nicht üblich oder gar nötig, dass Frauen ein Kopftuch tragen oder es gar tragen müssen.

Aber auch im Islam gibt es keinen Zwang im Glauben - auch nicht was das Kopftuch angeht, Du kannst Dich also dafür oder auch dagegen entscheiden, wenn Du keins tragen willst. Und Dir drohen hier dafür, im Gegensatz zum Iran oder anderen muslmischen Staaten, noch nicht mal Konsequenzen dafür, wenn Du Dich dagegen entscheidest und kein Kopftuch trägst.

Auch von Deiner Mutter nicht. Sei doch froh und stolz, dass Du so eine offene, moderne und liberale Mutter hast. Sie will halt nicht, dass ihre Kinder sich mit sowas wie dem Kopftuch ausgrenzen oder sich zur Zielscheibe für Diskriminierungen und Anfeindungen machen. Sie wird also auch nicht von Dir verlangen ein Kopftuch zu tragen oder Dich gar dazu drängen oder gar zwingen es zu tragen.

Und wenn Du es trotzdem tragen willst, dann wird sie sicher mit sich reden lassen und Dir keine Steine in den Weg legen. Aber es ist dann Dein Wille und Deine Entscheidung ganz alleine, es zu tragen. Da hat Dich dann keiner zu gedrängt oder gezwungen und Du hast es dann ganz allein für Dich entscheiden können. Das ist ein Privileg, was leider nicht viele haben, da Eltern und Umfeld oft darauf bestehen, dass es getragen wird oder es zumindest erwarten. Und der Erwartungsdruck ist da dann ofr sehr hoch, dass man eine freiwillige Entscheidung für das Kopftuch oft zurecht anzweifeln kann.

Finde die Einstellung Deiner Mutter absolut in Ordnung.

Es ist nicht komisch, sondern vernünftig

und macht jede Menge Sinn!

Natürlich macht auch das muslimische KT Sinn - aber dabei handelt es sich aber um einen Wider-Sinn: Der Sinn ist wider die Freiheit, wider selbstbestimmte Sexualität, wider Gleichberechtigung der Frauen, wider Aufklärung, wider die Moderne, und damit auch wider die Liebe!

Ist Dir der Iran nicht warnendes Beispiel genug?!

Du solltest stolz auf Deine Mutter sein!

Das ist komisch, ja. Je nach Herkunft hat dieser Gedanke eine andere Ursache - sei es die Vermischung von Kultur mit Religion oder das dort lange in Zeiten des Kommunismus alles mögliche an Müll erzählt wurde.

Die Leute würden überrascht sein wie viele Frauen und junge Mädchen geschlagen und sogar getötet werden weil sie ein Kopftuch tragen möchten aber nicht dürfen.

Faktum ist, wer den Fardh des Hijab leugnet hat die Religion verlassen - jedoch passiert es bei manchen aus purer Unwissenheit.


Lamanini  27.07.2023, 14:43
Die Leute würden überrascht sein wie viele Frauen und junge Mädchen geschlagen und sogar getötet werden weil sie ein Kopftuch tragen möchten aber nicht dürfen. 

Wie viele sind es denn? Sag doch die Zahlen, wenn sie mich überraschen würden.

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IdlewildSouth  27.07.2023, 17:59

Die "Vermischung von Kultur und Religion" ist definitionsgemäß zwangsläufig! - Man kann die beiden nicht voneinander trennen!

Dann sollte aber JEDE, die diese misogyne, rückständige, menschenfeindliche Religion verlassen hat, beglückwünscht werden!

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Menschen haben unterschiedliche Ansichten, jeder lebt seinen Glauben anders aus..