Morse gerät selber bauen?

7 Antworten

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Es ist in der Schweiz nicht anders als in den umliegenden Ländern: Du darfst ohne Amateurfunklizenz und personengebundenen Rufzeichen keine Aussendungen auf Frequenzen machen, die nicht explizit für die Allgemeinheit freigegeben sind (beispielsweise PMR, Freenet oder CB- Funk... wobei hier auch landesspezifische Vorschriften zu deren Betrieb beachtet werden müssen). 

Von der rechtlichen Lage mal abgesehen: Um eine Sendeanlage zu bauen, die sauber läuft, braucht man Einiges an Wissen und noch Besser: Neben der Erfahrung auch die erforderlichen Meßgeräte zum Überprüfen. Das alles zusammen wirst Du als Siebtklässler definitiv nicht stämmen können. Weiterhin solltest Du auch gar nicht erst versuchen, aus irgendwelchen Bauanleitungen heraus irgendwas zu basteln denn die Wahrscheinlichkeit, dass Du während der Inbetriebnahme schon massive Störungen verursachst, ist relativ hoch. Störst Du irgendwo etwas, wo sich dann der Funkmeßdienst einschaltet und Dich als Störquelle herauspeilt, können schnell fünfstellige Rechnungen auf Dich zukommen. Daher solltest Du die Funk- Geschichte mal verwerfen. 

Was Du machen kannst: Nimm doch einfach einen Summer, eine Batterie und eine Taste. Das ganze dann zweimal so daß immer eine Stelle eine Taste und einen Summer hat. Dazwischen ein paar Meter Klingeldraht (kostet nicht viel) und Du kannst mit Deinem Taster an der Gegenstelle die Töne erzeugen bzw. an Deinem Summer die Töne der Gegenstelle hören... fertig ist das Ding: Kostengünstig, einfach und vor allem legal aufgebaut und zu betreiben. 

Morsen ist aber eine Sache, die Übung bedarf. Üblicherweise paukst Du so lange, bis Du das Alphabet einigermaßen drin hast. Dann gibst Du einer Gegenstelle langsam kleinere Texte und umgedreht. So steigerst Du dann langsam Dein Tempo. Morsen ist übrigens zum Weltkulturerbe ernannt worden und ist nach wie vor eine aktuelle Methode, zu kommunizieren. Wie schon weiter unten geschrieben brauchst Du wenig Bandbreite, hast letztlich nur einen einzigen Ton und wenn Du richtig morst, benutzt Du auch die dazugehörigen Q-Gruppen, um sehr kurze Mitteilungen zu schaffen, die trotzdem aussagekräftig sind. So lassen sich auch sprachliche Barrieren ein Stück weit überwinden. Morsen ist, wie Du siehst, nicht einfach nur die buchstabenweise Übermittlung ganzer Texte sondern es steckt, wenn Du es richtig machst, schon noch etwas mehr dahinter!

Mfg


kaVonChemie153  27.09.2017, 12:49

der ist 12 dude ... der wird doch keine richtfunkanlage bei sich aufbauen ^^ ich denke was er haben will ist so eine bloothooth* lösung .. die genemigungsfrei ist .. selbst bei vielen IEEE standarts kannst du machen was du willst (mit sendern von routern kommst du bei kleinen signalen auch bis 500m[frei sicht natürlich=] und es ist legitim ^^ )

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Also technische Umsetzung würde ich mit Raspberry PI machen,

da hast du die komplette benötigte Hardware und OS für wenig Geld. Evtl noch einen mini speaker für ein paar Euro und einen Knopf.

wegen Funkgesetzen kenne ich mich nicht aus in der Schweiz, aber zum rumspielen sollte doch auch das WLAN zu Hause reichen.

Irgendweine Form von Logik braucht ihr aber und da muss mindestens einer programmieren können.

Über Draht wäre es sehr viel einfacher und auch rechtlich unbedenklich.

Morsen über Funk ist nicht veboten. Aufgrund der geringen Bandbreite ist es sogar die bevorzugte Betriebsart von manchem Funkamateur.

Zum Senden könntest du ein günstiges 433MHz-modul nehmen z.B.

http://www.ebay.de/itm/433-MHz-Sender-Transmitter-Empfanger-Receiver-Arduino-ARM-2-St-Antenne-/311907816648

Da legt man einen Pin auf Masses (Oder VCC?) wenn man einen kontinuierlichen Ton senden will, kann man also direkt an eine Morsetaste anschliessen.

Damit könntest du auch empfangen. Oder wenn du ohne Basteln einen Piepston hören willst, kannst du das Signal mit einem RTLSDR-Dongle empfangen.

hey,

such mal bei google "arduino uno" oder "fundoino uno" das sind microcontroller..  (das wäre eine etwas modernere variante =)

da kannst du kleine bauteile wie ein button oder motoren anschließen

anschließend brauchst du nur noch ein wenig quellcode schreiben  und alles zusammenbauen 

SPOILER:

an die arduinos kannst du u.a. infaros oder bloothooth* sender und empfänger basteln . (damit überträgst du das signal )

dann machst du noch einen button drann (womit du das signal erzeugst )

und zu guter letzt einen speaker (lautsprecher) um das empfangene wieder zugeben  (kannst auch ein LCD display nehmen und es direkt als text anzeigen lassen =)

gl hf


WandiYT 
Beitragsersteller
 27.09.2017, 13:34

Okay, ich schaue es mir mal an. Danke :)

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kaVonChemie153  27.09.2017, 16:18
@WandiYT

btw den quellcode kannst du dir für JEDES bauteil auf der arduino cc seite holen =) und youtube videos gibt es auch einige (fals du nicht weist wie man was anschließt =) hf

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