Montag erste Fahrstunde. Wie runter kommen?

8 Antworten

Hallo Traizz. 

Es gibt keinen wirklichen Grund, sich da so große Sorgen zu machen bzw. aufgeregt zu sein. 

Die Fahrlehrer lassen dich normalerweise alle erst einmal nur lenken und den Blinker setzten. Das ist wirklich sehr einfach, versprochen. Je nachdem wie sie dich dann einschätzen und sie selbst sind, lassen sie dich dann z.B. auf einem Parkplatz oder großen Firmengelände das Anfahren üben. Da wird kein bzw. nur sehr begrenzter Verkehr sein. Viele machen das erst ab der 2. Fahrstunde, ich durfte es schon in der 1. Fahrstunde. Da sind die Fahrschulen und Fahrlehrer auch immer etwas unterschiedlich. Selten kommt aber die Situation auf, dass du sofort alles übernehmen sollst. Das kann auch so ziemlich niemand. Das Anfahren erfordert am Anfang wirklich Zeit, Geduld und Übung. 

Aber denke immer daran: Der Fahrlehrer hat bei sich ebenso eine Pedalerie und kann jederzeit eingreifen. Der macht seinen Job genau deswegen und hat dazu eine entsprechende Ausbildung gemacht. 

Mach dir da wirklich nicht zu viele Sorgen. Ein Unfall ist wirklich sehr unwahrscheinlich. Gerade zu Beginn, weil der Fahrlehrer noch viel aufmerksamer sein wird und genau weiß, dass du das alles noch nicht kannst. Die ersten Stunden sind somit tatsächlich die sichersten.

War auch bei mir so. Gegen Ende hat er selbst auf der Autobahn dann immer wieder mal auf das Handy geschaut, was er zu Beginn auch bei Anrufen nie tat.

Tipps für die erste(n) Fahrstunde(n):

Schau nicht so oft wie ich in den Spiegel, um zu sehen, ob jemand hinter dir ist. Gerade an der Ampel machte mich das oft hektisch, wenn ich anfahren musste und führte zum Versagen. 

Beim Anfahren selbst musst du unbedingt geduldig sein. Mehr als ich auch selbst dachte. Zwischen den Gängen wechseln ist nicht so schwierig und vergleichsweise einfach. Aber das Anfahren selbst braucht Zeit. Sowohl die Kupplung braucht ihre Zeit, sodass du sie nur langsam kommen lassen solltest, als auch die Übung braucht Zeit. 

Das Auto kann meistens auch nur mit der Kupplung anfahren. Das solltest du auch zu beginn lernen. Gib also nicht wie die meisten immer so viel Gas dass der Motor heult, sondern wirklich nur wenig und lass die Kupplung langsam kommen.

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Liebe Grüße und viel Erfolg

TechnikSpezi

Woher ich das weiß:Hobby – Auto- und Motorradfahrer mit 30.000km/Jahr

Zicki20  19.08.2017, 00:02

So viel wird er bei seiner ersten Fahrstunde bestimmt nicht machen 

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TechnikSpezi  19.08.2017, 00:06
@Zicki20

Was meinst du nun genau? Das Anfahren oder was?

Das kann leider gut sein. Kommt auf die Fahrschule an. 

Schlechtere Fahrschulen in meiner Stadt machen das sogar generell.

Ich durfte es allerdings bei meiner deutlich professionelleren Fahrschule bereits in der 1. Fahrstunde, weil ich schon oft Auto und auch Motorrad gefahren bin. Alles war nur bis dahin nicht legal, z.T. Automatik und z.T. einfach nur blöd mit einem alten Auto auf dem Firmengelände. Das Anfahren konnte ich demnach genau so wenig. Dafür hatte ich ebenso viel technisches Verständnis, weil ich mich für sowas seit ich ein kleines Kind bin, wie mein Name schon sagt, sehr interessiere. 

Das gesamte Kupplungssystem und alles war schon fest in meinem Kopf :D

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RischijKot  19.08.2017, 03:00

Schau nicht so oft wie ich in den Spiegel, um zu sehen, ob jemand hinter dir ist. Gerade an der Ampel machte mich das oft hektisch, wenn ich anfahren musste und führte zum Versagen.

Den "Streß" kenne ich eher von den ersten Wochen, nachdem man den Führerschein hatte. Solange "Fahrschule" am Auto stehen hat also noch in der Fahrschule ist, weiß man ja, daß die anderen das wissen...

Aber als blutiger Anfänger, wird man da schonmal nervöser, und wenn da noch einer hupt ;)

Aber das verfliegt sich und irgendwann geht es einem selber auf die Nerven, wenn einer fünf Sekunden braucht, um über ne Ampel zu kommen ^^

Also an den Fragesteller: Mach Dir keen Streß und als Vielfahrer kann ich sagen: Man regt sich in dem Moment auf und vergißt es auch gleich wieder. Kein Mensch merkt sich den ganzen Tag, ob ausgerechnet DU nen Fehler gemacht hast und will sich rächen ;)

Gibt so viele Deppen auf den Straßen, da kommt es auf einen mehr nicht an ^^

Außerdem merken (routinierte) Autofahrer durchaus, ob ein Neuling vor ihnen ist. Arschlöschä (ich schreibs auf hessisch wegen Zensur) gibt es natürlich immer, einfach ignorieren. :)

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TechnikSpezi  19.08.2017, 13:17
@RischijKot

Solange "Fahrschule" am Auto stehen hat also noch in der Fahrschule ist, weiß man ja, daß die anderen das wissen...

Das Problem ist, dass diese Schilder mit der Aufschrift bei uns gar nicht mehr so gang und gäbe sind wie damals, wo eigentlich auf jedem Fahrschulwagen ein dickes Schild oben drauf war. 

Mittlerweile haben viele Fahrschulwagen, wie auch der von mir damals, nur die eigene Werbung mit "Fahrschuel xx" drauf, und das oft nur an der Seite. Gleiches galt auch bei mir. Manchmal haben sie auch noch hinten einen kleinen Sticker drauf, aber die fallen sowieso gar nicht auf und sind noch unauffälliger als die doppelten Spiegel. 

Das hat aber nicht (nur) finanzielle Gründe. Man möchte den Fahrschüler ja so nah wie möglich an die Realität bringen. Ist auch richtig so, denn nachdem man den Lappen hat, ist man immer noch definitiv nicht ordentlich vorbereitet - so zumindest geht es den meisten. Demnach sagte auch mein Fahrlehrer, dass das z.T. auch Absicht wäre. Besonders in der Prüfung, weil die Prüfer eben sehen wollen, dass du dich alleine unter normalen Umständen im Straßenverkehr bewegen kannst.

Aber als blutiger Anfänger, wird man da schonmal nervöser, und wenn da noch einer hupt ;)

War bei mir um ehrlich zu sein nicht so. Klar, an sich passiert das jedem Mal und auch als ich z.B. mal eine Lichthupe auf der Autobahn  bekommen habe, war man nervös. Aber das hat mich nicht aus dem Konzept gebracht. Besonders weil man meistens davon ausgehen kann, dass das sowieso wieder nur einer ist, dem 2 Sekunden warten zu lange gehen. Auch bei der Lichthupe war mein Vordermann kein Stück schneller und ich habe nur den Sicherheitsabstand normal eingehalten, was beim starken Regen auch nötig war. Ich konnte mich sowieso nicht einordnen, weil rechts alles voll war. Also war mir die Lichthupe egal und ich fuhr weiter. Keine 5 Sekunden später überholte der Kammerad rechts. War wieder ein typischer Kammerad, dem das alles nicht schnell genug ging ;)

Gibt so viele Deppen auf den Straßen, da kommt es auf einen mehr nicht an

Den Spruch muss ich mir merken. Steckt viel Wahrheit hinter ;)

Arschlöschä (ich schreibs auf hessisch wegen Zensur) gibt es natürlich immer, einfach ignorieren. :)

Stimme zu ;)

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Wie, Du hast Angst vor ner Fahrstunde? Bei der Prüfung kann ich ja noch verstehen...

Wovor Angst? Der Fahrlehrer zeigt Dir, wie Du die Karre in Bewegung setzt und wird es von Hunderten vorherigen Kunden gewohnt sein, daß die Karre entweder abgewürgt wird oder die Drehzahl viel zu hoch gehalten wird und die Reifen durchgedreht werden.

Der wird doch nicht mit Dir gleich auf ne Schnellstraße fahren, die ersten paar Stunden laufen in Wohngebieten ab, wo nicht viel passieren kann. Der Fahrlehrer hat ja auch Pedale und im allerschlimmsten Fall zahlt die Versicherung. Und Du zahlst Geld für die Dienstleistung, daß er Dir das Fahren beibringt.

Wovor kann man da Angst haben?

Und mal ernsthaft, Du hast noch niemals vorher auf nem Feldweg mit Deinem Vater geübt? ;)

Es gibt keinen Grund, sich da Sorgen zu machen. Meine erste Fahrstunde ist am Dienstag, aufgeregt bin ich nicht. Denn der Fahrlehrer weiß, dass ich das Autofahren nicht kann, also wird er mir wohl kaum den Hals umdrehen, wenn ich es nicht auf Anhieb schaffe, das Auto wegzufahren. Ich kann dir nur raten, das Schalten zu üben. Wenn du (natürlich bei ausgeschaltetem Motor) mal im Auto deiner Eltern übst, wo welcher Gang ist, sodass du in der Fahrschule nicht mehr immer schauen musst, ist das schonmal ein Vorteil. Das hat man ganz schnell drin, das ist eines der Probleme, die ich schon aus dem Weg habe. Wenn ihr ein privates Gelände habt, auf dem man fahren kann, ist das auch nicht schlecht. Eine Wiese oder einen Bauernhof, der euch gehört. Auf Privatgelände darfst du fahren, du kannst Dinge wie das Wegfahren schonmal etwas üben.

Auch wenn du das nicht machst, ist es kein Grund zur Sorge. Wiegesagt, der Fahrlehrer weiß, dass du es nicht kannst, deshalb machst du ja die Fahrstunde. Keiner reißt dir den Kopf ab, wenn du nicht gleich nach zehn Minuten perfekt fahren kannst. Deshalb mach ich mir keine Sorgen und du musst es auch nicht machen. Aus Fehlern kann man lernen.

Bei meiner ersten Fahrstunde musste ich lediglich lenken, um mich eben an die Lenkung zu gewöhnen. Mein Fahrschullehrer hat dass kuppeln, gas geben und bremsen übernommen. Aber vertrau mir, dass Auto fahren mag anfangs für jeden unterschiedlich schwer sein, aber es geht in Fleisch und Blut über.

Also mach dich nicht verrückt und genieß' dein Wochenende, du lernst es nämlich sowieso, da bin ich mir zu 99% sicher.


RischijKot  19.08.2017, 02:54

Manche lernen das allerdings nie. Heute hatte ich wieder so einen erfahren Autofahrer vor mir (der war über 70, also sehr erfahren), der mit 60 km/h auf der linken Spur einer freigegebenen Schnellstraße gefahren ist ;)

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Die Nervosität verfliegt meist während der Fahrstunde. Mach dir keine Sorgen. In der ersten Fahrstunde passiert meist nicht viel. Dir werden erstmal alle wichtigen Knöpfe erklärt und du übst  das anfahren auf einer verlassenen Strecke.

Viel Glück bei deiner Prüfung !