Mondbewegung?
Ich bin gerade dabei ein Gedicht zu interpretieren und eine mögliche Interpretation wäre, dass die Sonne morgens die Arme des Mondes verlässt. Um zu überprüfen, ob das eine mögliche Interpretation ist, muss ich ja aber wissen, wie der Mond verläuft.
Die Sonne ist ja morgens im Osten. Dann müsste der Mond da ja auch sein morgens, wenn meine Interpretation stimmt. Ich habe auch schon recherchiert und herausbekommen, dass der Mond auch von Ost nach West geht, aber die Frage ist ja, ab wann das beim Mond gezählt wird. Also ist er bei Sonnenuntergang im Osten oder bei Tagesanbruch? Ich bin ehrlich ich hab keine Ahnung von solchen Dingen, deswegen ist die Frage womöglich nicht sehr schlau, aber ich würde mich trotzdem freuen, wenn jemand mir helfen würde :)
Liebe Grüße!
4 Antworten
Da ich das gerade auch beschäftigt hat, hier mein Erklarungsversuch: Bei Neumond steht der Mond in Richtung der Sonne und ist deswegen nicht sichtbar. Gehen wir von 19 Uhr aus und lassen die Sonne da untergehen, dann steht halt der Mond bei ihr. Jetzt dreht sich der Mond aber um die Erde und zwar täglich um (360/28)°=12,8°, wandert also um 19 Uhr um 12,8° nach Osten und erscheint daher als zunehmende Mondsichel um 19 Uhr im Westen, von wo er sich täglich eben um die besagten Grade weiter nach Osten schiebt und voller wird bis er sogar um 19 Uhr noch gar nicht am Himmel zu sehen ist, sondern erst später wenn sich die Erde nach Osten also auf ihn zu gedreht hat.
die "laufrichtung" des mondes von ost nach west hat nichts mit einer gleichbleibenden aufgangs- und/oder untergangs-himmelsrichtung zu tun.
die verändern sich von tag zu tag im laufe eines monats um einen vollen kreis in der entgegensestzten richtung über 360°, wobei einige in der nähe zur sonne, also kurz vor oder nach neumond, überhaupt nicht wahrgenommen werden können.
lade dir doch mal die app "stellarium mobile" aufs handy (freeware), das ist eine simulations des himmels mit allen details, die du frei vorwärts oder rückwärts bewegen kannst, so dass man z.b. mondauf- oder untergänge und ihre punkte bezüglich himmelsrichtung nachvollziehen kann.
Alle Gestirne umkreisen scheinbar unsere Erde von Ost nach West. Dies kommt daher, dass sich die Erde von West nach Ost dreht. (Drehe Dich selbst einmal in Deinem Zimmer um Dich selbst im Kreise und beobachte dabei die Möbel: sie scheinen sich um Dich zu drehen). In Wahrheit umkreist als einziges Gestirn der Mond tatsächlich die Erde und zwar einmal in ca 28 Tagen. Dies tut er in der gleichen Richtung in der sich die Erde dreht.
Die scheinbare Drehung der Sonne um die Erde und die des Mondes sind also wegen der zusätzlichen tatsächlichen Eigenbewegung des Mondes nicht ganz synchron. Es gibt also keinen festen Winkelabstand zwischen Mond und Sonne am Himmel. Einmal ist der Mond der Sonne voraus und ein andermal umgekehrt.
Um es kurz zu machen: Deine Interpretation muss falsch sein.
Ja , auf der Seite war ich auch schon, da steht ja aber auch nur dass der Mond von Ost mach West wandert, aber nicht wann er im Osten aufgeht. Ich bin halt ein wenig verwirrt, weil man den Mond ja nicht nur nachts sieht, sondern teilweise auch tagsüber, deswegen ist es für mich etwas schwer nachzuvollziehen, wann er aufget