moleküle benennen?
ich hab schon mehrere videos geschaut aber ich versteh nicht wie ich moleküle (vor allem alkane) nach iupac benennen soll… kann es einer vielleicht erklären
2 Antworten
Die einzige Möglichkeit ist es, die entsprechenden Regeln zu lernen. Und die findest Du z.B. hier.
Für die Antwort auf die weit gefasste Fragestellung muß man tatsächlich aufs BlueBook verlinken.
Aber schon die Nomenklatur der Alkane ist kompliziert genug, da ist es nicht nötig, den Schüler vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Für die Antwort auf die beschriebene Aufgabe fehlt, zumindest bis dahin, die Regel: Gibt es mehrere gleich lange Ketten ist diejenige mit der größten Zahl an Substituenten Hauptkette. Gibt's auch davon mehrere kommt das kleinste Set von Lokanten ins Spiel. Dieses wird bis dahin zwar mal erwähnt, wie es gebildet wird wird aber nicht beschrieben.
Und ja, das BlueBook ist nicht geeignet, Nomenklatur zu lernen. Um bis dahin zu kommen braucht man P-44.3 (längste Kette), geht zurück zu P-44.1 (meiste Substituenten) und landet bei P-14.3.5 (kleinstes Set von Lokanten). Um die Lokanten richtig zuordnen zu können braucht man noch P-14.4. Und die einzige Ausnahme von der systematischen Nomenklatur bei den Alkanen, die tert-Butyl-Gruppe, findet man als Beispiel in P-29.4.1.
Allerdings habe ich bisher noch keine Zusammenfassung der Nomenklaturregeln gefunden, welche wenigstens fehlerfrei ist. Dies mag daran liegen, daß oft die Alkene und Alkine mitbehandelt werden und dann, seit 2004 umgekehrt, Ungesättigtheit vor Kettenlänge gestellt wird. Ebenso ist, wie in deinem Link, die Abkehr vom Prinzip "Ein Stoff - ein Name" noch nicht angekommen.
Eine Abhandlung zu schreiben, würde hier jeden Rahmen sprengen.
Wenn Du eine Strukturformel vorgibst, kann man das am Beispiel erklären.
unvollständig und falsch wiedergegeben an dieser und an anderen Stellen im Netz.
Warum Tüftelaufgaben 1. B nicht 3-Propan-2-ylpentan oder 3-(1-Methylethyl)pentan heißen soll ist, zumindest vorher, nicht erklärt. Daß beides völlig korrekte IUPAC-Namen sind, sie nur nicht bevorzugte werden, ist nicht erklärt. Stattdessen wird das seit 2004 obsolete Prinzip "Ein Stoff - ein Name" gelehrt.