Mobbing im sozialen Bereich nur ein Klischee?
Eine Freundin von mir ist Kinderpflegerin und nun nach ihrer Ausbildung im dritten Betrieb und meint überall wird dort gelästert und gemobbt.
Die, die im sozialen Bereich arbeiten...könnt ihr das bestätigen ?
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
14 Antworten
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Sowohl meine Frau als auch meine Tochter sind im sozialen Bereich tätig. Es gibt tatsächlich solche Betriebe, in denen viel gemobbt wird. Vorwiegend solche, in denen ausschließlich Frauen arbeiten. Es gibt aber auch andere, wo das nicht passiert. Ich denke, das hat viel mit der Leitung zu tun. Wie heißt es so schön: der Fisch fängt am Kopf an zu stinken.
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So einfach geht das nicht mit dem Entlassen. Schon garnicht aufgrund irgendwelcher Gerüchte. Aber auch das Drohen damit ist schon eine Frechheit. Ich würde ihr dringend empfehlen, einer Gewerkschaft beizutreten.
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Ja aber es wurde überall gelästert und Sachen erzählt die nicht stimmten. Und am Ende will es keiner gewesen sein.
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Lästern ist das eine, von Seiten des Arbeitgebers aufgrund dessen mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen drohen, was ganz anderes. Dagegen kann man gerichtlich vorgehen.
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Ja ich kann das leider bestätigen..ich mache gerade selber eine Ausbildung zur Kinderpflegerin und bin jetzt dann im zweiten Jahr. Ich bekomme häufig mit wie über Mitarbeiterinnen gelästert wird, was mich leider auch sehr verunsichert weil so könnten sie ja auch über mich reden. Finde es traurig das in so einem sozialen Beruf das Arbeitsklima durch so welche Taten total abfällig wird.
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Nur weil jemand im sozialen Bereich arbeitet, heißt das nicht, dass er moralische Werte verinnerlicht hat und damit anderen Menschen in ihrem Sozialverhalten/empfinden überlegen ist ;-)
Menschen sind oftmals so gestrickt, dass sie sich selbst aufwerten, indem sie andere abwerten, und das tun auch Menschen in den sozialen Berufen.
Charakter ändert sich ja nicht durch die Berufswahl. Wer sich schon zuvor (z.B. in Kindergarten oder Schule) so verhalten hat, wird sein Verhalten kaum ändern, nur weil er nun einer Tätigkeit nachgeht, für die er bezahlt wird.
Dann gibt es noch die andere Möglichkeit:
Nicht alles, was der Einzelne als "Mobbing" empfindet, ist auch wirklich "Mobbing".
Es gibt inzwischen auch eine ziemliche Hypersensibilität bei dem Thema.
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Ich hatte mal drei Monate vor Beginn meiner Ausbildung beim Finanzamt damit überbrückt, um bei einem Verein der alten Menschen beim Haushalt hilft etwas zu verdienen. War auf 450 Euro Basis. Man der Chef war auch sehr eklig. Der hat da reihenweise Leute entlassen, sobald sie ihm nicht mehr passten. Soviel also zum Thema "Hilfe mit Herz".
Ich wurde auch entlassen. Aber war egal, denn meine Ausbildung begann da ja eh ein paar Wochen später.
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Deswegen sage ich ja: Menschen sind Menschen und die meisten arbeiten, um Geld zu verdienen und so ihr eigenes Leben finanzieren zu können - und nicht für oder wegen dem "sozialen Aspekt" ;-)
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Wenigstens habe ich ihm noch sein Büro unter Wasser gesetzt. Geschieht ihm recht. Ich sollte nämlich den einen Tag sein Büro putzen und hab mich schon gewundert, was das soll. Im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass war einer seiner Tests ob man seinen Erwartungen entspricht. Tja komplett durch gefallen. Da tat es mir nicht leid, in seinem Bad dank des kaputten Duschschlauches Ordentlich bepfützt zu haben.
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Was sich einige Chefs heutzutage herausnehmen, ist einfach unter aller Sau. Es gibt Gesetze, die das Arbeitsrecht regeln, und daran haben die sich zu halten. Ich kann nur immer wieder darauf hinweisen, dass die Gewerkschaften in solchen Fällen Rechtshilfe anbieten.
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Es wird immer schlimmer. Gerade auch wenn man niedere Tätigkeiten ausübt, wie bei 450 Euro Jobs oft, denken manche sie können mit einem machen was sie wollen und behandeln einen mies.
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ich hatte immer Glück und war in Teams die sehr gut funktioniert haben, aber ja, gesehen habe ich das schon. Wobei ich es weniger als Mobbing einzelnen Personen gegenüber sehe, sondern anzicken oder sich selbst über andere erheben, große Teamrivalitäten, etc.
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Mobbing gibt es 'gerade' im sozialen Bereich, da die Bezahlung niedrig und der Druck hoch ist. Die Kräfte haben kaum Freizeit und sind überfordert. Die perfekte Grundlage für Spannungen und Mobbing.
Sie war mal 12 Wochen krankgeschrieben nach einem Autounfall. Und während sie weg war, ging in der Kita das Gerücht umher, sie habe gar keine Beinverletzung sondern würde auf irgendwelchen Stadtfesten tanzen und so. Dabei war sie nie da, aber man will sie dort gesehen haben. Sie wäre beinahe entlassen worden.
Die Chefin machte Kontrollanrufe in der Zeit.