Mittelaltermarkt Stand: Traumdeuten, Karten legen, Handlesen, Geschichtenerzähler - Gute Idee?
Seid gegrüßt! :-)
Mein Freund, mein bester Freund und ich, wir wollen auf mehreren Mittelaltermärkten einen eigenen Stand aufmachen. Weniger, um großartig was zu verdienen, sondern für die Freude an der Sache selbst! :-)
Da wir allerdings nichts zu verkaufen haben, haben wir überlegt, was genau wir machen könnten, was auch zum mittelalterlichen Thema passt. Da wir weder im Backen, noch im Edelsteinschleifen besonders gut sind, kam uns die Idee, einen Stand zu machen, an dem ich Traumdeutung, Karten legen und Handlesen anbiete. Mein Freund, mein bester Freund, sowie ich sind auch sehr gute Geschichtenerzähler, daher könnten wir das noch dazu nehmen.
Und zur Abwechslung könnten wir auch etwas Aufmerksamkeit erregen, da mein bester Freund und ich, wir beide, Artisten sind. (Feuerartistik hauptsächlich, muss aber ja nicht alles gleich brennen.)
Nun meine Frage:
Würdet ihr zu einem solchen Stand gehen und euch das mal anschauen? Wenn wir überhaupt großartig irgendwas dafür verlangen würden, dann nicht viel, gerade so viel, um einigermaßen unsere Unkosten zu decken, die allerdings auch nicht allzugroß wären. Wie gesagt, wir machens für die Freude.
Was meint ihr?
Ich bitte um Meinungen und gerne auch um Vorschläge. :-)
Auch für Tipps und Ratschläge bin ich offen.
Ich bitte aber darum, nicht beleidigend oder sonstwie unhöflich/unfreundlich zu werden, wir wollen hier doch alle miteinander nett umgehen...
P.S.: Was ganz wichtig ist: Meine oben genannten Fähigkeiten beherrsche ich wirklich. Ich beschäftige mich mit alledem, besonders mit Traumdeutung, seit knapp 6 Jahren. Und mir geht es beim Tarotkartenlegen nicht dabei, die Zukunft vorrauszusagen, sowas ist Schwachsinn. Kartenlegen ist dafür da, dem, dem die Karten gelegt werden eine gedankliche Hilfe zu leisten, sodass er selbst in der Lage ist, sich besser zu verstehen. Das kann auf mehrere Weisen geschehen, beispielsweise, indem man sich mal aus einer anderen Perspektive sieht, oder aber indem man genauer Nachdenkt, was man tut, usw. Ich betone: Das ist alles reine Psychologie. Und schädlich ist es auch nicht.
Und man braucht keinen Doktortitel dafür! lacht
So, und nun, ran an die Tastatur, was meint ihr zu alledem? :-)
Liebe Grüße
Aphelion
2 Antworten
Seied ehrerbietigst gegrüßet, und verzeihet mieine keckheit euch so die folgende kunde zu verbreiten. Möget drüber hinwegsehen, wenn mir die aufnahme in eure durchlauchten Kreise nvon Geburt her nicht zustand, doch alldieweil ich dem fahrenden Volke meine allerehrerbötigste Hochachtung zolle, nahm ich all meinen Mute dieses zu papiere zu bringen :-))
die idee halte ich für gut und toll, doch befürchte ich, dass ihr mit euremJust for Fun Gedanken auf Schwierigkeiten in der Branche stoßen werdet Branche?? Ja, das Mittelaltergeschäft und die marktbetreibung ist ein knallharter Geschäftszweig geworden. Was vordergründig so locker und leicht ist wird durch ein wohldurchdachtes managment verwaltet. Die Zeiten, wo man auf diesen Märkten auch sporadisch als kleiner reisender mitwirken konnte, sind vorbei. Leider. als Beispiel stell ich dir mal einen "großen" rein http://www.spectaculum.de/
Würdet ihr was geben ?? Deine Frage ja, wenn mich ein Gaukler ein Geschichtenerzähler erfreut, gibt man seinen Obulus wenn der hut rumwandert, klaro. aber wie ist es denn heute,bei den Märkten, schon am Eingang werdeninzwischen saftige Preise verlangt und dämpfen den Enthusiamus.
Ihr selber werdet euch dann wohl einer Truppe anschließen müssen, die so etwas organisieren. Wenn solch eine Truppe engagiert , eingeladen wird, ist es noch die einfachere Variante. Möchte man wo bestimmtes hin,dann fallen Gebühren für die Lokalität, die notwendige Parkraumordnung, die Absperrung, auch die Klos und so an. ist ja nicht mehr Mittelalter sondeern bürokratisches 2012. das so etwas die Kosten anheizt, bevor der Markt überhaupt anfängt dürfte klar sein.
So leid es mir tut, ich befürchte eure Idee ist ein fast totgeborenes Kind, es sei denn ihr findet Anschluß an eine Truppe, denen noch ein Feuerschlucker, Jongleur, eine Märchenerzählerin oder die Wahrsagerin fehlt.
Als Besucher muß ich auch eins ganz deutlich sagen. ich gehe heute nicht mehr auf die Märkte, die ich früher so geliebt habe. Warum, weil mich die blöden Massen der Besucher, die mich dadurch schieben anöden, die noch nicht einmal den anschein erwecken, einen Hauch von der Athmosphare aufnehmen zu wollen. Vor 15 Jahren haben wir einige kindergeburtstage mit kecken Recken und edlen Damen auf dem Markt bei uns im Schloßhof und den angrenzenden Wiesen gar festlich begangen. Wäre heute schon aus übersichtlichen Gründen nicht mehr drin, abgeehen von der Preisexplosion. Heute schaffen es die Marktbetreiber ja nicht mehr, die SPiele, den Taschendieb, der durch die Menge läuft, die Hochzeitsprozession zu machen. Es ist zu voll. Und das Publikum giert nach neuen Attraktionen und Met und ab einer gewissen Uhrzeit ist dann Schluß mit lustig, besonders wenn die Sonne knallt.
Occh nöö, tut mir leid, so frustrierend geschrieben zu haben, doch wir versuchen ja hier unseren persönlichen, ehrlichen Rat und unsere Efahrungen weiterzugeben.
OK, dann bin ich ja etwas geruhigt. Nutze deine Beziehungen aus und wenn es bei euch im Saarland noch Nischen gibt, dann nutze sie.
Ein Gruß von mir kenavo ar wecha'll
Danke für den Stern und dir /euch ein Daumen drücken, dass es i'wo i'wie doch malklappt :-))
Hallo Aphelion,
Ich widerspreche Mezerhian ein wenig. Ich habe zwar den "Trend" zu den größeren Märkten auch gesehen, aber eigentlich ist das nur das MPS, oder?
In Nordhessen gibt es viele schöne "historische" Märkte, die nicht wirklich groß sind. Oft auf den Marktplätzen der Fachwerkstädten abgehalten. Dort gibt es immer mal wieder Badezuber und Wahrsager und sowas. Oft gibt es Stände des örtlichen Landfrauenvereins.
Hier musst du mit den Verantwortlichen (oft von der Stadt) reden, ob du einen Stand aufmachen kannst. Die Standmiete variiert.
Ich persönlich finde es wichtig, dass die Vielfalt erhalten bleibt. Mich k**** nämlich die Standardbestückung der meisten "Mittelalter"Läden ziemlich an. Alles vom Großhändler ... nicht, was man nicht auch bei EMP oder Leonardo Carbone viel günstiger bekommt. Was mir fehlt, sind persönlichere, individuellere Dinge. Selbstgemachte Marmelade, selbstgestrickte Socken oder auch mal ein Geschichtenerzähler.
Sei gegrüßt,
Ich danke dir für den ehrlichen Text. :-)
Ja, da hast du wohl Recht. Ich war längere Zeit nicht mehr auf einem größeren Markt, früher kannte ich Freunde von mir, die öfter mal einen Stand hatten, im Lagerleben tätig waren und durch meine Artistik kenne ich mich natürlich mit den Feuershows aus, doch ich kann mir sehr gut vorstellen, wie extrem das zur Zeit auf den meisten Märkten abläuft. :-(
Nunja, eine solche Gruppe kenne ich, allerdings weiß die von unserer Idee noch nichts und ich weiß nicht genau, wie aktiv diese Gruppe zur Zeit noch ist.
Ich denke, ich werde dennoch mal rundtelefonieren und nachfragen, vielleicht lässt sich ja irgendwann irgendwie was machen. :-) Schön wärs jedenfalls allemal. ^^ Es gibt hier im Saarland einige kleine, wirklich sehr kleine Märkte, bei denen sich diese Drängelei und auch der Besucheransturm in Grenzen hält, zumindest im Vergleich zu den größeren Märkten, wie ich mal annehme. Und bei diesen kleineren wollte ich mal Anfragen, meinst du, da könnte es eventuell doch noch klappen?
Ich fand die Idee so schön.... seufz Aber ich hab mich ohnehin schon auf alles mögliche gefasst gemacht. :-)
Demnach, habt vielen Dank! :-)
Dark Greetings
Aphelion
P.S.: So frustrierend war der Text gar nicht. ;-) Er war bloß realistisch. ^^