Mitfahrgelegenheit im Auto anbieten, OK oder beleidigend?
Mir wurde angeboten mich mit dem Auto zur 300 Meter entfernten U-Bahn-Station zu bringen. Ich empfinde das als Beleidigung. In meiner Wahrnehmung wurde mir gesagt, dass ich zu schwach bin um ein Stückchen zu gehen, dass ich zu arm bin mir ein Auto zu kaufen, dass nicht in Lage bin meinen Mobilitätsbedürfnissen aus eigener Kraft zu befriedigen. Außerdem bin ich extrem genervt von solchen Angeboten. Ich glaube das ist so ähnlich, wie wenn einem Veganer eine Leberkäsesemmel angeboten wird.
8 Antworten
300 Meter sind für einen gesunden Erwachsenen kein Problem. Wenn ich so ein Angebot erhielte, dann vermute ich
a) der freundliche Mensch weiß nicht, dass ich mit der nur 300 m entfernten U-Bahn fahren möchte
b) es regnet stark und eine kleine Fahrt im Trockenen ist schon eine Hilfe
c) ich wirke evt. hilfsbedürftig (schwere Taschen?)
d) der freundliche Mensch möchte sich mit mir unterhalten - darum geht es ihm.
Ich denke, dass Du mit Deiner Einstellung Menschen, die Gutes beabsichtigen, schnell vor den Kopf stoßen kannst.
Vielleicht wirke ich hilfsbedürftig. Ja vielleicht. Ich will nicht hilfsbedürftig wirken. Dagegen muss ich was tun.
Vermutlich hast Du auf den Autofahrer einen verwirrten Eindruck gemacht und er wollte Dich zu Deinem Schutz von der Straße wegebekommen.
Deine unangemessene und kindische Reaktion spricht jedenfalls für Verwirrung Deinerseits.
mal hier etwas schreiben? mach den rücken gerade und sprinte die strecke !
Deine Wahrnehmung ist gestört. Aber auf höchstem Niveau.
Da beschweren sich viele Menschen, dass die Mitmenschen so unhöflich und desinteressiert sind. Dann ist mal einer nett und es ist auch wieder falsch.
Geh in Therapie.
In meiner Wahrnehmung wurde mir gesagt, dass ich zu schwach bin um ein Stückchen zu gehen, dass ich zu arm bin mir ein Auto zu kaufen, dass nicht in Lage bin meinen Mobilitätsbedürfnissen aus eigener Kraft zu befriedigen.
In deiner Wahrnehmung.
Die andere Person wollte lediglich nett sein und dich mitnehmen.
Vielleicht solltest du anfangen manche Dinge positiver zu sehen, sonst endet das nicht gut.
Vielleicht. Oder die Person wollte ihre Überlegen demonstrieren.
Wenn man etwas anbietet, demonstriert man immer Überlegenheit. Schließlich glaubt, man etwas zu haben, was der andere braucht.
Ich kenne mich mit der Psychologie des Menschen sehr gut aus und kann dir sagen, dass es nicht der Fall ist.
Letztens stand jemand da mit einem kaputten Fahrrad. Ich bin stehen geblieben und habe ihm Werkzeug angeboten. Überlegenheit? Nein. Ziel war es dem Typen zu helfen damit er wieder mit seinem Fahrrad weiter kommt.
Wenn jeder so denken würde wie du es gerade darstellst, dann hätten wir lauter Egoisten in der Gesellschaft.
Dann reg dich halt drüber auf wenn es dich glücklich macht prinzipiell beleidigt zu sein.
OK. Ich muss wohl wirklich an mir arbeiten.