Mit welchem Alter sollte man schon im Berufsleben sein?

10 Antworten

Mach dir keinen Kopf deswegen...Solange du mit deiner Zeit etwas sinnvolles anfängst, ist sie nie verloren. Ob du arbeitest oder studierst - was solls?

Auch mit 32 bist du nicht zu alt für einen Job...Ich hab auch erst mit 29 richtig angefangen...aus heutiger Sicht waren die Jahre des Studiums die wertvollsten meines Lebens.

Geh Deinen Weg den Du gehen willst und mußt.

Das kann Jeder halten wie er will. Manche studieren auch mit 40 noch.

Allerdings solltest Du Dir auch mal über Deine Zukunft Gedanken machen.

Berufserfahrung
Jeder Arbeitgeber bevorzugt Arbeitnehmer mit Berufserfahrung und diese sammelt man natürlich nicht an der Uni. "Normalerweise" steigt man nach dem Studium mit Mitte 20 ins Berufsleben ein und kann schon nach wenigen Jahren den ersten Karriereschritt vollziehen. Ich will damit sagen: wenn Du mit 30 ins Berufsleben einsteigst, wirst Du vermutlich weniger Chancen haben, Karriere zu machen.

MonetäresEinem Berufseinsteiger wird ein angemessenes "Berufseinsteigergehalt" gezahlt - i.d.R. unabhängig vom Alter. Willst Du es im Leben also "zu etwas bringen" (Immobilie, Auto etc.), dann ist es von Vorteil, möglichst früh sein erstes Geld verdient zu haben und auch mehr Jahre mit Gehaltserhöhungen vor sich zu haben.

Persönliche LebensplanungUnabhängig davon willst Du ja vielleicht auch persönliche Dinge im Leben angehen. Vielleicht Heiraten, Kinder - das alles findet (klassischerweise) erst nach dem Berufseinstieg statt.

Nur ein paar Aspekte. Aber wie anfangs geschrieben: das muss jeder für sich selber entscheiden. Ich persönlich bin nach BA-Studium schon mit 23 ins Berufsleben eingestiegen. Bereut habe ich es nicht   :)


NoHumanBeing  11.06.2017, 11:53

Einem Berufseinsteiger wird ein angemessenes "Berufseinsteigergehalt" gezahlt - i.d.R. unabhängig vom Alter.

Das Einstiegsgehalt mag unabhängig vom Alter sein, richtet sich aber in der Regel nach dem erzielten Abschluss.

Im TVöD beispielsweise beträgt das monatliche Einstiegsgehalt derzeit ...

  • ... für Ungelernte: 1725.15 € - 2142.59 €
  • ... mit abgeschlossener Berufsausbildung: 2249.11 € - 2711.10 €
  • ... mit Bachelorabschluss: 2711.10 € - 3279.57 €
  • ... mit Masterabschluss: 3657.34 € - 5517.25 €

Willst Du es im Leben also "zu etwas bringen" (Immobilie, Auto etc.), dann ist es von Vorteil, möglichst früh sein erstes Geld verdient zu haben und auch mehr Jahre mit Gehaltserhöhungen vor sich zu haben.

Nein, eben gerade nicht.

Mit dem höheren Abschluss kommst Du in eine höhere "Laufbahn"/Progression, d. h. Du steigst nicht nur höher ein, sondern auch schneller auf, als jemand mit einem "geringeren" Abschluss.

Die Gehaltsunterschiede werden daher im Laufe der Zeit eher deutlicher, als weniger deutlich werden. Den einzigen "Vorteil", den derjenige hat, der früher eingestiegen ist, ist derjenige, dass er bereits einige Jahre Geld verdient hat.

Bildung ist eine Investition. Man verzichtet momentan (durch den späteren Berufseinstieg) auf Geld, das man dann später aber doppelt und dreifach zurückgezahlt bekommt. Das ist dann quasi die "Rendite".

Die Entscheidung ist also eher: "Jetzt schon etwas" - oder - "jetzt noch nichts, aber dafür später umso mehr"?

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wewog  11.06.2017, 12:19
@NoHumanBeing

Wo bitte gibt's da einen Widerspruch? Ich wüsste keinen Grund, warum man für seinen Masterabschluß bis zum 30. Lebensjahr studieren muss. Der Fragesteller hat ja auch geschrieben, dass er "mindestens noch 3 Jährchen" studieren will. Nach zielgerichteter Ausbildung hört sich das für mich nämlich genau eben nicht an.

Und es gibt wenig Arbeitgeber, die ein höheres Gehalt für einen Bewerber mit mehreren Abschlüssen zu zahlen bereit sind, wenn sie doch nur einen Abschluß benötigen.

Dasselbe gilt für die Karriere. Wenn man schon bis Ü30 "wartet", dann sollte mindestens noch ne Promotion dabei sein, damit sich das auf die Lebenszeit rechnet. Ich kenne einen promovierten Naturwissenschaftler, der mit Anfang 30 ins Berufsleben eingestiegen ist und mit 40 geheiratet hat. Karriere ist bei ihm Essig und auch wenn er jetzt ein relativ hohes Gehalt erzielt, so macht sich die erwerbnislose Phase bemerkbar. Ach ja: der ist mit Schulden ins Berufsleben gestartet. Auch das ist ein Aspekt, den viele vernachlässigen.

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dieLuka  11.06.2017, 12:23
@NoHumanBeing

Das ist aber Studienrichtugnsabhängig.

Jemand der Brotlose Künste Studiert kann es bei denen auch bist zum Master bringen und fährt nacher ggf trotzdem Taxi oder konkuriert direkt mit denen aus der Ausbildung. Wohingegen andere Mit ausbildung und Meister in ne gutlaufende Selbstständigkeit gehen.

Bei Arzt, Juristen mit sehr guten Noten, verbeamteten Lehrern und MINTlern (außer Biologie) gebe ich dir aber recht.

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wewog  11.06.2017, 12:25
@dieLuka

bin ich voll bei Dir. Ich kenne einen Absolventen für "Bibliothekarwesen". Jeder Bankkaufmann verdient mehr.

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NoHumanBeing  11.06.2017, 13:35
@wewog

Ich wüsste keinen Grund, warum man für seinen Masterabschluß bis zum 30. Lebensjahr studieren muss.

Je nach bisherigem Werdegang muss man das durchaus, ja.

Ich werde mit 29 meinen Master haben und ich habe nicht "getrödelt".

In meiner Antwort habe ich übrigens einmal übliche Ausbildungsdauern aufgelistet und aufgeführt, warum es zumindest nicht ungewöhnlich ist, in diesem Alter "noch" zu studieren - gerade wenn schon eine Berufsausbildung und Berufserfahrung (die ja durchaus einige Jahre betragen kann) vorliegt.

Es gibt einige Leute, die zunächst als Facharbeiter tätig sind - möglicherweise auch recht lange - und dann später studieren, weil sie sehen, dass sie an eine Grenze stoßen und ihre Möglichkeiten erweitern wollen.

Gerade in der heutigen Zeit sind das alles vollkommen legitime Werdegänge, von daher verstehe ich die Kritik an den Leuten, die mit 30 "noch" studieren nicht so ganz.

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NoHumanBeing  11.06.2017, 13:38
@dieLuka

Das ist aber Studienrichtugnsabhängig.

[..]

Bei Arzt, Juristen mit sehr guten Noten, verbeamteten Lehrern und MINTlern (außer Biologie) gebe ich dir aber recht.

Ja.

Ich komme selbst aus dem "MINT-Bereich" (Informatik und Physik), von daher habe ich da vermutlich einen gewissen "Bias".

Bei uns sind die meisten Absolventen altersmäßig in dem Bereich und die Aussichten für Absolventen dieser Fachrichtungen (derzeit) zum Glück äußerst gut.

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Wenn ich dann mit 30 aus dem Studium raus bin, sind die, die früher
angefangen haben zu arbeiten, mir in einigen Sachen im vorraus.

Nein, warum sollten sie? Durch Deine längere Ausbildungszeit bist Du (sofern Du sie effektiv genutzt hast) ihnen um einiges voraus.

Während der Ausbildung und dem Studium liegt der Fokus (fast) vollständig darauf, dass Du Dich weiterentwickelst und neues lernst. Während einer späteren Berufstätigkeit liegt der Fokus eher darauf, dass Du wirtschaftlich verrwertbare Ergebnisse für ein Unternehmen generierst. Natürlich wirst Du in den meisten Unternehmen ab und an mal eine Weiterbildung besuchen oder ähnliches, aber Du wirst in 20 Jahren im Beruf vermutlich nicht annähernd so viel lernen, wie in 5 Jahren Studium, einfach weil die Hochschule als Institution keinen anderen Auftrag hat, als Dir "in Vollzeit" (also rechnerisch 40 Stunden pro Woche - bei vielen Studiengängen liegt die tatsächliche Belastung der Studierenden aber bei bis zu 60 Stunden pro Woche) Wissen und Kenntnisse zu vermitteln. So lernst Du natürlich viel schneller und effektiver, als jemand, der "lediglich" Berufserfahrung sammelt. Letzteres kann, je nach Betrieb und Tätigkeit, hauptsächlich "Zeit absitzen" bedeuten.

Insbesondere lernst Du auch "andere Dinge" - Dinge, die meist sehr wertvoll sind. Die meisten "berufserfahrenen" haben sich nie richtig mit der "langweiligen" Theorie befasst, weil sie dazu nicht gezwungen waren. Die "langweilige" Theorie hilft Dir aber später bei vielen Dingen, denn sie ist die Grundlage für die ganzen "nicht so langweiligen" Dinge. ;-)

Beispiel aus der Informatik (eines meiner Fachgebiete) - Automatentheorie: Im Studium denkst Du Dir vielleicht, das sei "schnurz langweilig", aber ...

Viele Netzwerkprotokolle sind als Automaten implementiert. Um Nutzereingaben zu verarbeiten, benötigt man oft so etwas, wie einen Parser (und/oder einen Scanner/Lexer). Was ist ein Parser? Ein Kellerautomat. Was ist ein Scanner/Lexer? Ein endlicher Automat. Kannst Du so etwas ohne die entsprechende Theorie effizient (und korrekt) implementieren? Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Könntest Du Dir die nötige Theorie selbst aneignen, wenn Du sie im Beruf benötigst? Vielleicht. Aber es ist schwierig und die Praxis zeigt, dass Leute es nicht tun - eventuell sogar, weil sie überhaupt nicht wissen, welches theoretische Wissen sie für die Bewältigung welcher Probleme überhaupt benötigen, zumindest aber, weil es zu zeitaufwändig sein wird und die Motivation zu gering sein wird, sich so etwas in einem laufenden Projekt anzueignen. Und auf diese Weise bleibt man letztlich "hinten dran", egal wie viel "Erfahrung" man hat.

Kann der Zug für den Berufseinstieg irgendwann mal abgefahren sein?

"Irgendwann" vielleicht, aber sicher nicht mit 27 (oder 30 - oder auch 35).

Wenn ich meinen Master habe, werde ich auch 29 sein. Mein Bildungsweg war auch nicht ganz "gerade". Abitur nachholen, Berufsausbildung machen, Tätigkeit als Facharbeiter, dann studieren, schon bist Du in dem Alter. Ein solcher Bildungsweg ist heutzutage (zum Glück) absolut nichts ungewöhnliches mehr.

Nur um mal zu rechnen ...

Einschulung: 6 - 7 Jahre
Abitur (12 Jahre): 18 - 19 Jahre
Berufsausbildung (2 - 4 Jahre): 20 - 23 Jahre
Bachelorstudium (3 - 4 Jahre): 23 - 27 Jahre
Masterstudium (1 - 2 Jahre): 24 - 29 Jahre

Und da sind jetzt noch keine "Umwege" drin. Ich hatte noch einen Umzug mit Hochschulwechsel drin, sowie für mein Masterstudium zunächst noch ein Nebenfach (in der Prüfungsordnung vorgeschrieben) studieren müssen. Dafür bin ich noch ziemlich "schnell".

Es gibt Leute, die noch viel später studieren. Und 27 ist wirklich kein bisschen "spät" für die heutige Zeit. Die Ausbildungszeiten sind heute nunmal länger, als früher. Das ist von der Industrie aber auch durchaus so gewollt, schließlich möchte sie qualifiziertes Personal haben und die Anforderungen, die an die Qualifikation der Mitarbeiter gestellt werden, sind im Laufe der Zeit immer höher geworden. Viele Unternehmen sind regelrecht froh, wenn sie jemanden bekommen, der nicht mehr ganz so grün hinter den Ohren ist.


Machtnix53  11.06.2017, 12:42

Kannst Du so etwas ohne die entsprechende Theorie effizient (und korrekt) implementieren? Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Ich kann das. Obwohl ich nicht Informatik studiert habe und das Wort "Kellerautomat" für mich ziemlich neu ist.  Hab schon mehrere Parser/Lexer geschrieben, die fehlerfrei funktionieren.

Allerdings kann ich nicht mit Sicherheit sagen, welche nun Parser und welche bloß Lexer sind. Wenn ich Rekursion anwende, um zB Klammerausdrücke abzuarbeiten, ist es dann ein Kellerautomat und damit ein Parser?

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NoHumanBeing  11.06.2017, 13:28
@Machtnix53

Ich kann das.

Glückwunsch! :-)

Wenn ich Rekursion anwende, um zB Klammerausdrücke abzuarbeiten, ist es dann ein Kellerautomat und damit ein Parser?

Jep.

(Wobei man das auch ohne Rekursion machen kann, wenn man den Stack selbst verwaltet. Rekursiv/iterativ kann man ja immer irgendwie ineinander umformen.)

Der Scanner/Lexer zerlegt die Eingabezeichenfolge in "Tokens" (z. B. "Datentyp", "Bezeichner", "Operator", "Literal", ...) und der Parser nimmt dann diese Tokens und baut daraus den Syntaxbaum.

Das Ding heißt "Kellerautomat", weil es eben Rekursiv arbeitet und damit als hauptsächliche Datenstruktur den/einen Stack (der im Deutschen die ungewöhnliche Bezeichnung "Kellerspeicher" trägt) verwendet.

Im Englischen ist der "Kellerautomat" eine "stack machine" - und der "endliche Automat" eine "(finite) state machine".

Dass der Scanner/Lexer ein endlicher Automat ist, kann man auch relativ einfach sehen.

Nehmen wir an, der Scanner/Lexer soll einen Ausdruck von der Form ...

wert = 500

... einlesen.

Er ist quasi in einem Zustand "mal schaun, was als nächstes kommt". Dann schaut er, was das nächste Zeichen ist. Das ist ein Buchstabe, also geht er z. B. in den Zustand "Bezeichner lesen". Dann liest er so viele Zeichen von der Eingabe (und schreibt sie in einen Puffer, in dem er sich den Bezeichner merkt), bis etwas kommt, das nicht mehr im Bezeichner erlaubt ist, z. B. ein Leerzeichen/Blank, ein Semikolon, ein Operator. In unserem Fall kommt ein Leerzeichen In den meisten Programmiersprachen hat Whitespace keine syntaktische Bedeutung, d. h. er geht in einen Zustand "Whitespace überspringen". Bei diesem Zustandswechsel würde er ein Token (Objekt) vom Typ "Bezeichner" erzeugen und in den Tokenstrom (der zum Parser geht) schreiben, da der Bezeichner ja nun vollständig gelesen ist. Im Puffer steht nun "wert", das ist der Bezeichner. Das Token, das er generiert, ist also sowas, wie [Bezeichner "wert"].

Dann leert er den Puffer und fängt an, Whitespace zu skippen (ohne weitere Tokens zu generieren), solange, bis etwas anderes als Whitespace kommt. In unserem Fall kommt nur ein Whitespace, aber diesen Zustand brauchen wir, da kein Whitespace oder zwei oder zehn Whitespaces ja äquivalent wären.

Dann findet er das erste Non-Whitespace-Zeichen, "=", das ein Operator ist, also geht er in den Zustand "Operator lesen", liest das "=" ein und schreibt es in den Puffer. Nach dem "=" kommt ein Blank, also geht er in den Zustand "Whitespace überspringen". Da der Zustand "Operator lesen" verlassen wurde, ist der Operator zuende und es wurde ein Token [Operator "="] erzeugt.

Dann skippt er wieder Whitespace und stößt auf eine Ziffer "5", die am Anfang eines Bezeichners nicht erlaubt ist, also geht er in den Zustand "Zahlliteral lesen", liest solange Ziffern in den Puffer, bis etwas anderes, als eine Ziffer kommt. In unserem Fall kommt ein Linefeed oder die Ende des Eingabestroms. Dann erzeugt er ein Token [Integerliteral "500"].

Diese Tokenfolge [Bezeichner "wert"], [Operator "="], [Integerliteral "500"] würde er dann an den Parser weiterreichen, der daraus z. B. Zwischencode (Bytecode) für eine weitere Stack-Maschine generieren könnte. So arbeiten z. B. Java und .NET und so eine Art Runtime habe ich auch schonmal entwickelt. Das ist aber natürlich wirklich mühselig.

Aber, wie gesagt, man braucht es nicht nur bei "Sprachen" an sich. Auch bei Protokollen, z. B. mit Session-Management, gibt es häufig Zustände (z. B. Verbindung aufgebaut, bestehend, abgebaut - Session initiiert, authentifiziert, authorisiert, terminiert - Datenübertragung begonnen, laufend, abgeschlossen - was auch immer), wo man endliche Automaten einsetzen kann oder auch bei der Benutzerführung (user interface), wenn bestimmte Operationen nur in einem bestimmten Zustand der Anwendung erlaubt sind. Wobei "stateful UI" nicht unbedingt "schön" ist, weil der Benutzer sich dann merken, oder zumindest darauf achten muss, in welchem Zustand sich die Applikation gerade befindet. Aber manchmal ist das besser, als die Alternative, die nicht selten darin liegt, einem User alle Optionen zugleich zur Verfügung zu stellen, was nicht selten zu Überforderung führen kann. ;-)

Endliche Automaten benötigt man daher meiner Erfahrung nach sehr viel häufiger, als Kellerautomaten.

Natürlich kann man das zu einem gewissen Grad auch "intuitiv". Aber - wenn ich ehrlich bin - die Parser und Protokolle, die ich vor meinem Studium entwickelt habe, würde ich heute nicht selten einstampfen und neu entwickeln. ;-)

Gerade einfachere Dinge gehen oft auch "ohne Formalismus", aber der Formalismus hat eben den Vorteil, dass er ... "einheitlichere", systematischere Ergebnisse hervorbringt, die dann oft auch verständlicher und einfacher erweiterbar sind. :-)

Reguläre Ausdrücke sind "im Hintergrund" übrigens ebenfalls endliche Automaten. ;-)

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Machtnix53  11.06.2017, 15:11
@NoHumanBeing

Danke für die ausführliche Darstellung. Meine Parser sind allerdings anders aufgebaut. Ich lese nicht erst die Token und parse dann, das Einlesen ist sozusagen integriert.

Um einen einfachen Rechenausdruck zu parsen habe ich zB 3 Funktionen: addsub, muldiv, und getval. addsub ruft muldiv auf und muldiv getval. Im Fall von Klammern ruft getval wieder addsub auf.

Jede Funktion bearbeitet das, wofür sie zuständig ist und kehrt zurück, wenn sie ein Zeichen liest, mit dem sie nichts anfangen kann.

Wenn der Ausdruck korrekt ist, zeigt der Lesezeiger am Ende auf die Endnull des Strings. Ansonsten zeigt er auf das fehlerhafte Zeichen, den Reststring kann man als Fehlermeldung ausgeben.

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NoHumanBeing  11.06.2017, 17:05
@Machtnix53

Oftmals führen Wege führen nach Rom. :-)

Manche Wege haben tatsächlich Vorteile, manche sind universeller, als andere, manche sind einfacher/eleganter als andere und manches wird auch einfach nur "aus Gewohnheit" (oder aus Konvention) meist auf die eine oder auf die andere Art gemacht.

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Du hast doch schon berufserfahrung gesammelt steigst also nicht mit 30 ein.

Baut das Studium auf deine Arbeit auf ist das ja ein druchgängiger Faden und durch die vorhergegangene Berufserfahrung darfst du dann auch mehr verlagen als andere die grade ausstudiert haben. (Bei verwanden berufen bei denen dir deine Erfahrung nutzt).

Oder du vereinbarst gleich mit deinem AG das der dir das Studium teilfinanziert oder dir zumindest die Möglichkeit gibt auf eigene Kosten im Teilzeit System berufsbegleitend zu studieren. So stehst du nicht ohne Einkommen da auch wenn es ggf etwas länger dauert.