Mit Qualifizierten Hauptschulabschluss als Automobilkauffrau bewerben?

7 Antworten

Also ich kann dir nur sagen, dass Verkäuferinnen jedweden Alters, die nicht aus der Autobranche kamen, immer vom Arbeitsamt in Autohäuser gesteckt werden sollten.´Ohne jegliche Vorbildung und aus einer komplett anderen Branche. Sicher kann sie sich dort bewerben, zumal sie schon vorher Erfahrung gesammelt hat. Am besten geht sie persönlich hin, dann ist man meist erfolgreicher.

Leider werden für die Ausbildung zum Automobilkaufmann/zur Automobilkauffrau meist nur Bewerber/innen ab mittlerer Reife aufwärts genommen. Das hängt wohl damit zusammen, dass man sicher sein will, dass die Auszubildenden sich gut mündlich und schriftlich in Deutsch ausdrücken können. Da man außerdem Autos eher mit Männern in Verbindung bringt, sind Frauen in diesem Beruf deutlich in der Minderzahl. Alles natürlich ein Vorurteil! Vielleicht sollte Deine Tochter mal eine Beratung bei einem Schülercoach aufsuchen, um ihren Berufswunsch noch einmal umfassend abzuklären. Vielleicht gibt es an ihrer früheren Hauptschule solche Coaches. Ich selbst arbeite ehrenamtlich als Coach für Hauptschüler allerdings in Bad Tölz/Oberbayern. Sollte sie zufällig in der Nähe wohnen und sonst niemanden finden, könnte sie notfalls auch mit mir Kontakt aufnehmen (rolfgajewski@web.de).

Bewerben sollte sie sich auf jeden Fall und auch erwähnen, dass sie schon verschiedene Praktikas gemacht hat.

Hat sie's denn schon probiert?

Warum besucht sie dann nicht erst mal noch eine weiterführende Schule? - Immer noch besser als eine Lücke im Lebenslauf. Und es verbessert ihre Aussichten auf einen Ausbildungsplatz.

Ich meine, bewerben kann sie sich ja - aber wenn sich genug Abiturienten bewerben, werden die wohl meistens vorgezogen, gerade im Bürojob.


dobilici 
Beitragsersteller
 10.05.2010, 17:58

sie wird schon 22. bis sie wieder mit der schule fertig ist, dauert nochmal 2 jahre.

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anjanni  10.05.2010, 18:09
@dobilici

Ja und?

Immerhin zeigt sie durch einen Schulbesuch, daß sie Interesse am Lernen und Weiterkommen hat. Und der Weg steht ihr mit dem Quali doch offen.

Also, der hätte ich längst in dieser Richtung "Beine gemacht" - und nicht drei Jahre abgewartet.

Je länger sie jetzt abwartet, daß ihr einer eine Lehrstelle hinterherträgt, desto weniger gut werden ihre Chancen.

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Auf jeden Fall mal bewerben. Aber wenn die schon sehr viele Praktikas gemacht hat, würde ich nicht alle erwähnen. Der Personalchef könnte denken, das Sie nicht weis was sie will, wenn sie alle Berufe mal durchmacht. Sind denn die restlichen Noten auch gut oder eher naja?