Mit Klavier spielen aufhören nach 12 Jahren?

13 Antworten

Mir ging es eine Zeit lang auch so, dass ich keine Lust mehr hatte zum Klavierunterricht zugehen. Als meine Mutter dann gesagt hatt, ich sollte mich entscheiden, ob ich weitermache, oder aufhöre, wollte ich es einfach nicht aufgeben, da es auch ein Teil von mir geworden ist. Ich fragte meinen Lehrer, ob wir nicht mal andere Stücke, als die im Lehrbuch spielen könnten und er gieng darauf ein.
Frag doch einfach mal deinen Lehrer, ob ihr evtl. etwas anderes Spielen könnt, was dich mehr interessiert. Hat bei mir auch geholfen (Auch wenn ich danach nur noch 1 Jahr unterricht hatte und mir den rest danach selber beigebracht habe. Das lag dann aber daran, dass der Lehrer in Rente ging.)

Letzendlich musst es aber du entscheiden, ob du weitermachen willst, oder nicht. Ich kann dir nur sagen, dass das Klavier ein wunderbares Instrument ist und wenn man es beherrscht, sollte man nicht einfach so damit aufhören.

Viel Spaß noch
Marc

Wenn du daraus keinen Beruf machen willst, wird das Klavier spielen ohnehin in den Hintergrund rücken. Du hast nach so vielen Jahren sicher die Grundlagen, wie du üben kannst und deine Technik verbesserst, längst verstanden. Im Moment ist für dich sicher erst mal der Schulabschluss, die Lehre und eine künftige Familie im Vordergrund. Als Hobby ist das eine gute Möglichkeit, nach getaner Arbeit zu entspannen.

Wenn du schon so lange spielst, hast du doch bestimmt auch ein Klavier zuhause, oder?

Und wenn dir das Spielen keine Freude mehr macht sondern mehr Zwang ist, würde ich es an deiner Stelle lassen.

Du kannst ja immer noch, wenn dich die Klavierspiellust überkommt, vors Klavier setzen und losklimpern.

Genauso habe ich es mit dem Keyboard auch gemacht. Ich hatte überhaupt keine Lust mehr dazu und zwischendurch hole ich das immer mal wieder raus und spiele ein bisschen.

Natürlich fühlt sich das merkwürdig an, wenn das solange Teil deines Lebens war aber manche Dinge verändern sich und das solle man akzeptieren.

Im Nachhinein wirst du froh über diesen Schritt sein.

Versuche deine Entschiedung so zu treffen, dass du sie in 15 Jahre nicht eventuell bereust. Ja, ich weiß, dieser Ratschlag klingt vielleicht erstmal doof - aber denk mal drüber nach. Ich musste michd amals auch zwischen zwei Hobbys entscheiden und bereue diese Entscheidung bis heute nicht.

Denk nicht an die anderen sondern denke daran, wie es dir ohne Klavier spielen gehen würde. Würde dir etwas fehlen? Nach 2-3 Jahren Lustlosigkeit sollte man auch eine Entscheidung treffen. Es wird dich doch niemand nur aufs Klavier spielen als Person reduzieren. Eine musische Begabung ist etwas Tolles und gerade, weil viele es nicht können oder nicht die Konsequenz haben, sich dahinter zu hängen, bewundern es andere oft an dir - reduzieren dich jedoch nicht darauf, das ist ein Unterschied.


vanesscookie23 
Beitragsersteller
 11.04.2013, 16:21

Ja das mit dem Bereuen ist irgendwie schwierig. Ich meinte das mit dem 'mich ausmachen' eher so, dass wenn ich nicht mehr spielen würde, es einfach fehlen würde. Ich hätte dann irgendwie das verloren, dass ich mein ganzes Leben bis jetzt gemacht habe. Aber trotzdem danke :)

Fanwolf  12.04.2013, 09:57
@vanesscookie23

Aber wenn etwas fehlen würde, hat man es dann vielleicht nicht auch einfach gerne gemacht?

Viel Glück bei deiner Entscheidung.

Drucke dir selbst Noten aus.. Kannst ja mal versuchen, dein "Lieblingslied+Klaviernoten kostenlos" zu googlen. Ich bekomme immer mehr Lust, wenn ich mir diese Stücke selbst beibringe und sie dann kann! (spiele selbst auch schon seit ich 6 Jahre alt bin) Ich hoffe, ich konnte dir helfen und es macht dir wieder mehr Spaß, weil es echt schade wäre, 12 Jahre einfach so hinzuhauen... Meine Klavierlehrerin hat übrigens auch gesagt, man könnte ein Jahr "Pause" machen.. was ich aber nicht als Lösung finde, weil man schnell aus der Übung kommt und später enttäuscht ist, weil man es nicht mehr kann! laberlaber LG:)