Mit 30 Jahren erst eine Ausbildung anfangen. Sollte man sich schämen?
Ich habe einen Bekannten, der erst die Hauptschule, dann Realschule und schließlich sein Abitur gemacht hat. Wärenddessen ist er 3x sitzen geblieben, sodass er erst mit Anfang 20 sein Abitur gemacht hat. Daraufhin hat er 3 verschiedene Studiengänge angefangen zu studieren. Leider hat er die alle dann abgebrochen.
Jetzt mit 30 Jahren fängt er dieses jahr im September mit einer Ausbildung an.
Sollte er sich, eure Meinung nach, schämen? Oder ist das normal, weil jeder sein eigenes Tempos hat?
13 Antworten
Ich habe gewisse Mühe, damit klar zu kommen, wenn jemand während einer im Vergleich zu anderen sehr langen Ausbildungsphase permanent anderen auf der Tasche liegt. Aber Leute, die lange brauchen, um ihren Weg zu finden, und die während ihrer Ausbildungen und Studien hart arbeiten um sich ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, vor denen habe ich ziemliche Hochachtung.
na immerhin, manche schaffen es, so sparsam zu sein, dass sie sich davon ernähren können.
Er lebt sein Leben und hat sich vor niemandem zu rechtfertigen. Niemand sollte sich für seinen Bildungsweg schämen. Mein Bruder ist auch zwischen Schulformen hin- und hergewechselt, hat ein abgebrochenes Studium und hat mit über 30 seinen Bachelor gemacht. Er hat inzwischen einen Beruf, den er liebt und der ihn auch finanziell zufriedenstellt.
Und mein Partner hat seine Ausbildung mit 28 angefangen, das ist jetzt auch kein großer Unterschied zu deinem Kollegen.
Auch wenn dein Bekannter länger braucht als der Durchschnitt, findet er doch seinen Weg. Es ist alles in Ordnung.
Ohne ihn und seinen Lebenslauf/verlauf zu kennen, wage ich keine beurteilung.
Habe ich doch grob erläutern. Er war nur ein jahr ohne etwas und das war zwischen seinem Abitur und erstest Studium.
Ich kenne sehr viele die keine Ausbildung gemacht haben und direkt in den Job gingen und mit 30,40 oder 50 eine externenprüfung abgelegt haben bei der IHK. Schämen muss man sich überhaupt nicht.
Ich glaube es geht eher um dich selber. xD
Naja was soll man dazu sagen? Ich bin nicht besser dran als er bzw. du. Manche Menschen haben eben Glück im Leben und andere wiederrum nicht.
Es geht nicht um mich.
Was hat das mit Glück zu tun. Nach einer gewissen Zeit, sollte man schon wissen, ob man studieren sollte oder nicht. Hätte er das vor einigen Jahren erkannt, wäre er schon mit der Ausbildung fertig.
Bildung ist teilweise ein Glücksspiel. Das ist Tatsache. Vorallem beim Führerschein bei der praktischen Prüfung ist das zu fast 100 % so. So oft sitzenbleiben hat auch viel mit Pech zu tun und liegt nicht (nur) an Intelligenz oder/und Fleiß. Das weiß ich aus eigener Erfahrung Bro. ;)
Und wieso ist es so schlimm, dass er es eben nicht erkannt hat? Ja, er wäre mit der Ausbildung fertig. So ist er eben später fertig. Ist doch alles okay.
Hätte er das vor einigen Jahren erkannt, wäre er schon mit der Ausbildung fertig.
Das ist sicher richtig. Der Punkt scheint aber der zu sein, dass er das vor einigen Jahren gerade nicht erkannt hat.
Er hat nebenbei schon gearbeitet, aber nie mehr als für 450€.