Ist das eine schlechte Psychologin?
Hey🌸
Also eine Freundin von mir geht regelmäßig zur Therapie und sie hat das Gefühl, dass ihre Psychologin sie nicht mehr richtig ernst nimmt.
Also ihr geht es dauerhaft sehr schlecht seit einiger Zeit und jede kleinste Kleinigkeit die mit Stress zu tun hat löst in ihr extreme Reaktionen aus.
Sie kennt sich ja selbst am besten und weiß, dass ihr Zustand alles andere als normal ist. Als sie gesagt hat wie es ihr damit geht hat ihre Psychologin folgenden Satz gesagt:
„Ach, mich setzt xy auch unter Stress das ist normal"
Als meine Freundin ihr dann gezeigt hat wie unordentlich es bei ihr aussieht, weil sie es mental nicht schafft aufzuräumen, meinte sie.
„Das ist doch nicht schlimm. Bei mir sieht es auch manchmal nicht besser aus".
Sie kam da raus und jetzt geht es ihr noch viel schlechter.. und meine Freundin zweifelt sehr stark an sich und der Therapie.
Denkt ihr, dass dies Anzeichen einer schlechten Psychologin sind oder steckt vielleicht was anderes hinter ihren Aussagen?
Wenn ihr denkt, dass was anderes dahinter stecken könnte, wäre ich sehr dankbar wenn ihr kurz sagen könntet was eure Vermutung ist :) Danke🥰
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5 Antworten
Ich würde behaupten, dass die Psychologin ihr eher vermitteln will, dass es nichts schlimmes und außergewöhnliches ist so etwas zu tun. Dass ihre enormen Gefühle darauf nicht so schlimm sein müssen wie sie sind.
Mich hätten solche Aussagen tatsächlich angesprochen, jedoch ist das aber Personenabhängig.
An ihrer Stelle würde ich deiner Freundin empfehlen, dass sie das mit ihrer Psychologin besprechen soll wie sie sich dabei fühlt. Absichtlich macht sie es sicher nicht.
Sollte die Therapie danach nicht laufen wie gewollt, dann besteht die Möglichkeit die Therapeutin zu wechseln.
LG
Ja, das stimmt, habe es selbst auch so erlebt. Es hat auch damit zu tun, dass sie wollen, dass man sich nicht als allzu außergewöhnlich wahrnimmt
Ich kenne mehrere Therapeuten, die gerade in den ersten Sitzungen, ihren Patienten das Gefühl geben, sie müssten darum kämpfen, dass ihre Probleme als drückend anerkannt werden und dass sie ihre Therapie bekommen. Wenn man sofort alles als wirklich schlimm und problematisch aufnimmt, hilft das keinem.
Auf der anderen Seite ist Vertrauen das allerwichtigste bei einer Therapie, wenn es daran fehlt hilft nur ein klärendes Gespräch oder ein Therapeutenwechsel.
ob gut oder schlecht kann ich aufgrund der Sachverhalte nicht richtig beuteilen. Eines aber kann gesagt werden:
Wenn man keinen Draht zu ihr hat oder mehr hat, dann sollte man sich jemanden anderen suchen
eine Psychologin ist dazu da, Missstände aus dem eigenen Leben zu entfernen und einem zu helfen, wieder auf die Füße zu kommen. Deiner Freundin das Gefühl zu geben, dass es doch völlig normal ist, wenn einen einer nervt oder die Bude komplett unaufgeräumt ist, ist wirklich nicht besonders hilfreich und vor allem, es löst das Problem nicht. Offenbar nimmt die Psychologin Deine Freundin nicht sehr ernst.
Wenn es eine größere Praxis oder Klinik ist, würde ich dort um einen neuen Psychologen bitten oder das auch melden. Deine Freundin hat ja freie Arztwahl. Leider ist das mit den Psychologenterminen heute nicht besonders einfach.
Wenn sich deine Freundin nach der Therapie schlechter fühlt als davor ist das ein schlechtes Zeichen. Ich würde an ihrer Stelle wenn das so weitergeht die Psychologin wechseln.