Minipumpe oder CO2 Kartusche?
Möchte mir für mein Rennrad notfall Zeug kaufen. Empfiehlt ihr Minipumpe oder CO2 Kartusche?
3 Antworten
Das Problem an der CO2-Kartusche ist: Wenn sie leer ist, ist sie leer. Und wenn du dann deinen Reifen noch nicht auf dem gewünschten Druck hast, guckst du in die Röhre. Weiterhin sind die Dinger nicht sonderlich praktisch um zwischendurch mal ein Bisschen nachzupumpen, um den Druck anzupassen oder sich mit einem schleichenden Platten ins Ziel zu retten.
Ich sehe CO2-Kartuschen deshalb als reine Notlösung für Wettkampfsituationen an, um sich auf die Schnelle bis zum nächsten Boxenstopp zu retten wo dann der Mechaniker entweder gleich ein neues Rad einsetzt oder zumindest eine Luftpumpe bereithält.
Für unterwegs, wo es ziemlich wurscht ist ob du mit deinem Schlauchwechsel nun 10 min oder 15 min verbummelst und wo du ggf. mal nur ein Bisschen den Druck anpassen willst, würde ich die Minipumpe mitnehmen.
Beim Rennrad halt drauf achten, dass die Pumpe für die gewünschten Drücke geeignet ist. Also nichts großvolumiges, das zwar einen MTB-Reifen schnell füllt, aber bei 2 bar schon in die Knie geht.
Wie gesagt, man muss gucken was für eine man kauft. Für einen hohen Druck braucht man eine dünne Pumpe, mit kleinem Kolbendurchmesser. Damit schafft man, mit derselben Handkraft, mehr Druck. Geht eben auf Kosten des Volumens.
Topeak sagt, dass z.B. eine Micro Rocket oder eine Race Rocket bis 11 bar gehen.
Ich habe immer diese kleine Pumpe von Topeak bei. Sie wiegt schlappe 88 g. Damit bekommst Du bis 11 bar in den Reifen. Ich benötige am Rennrad nur 6 bar für meine Conti 5000.
Der flexible ausziehbare Kopf ist für Presta (Sclaverandventil), Schrader und Dunlop und am unteren Ende der Pumpe befindet sich in der PCT-Kappe ein Ventil-Schlüssel.
CO2 Kartusche Unsinn.
Du solltest beides dabei haben, Rennradluftpumpe und CO2 Kartusche.
Es gibt Situationen, in denen du mit der Pumpe keinen Druckaufbau schaffst.
Aber kriegt man mit so einer Minipumpe auch hohen Druck hin? Ich habe 8 bar Räder...