Miete bei Wohnung verhandeln?

6 Antworten

Prinzipiell geht das - nur wird kaum ein Vermieter das machen. Also weder in der Miete runter gehen (wir haben Wohnungsmangel), noch auf eine Teilzahlung von jemandem pokern, der keine Sicherheiten bieten kann. Warum sollte man dieses Risiko eingehen? Zumal es selbst bei Nichtzahlern kaum möglich ist, jemanden zeitnah wieder vor die Tür zu setzen.

Ich habe selber den ganzen Schmunzius mit dem Amt als Vermieterin hinter mir. An meiner Mieterin, die mich leider nach 5 Jahren wieder verlassen hat, gabs nix zu meckern. Sie hat bei der Wohnungsbesichtigung mehr überzeugt als ein Offizier der Bundeswehr.

Verhandeln ist nicht! Die Miete orientiert sich am Mietniveau vergleichbarer Wohnungen. Und das Amt bewilligt nur Wohnungen in der Personenanzahl entsprechenden Größe bzw. Miete. "Krumme Geschäfte" würde ich als Vermieterin nie machen.

Nicht alle Vermieter sind Hartz4-Empfängern gegenüber negativ eingestellt, aber bei einem solchen Ansinnen würden bei mir die Schotten dicht gemacht werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ganz schlechte Voraussetzungen.

Erstens kommen für viele Vermieter Hartz-4-Empfänger schon nicht als Mieter in Frage.

Wenn du dann noch die Miete runterhandeln willst, ist deine Wohnungsbesichtigung vermutlich ganz schnell beendet.

Spar dir die Zeit und die Mühe.

Wer bei einer Wohnungsbesichtigung anfängt über die Miete zu verhandeln, landet sehr schnell ganz unten auf der Bewerberliste. Die Chance, dass er/sie jemals wieder ganz nach oben kommt, ist dann schon ziemlich gering.

Kommt die Miete vom Amt, hat das zunächst die gleiche Wirkung.

Dagegen sind Interessenten, die mit eigenem Einkommen die Wohnung problemlos zahlen können und deswegen auch gar nicht erst verhandeln wollen, von vornherein schon deutlich besser dran im Ranking der Bewerber.

Der Vermieter hat klare Vorstellungen zur Miethöhe und zu seinem künftigen Mieter.

Staatlich alimentierte Personen kommen da weniger infrage; insoweit erübrigen sich Ihre "trickreichen" Gedanken.