Mercedes CL 500 als erstes Auto?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo!

Das Auto ist eigentlich auch heute oder erst recht heute nur für Liebhaber zu empfehlen, die auch mal für eine kleine Inspektion vierstellige Beträge problemlos überweisen können ------> gemessen an englischen oder japanischen Exoten dieser Klasse ist der Mercedes CL500 zwar im Unterhalt relativ "preiswert" und kann bei jedem Mercedes-Händler gewartet werden, aber dennoch ist es das S-Klasse Coupé im Wert von damals über 120000 D-Mark. Reparaturen und Kundendienste sind bei diesem Modell sehr teuer.

Genau das ist das Hauptproblem vieler am Markt angebotener Autos -------> die sind tlw. verlockend billig zu bekommen, aber meistens wurde da seit Jahren nix mehr erledigt was über einen ATU-Ölwechsel rausgeht, weil die Besitzer sich fachgerechten Service und Reparaturen nicht leisten können/konnten. Entsprechend fertige Bastelkisten sind das dann auch in der Regel & die Folgekosten eines solchen Fahrzeugs sind nicht abschätzbar. Meistens zeichnet sich ein Wartungsstau jenseits gut und böse ab, was bei einem unter 10000 Euro angebotenen Mercedes durchaus mal die Hälfte des Kaufpreises in Anspruch nehmen kann oder sogar mehr. Kaum eines dieser Autos wird vom Erstbesitzer abgegeben & wenn das in der Preisklasse unter 10000 Euro der Fall ist, hat so einer 500000 Km auf der Uhr und sein Leben eigentlich gelebt. 

Und wirklich gute Coupés haben ihren Preis & kosten teilweise 15-20000 Euro, die sie aber auch wert sind. Das sind Liebhaberstücke und für den Alltag ist ein Auto, das 15-20 Liter Sprit braucht, so unsinnig wie unrentabel. 

Wenn du auf Mercedes stehst, würde ich kleiner anfangen und eine C- oder E-Klasse kaufen ------> für ein passables Fahrzeug aus "Rentnerhand" sind 2000 bis 3000 Euro auszugeben, wenn man (bezogen auf das Baujahr 2000) bei W203 und W210 landen möchte und wer auf den Rost achtet, hat einen robusten und pflegeleichten Wagen mit Komfort, Zuverlässigkeit und Stern, der im Unterhalt berechenbar ist.

Hoffe ich konnte dir helfen :)

Versicherung ist bei vielen solchen vormaligen Luxusschlitten oder Sportwagen ja super billig unendlich, viele ältere Porsche laufen zum Beispiel auf der günstigsten Typklasse 10.

Hier allerdings ist das genaue Gegenteil der Fall, unendlich teuer mit Typklasse 22(!), da bist du als Anfänger ohne Schadenfreiheitsrabatt bei mehreren tausend Euro fürs erste Jahr.

http://www.autoampel.de/treffer?cl-500_8x9x33e737x3373f0c2533a1

Und selbst eine kleinere Reparatur wie etwa eine zu ersetzende Zündspule, durchgerosteter Auspuff oder so was kann aufgrund der Teilekosten und geringen Stückzahl ebenfalls schnell vierstellig ins Kontor schlagen.

Alles in Allem eine ganz schlechte Wahl, vor allem wenn man in irgend einer Form aufs Geld schauen muss.

Da du Fahranfänger bist wird die Versicherung schon sehr teuer sein, rechne mal mit 1500-2000 Euro im Jahr, dazu kommt noch 300€ Steuern.

Reperaturkosten sind auch Höher als beim Kleinwagen.. ist ja klar.

Der alte V8 schluckt auch locker seine 15L/100km.

Anschaffungskosten sind natürlich relativ niedrig.. Aber als Anfangsauto würde ich den Cl500 defintiv nicht empfehlen, außerdem ist der von innen total hässlich, von außen würde er mir auch einigermaßen gefallen.

wie viel Geld hast du den Montalich zur Verfügung ?


Emil141  15.01.2020, 22:11

Versicherung ca 8k im jahr mit 18, über eltern mit schadensfreiklasse versichern sind 2k im jahr

0

Mir gefiel mal ein Opel Monza 3,0 E oder ein Opel Senator mit dem selben Motor. Ohne elterliche Unterstützung und bei spärlicher Lehrvergütung würde es dann aber doch nur ein Ascona mit etwa der Hälfte an Hubraum zugunsten deutlich günstigerer Steuern und Versicherung. ( war noch das alte System )

Mein erster selbst erworbener Benz war dann ein gebrauchter 190-er. Absolut ausreichend und auch bequem selbst auf Langstrecke.

"Weniger" ist somit manchmal im relativen Bezug also "mehr" . 😉

Wenn Du einen gebrauchten Benz ( etwas moderner ) willst, so schaue doch zunächst mal in der 200-er Serie , wie es da um Schwachstellen, Unterhalt und Zuverlässigkeit / Reparaturkosten / E-Teile an sich momentan so steht.

Achte auch auf die Schadstoffklasse. Für "Allgemeingebrauch" auch beim Benziner nicht mehr unter der " grünen Plakette " kaufen.

Bezüglich der Frage, ob es sinnvoll ist, so einen Wagen als erstes Auto zu haben, halte ich mich mal zurück. Das sollen andere beurteilen.
Die genauen kosten sind natürlich schwer zu schätzen, da wir dein Alter/deinen Wohnort und den Zustsnd des Autos nicht kennen. Trotzdem würde ich eine Schätzung abgeben.
Inkl. Aller kosten (Sprit, Versicherung, Reparaturen, evtl Wertverlust)
ca. 900€ im Monat
Also ja; es ist teuer ;)