Meister Elektroniker für Gebäudetechnik möglich?

1 Antwort

Guten Abend!

Im Gegensatz zu den Prüfungen in der Industrie (IHK) haben die Handwerkskammern relativ viel Ermessensspielraum bei der Zulassung.

Es ist aber tendenziell weniger der Berufsabschluss denn die tatsächliche Praxis nach dem Abschluss wichtig.

Darf ich fragen woher du kommst?

Unabhängig von dem Thema (die Handwerker werden mir gleich auf die Barrikaden gehen) möchte ich betonen dass die Ausbildung in den Industriellen Elektrogeräten wesentlich umfassender ist als im Handwerk. Oft sind die Auszubilden im Handwerk leider eher billige Arbeitskräfte. Mit deiner Ausbildung in der Automatisierungstechnik eröffnen sich dir durchaus Möglichkeiten, welche du vielleicht noch gar nicht kennst. Beispielsweise im Bereich Sekundärtechnik/Netzschutz, Schaltanlagenbau usw.

Wenn du dich auf diesem Gebiet selbstständig machst, hast du unter Umständen weitaus bessere Chancen.

Wenn du Fragen hast, scheue sich nicht sie zu stellen!

Viele Grüße und weiterhin viel Glück!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

1234567522 
Beitragsersteller
 17.08.2024, 19:57

Komme aus Brandenburg, mache meine Ausbildung in München, zum teil bei Betrieb, zum anderen teil Siemens, was würde das für eine rolle spielen?

Schaltanlagenbau würde mir aufjedenfall auch taugen, aber ich glaube als kleiner Unternehmer ist es da schwieriger fuß zu fassen oder was meinst du?

Hookah06  17.08.2024, 20:26
@1234567522

Je nach Region könntest du bei der Zuständigen HWK anfragen, welche Anforderungen für dich bestehen. Die Zulassung zur Prüfung ist nicht in der Verordnung spezifisch geregelt, sondern Entscheidung der HWK.

Der Schaltanlagenbau ist nur einer von sehr vielen Möglichkeiten. Aber auch hier bestehen Möglichkeiten als Newcomer durchzustarten. Gerade auf dem Bereich Wartung/Service kannst du unter Umständen gut Umsatz machen.

Klassische Elektroinstallationen sind grundsätzlich nicht falsch. Allerdings musst du da mit wesentlich knapperen Margen Kalkulieren, der Markt ist etwas umkämofter. Speziell auch aus dem Osteuropäischen Ausland bieten viele Leistungen an. Und dann gibt es leider noch solche die lediglich ein Gewerbe als "Kabelverleger im Hochbau" anmelden, aber faktisch alles machen und damit die Preise unter Druck setzen.

Wenn du jedoch Leistungen anbieten kannst die nicht jeder "Elektriker um die Ecke" im Portfolio hat und einen guten Namen dir machst, bestehen sehr viele Möglichkeiten.

Ein Kumpel von mir hält Selbstständig beispielsweise Zugsicherungsanlagen und Zugfubkanlagen instand. Um Geld macht er sich keine Sorgen.

Möglichkeiten gibt es sehr viele! Keinesfalls möchte ich dir deine Ideen schlecht reden, im Gegenteil.

Wichtig ist vorallem dass du mit deiner Entscheidung glücklich bist und deine Arbeit mit Freude machst!

Wenn du weitere Fragen hast, darfst du mir gerne auch eine Nachricht schreiben.

Viele Grüße!

1234567522 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 16:27
@Hookah06

Habe bereits bei der IHK angefragt, die werden ja sicher im Kontakt mit der HWK stehen. So Wartung/Service mache ich bereits in der Ausbildung ist mir aber zu trocken, bin doch noch gerne an der Maschine am arbeiten und nicht nur programmieren also müsste es am besten ein mix aus beiden sein mit 70/30 Verhältnis. Als normaler Elektroinstallateur würde ich mich hauptsächlich auf Privatkunden spezialisieren und dort auf den Umbau/Erneuerung der Sicherungskästen.
Zum Thema Schaltschrankbau hätte ich bereits zwei Kontakte zu ABB/Rittal, wäre also auch gut möglich. Welche Option würdest du denn bevorzugen und warum?
Selbstständigkeit ist aufjedenfall ein muss weil ich effektiv mit meiner Leistung mein Geld verdienen will und nicht nur in der Firma mitschwimmen will.