Meine Tochter XX ist egoistisch, respektlos und beleidigend

19 Antworten

Du könntest auch über unseren Sohn (13) geschrieben haben....leider. Wenn sie nicht zur Erziehungsberatung mit will, kannst du dir auch vom Jugendamt jemanden kommen lassen. Der oder die kommt dann mehrmals wöchentlich.

Du solltest konsequent sein und bleiben.

Zur Not ist eben das Handy und der Internetzugang mal für 3 Wochen weg.

Sie wird es nur lernen, wenn sie merkt, dass Deine Leistungen von ihrer Gegenleistun abhängt.

Mit 14 einen Freund? Ok, das ist wohl normal mittlerweile. Hast Du schon mal versucht mit ihr zu zweit darüber zu sprechen? Geht was essen oder kocht was zusammen, sodass Du mit ihr alleine eine gute Grundlage findest und ihr Euch wieder versteht. Denn wenn man mit jemandem gut ist, möchte man eigentlich auch behilflich sein, auch mit 14. Sonst reagiert man allein schon aus Trotz so zickig und schwierig. Und wenn das nicht hilft verbiete ihr das telefonieren, nimm ihr das Handy weg usw. wenn sie ihre Aufgaben noch nicht erledigt hat. Wenn sie einfach aus dem Haus geht um dem ganzen aus dem Weg zu gehen würde ich mit den Eltern der Freundinnen sprechen, dass sie aus den und den Gründen nach Hause kommen soll. Falls Du nicht konsequent genug auftreten kannst, soll es der Vater tun. Anscheinend braucht sie jemanden vor dem es ihr unangenehm wäre so aufzutreten. Ich weiss nicht wer da sonst in Frage kommen würde. Und ansonsten wirklich einfach jemanden kommen lassen, der berät.


schanzenbiene 
Beitragsersteller
 18.01.2012, 13:25

Na ja, sie wird bald 15 ... Ich konnte ja nicht alles schreiben, ist auch viel zu viel. Aber natürlich bin ich auch schon mit ihr ins Cafe und Shoppen gegangen. Doch momentan (seit 5 Monaten) hat sie nur noch Zeit für ihren Freund und ist weg.

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Deine Tochter steckt in einem Leben, dass sie überhaupt nicht will. Jedem Erwachsenen würde man sagen, dann erheb dich von deinem Hintern und ändere was! Aber deine Tochter kann das nicht!!!! Sie ist zu jung! Und sie ist grad zwischen all ihren Famileinmitgliedern ganz allein. Das gibt ihr zwar nicht das Recht, sich so zu verhalten, aber sie ist halt auch noch Kind...sie muss lernen mit einer solchen Situation angemessen umzugehen. Du solltest Kompromisse machen. Kompromisse, die sie auch als Kompromisse, als ein Entgegenkommen erkennen kann. Einfach Zimmer aufräumen ohne zu fragen ist für sie eher ein Entmündigen/Eingriff in den Rest ihrer Privatsphäre. Sie hat nur ihren Freund, das ist IHR HALT schlechthin zur Zeit. Wie ihr Zimmer aussieht sollte dir einfach mal völlig egal sein, ihr habt ganz andere Probleme. Konzentriere dich auf die wichtigen Sachen und entwickle bei Unwichtigen eine Ist mir grad nicht wichtig -Haltung, damit du selbst Kraft sparst. Ich weiß nicht, du könntest ihr sagen, dass ihr Freund immer gern gesehen ist, wenn denn ihr Zimmer ordentlich ist.... Wenn sie es schafft ihr Zimmer ordentlich zu halten, dann könntest du ihr anbieten, dann bekommt sie ihr eigenes Telefon ins Zimmer, damit sie das Telefon nicht blockiert und nicht von den anderen Familienmitgliedern gestört wird, wenn sie sich einsam fühlt und grade ihren Freund braucht! Dann hätte sie einen Rückzugsort, in dem sie sich wohlfühlen kann und nicht belästigt wird. Erkläre den anderen, dass sie ihr Zimmer nicht betreten sollen und sie allein und in Ruhe lasen, wenn sie das gerade braucht. Stelle dich auf ihre Seite (nicht gegen die naderen, aber klar auch mal VOR sie!), zeige ihr, dass sie nicht allein sein muss, wenn sie es nicht will. DU bist für sie da und sie hat das Recht deinen Freund sch... zu finden und DU wirst sie dennoch lieben! Aber es wir die Beziehung zu deinem Freund nicht verändern. Denn noch hofft sie (sicher auch unbewusst), dass sie mit ihrem Verhalten etwas ändern kann. Sie hat viel verloren, lass sie nicht allein. Sprich mit ihr nur im Guten über eure Probleme. Nur, wenn es grade nicht knallt...hebe dir das immer auf bis zu dem Zeitpunkt auf, in dem sie auch bereit ist zuzuhören! Sonst kannst du dir Schimpfen und beschimpft werden sparen, das kostet nur Kraft. Ich finde immer toll sich in einem guten Moment zusammen hinzulegen! Im Liegen kann man irgendwie nicht schimpfen, man richtet sich auf sobald man die Stimme erheben will, dass erleichtert einem selbst zu merken, wann man anfängt sich im Ton zu vergreifen. Hey, sie ist immer noch deine kleine... sie braucht die jetzt sicher mehr als je zuvor! Sie FÜHLT sich ganz allein und kann nichts tun!!!! Hilf ihr! Wünsche euch viel Glück!


schanzenbiene 
Beitragsersteller
 18.01.2012, 13:59

Ihr Freund ist jederzeit willkommen und durfte auch schon mehrmals nach Absprache mit seiner Mutter bei uns schlafen. Doch als sie mich mehrfalls von unterwegs telefonisch bat, ihr zimmer aufzuräumen, da sie sich mit ihm auf dem weg nach hause war, fiel mir dir kinnlade runter und ich habe seit dem keine hilfe angeboten. und natürlich liebe ich sie...doch wenn ich mit ihr sprechen möchte, schliesst sie sich in ihr zimmer ein, weil sie sich stundenlang für ihre verabredung schön machen muss. Da habe ich leider kein Verständniss....

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Ich kann dir das mal aus der sicht von einem kind sagen :D Du musst ihr wirklich deutlich machen, wo die grenzen sind. Starke laute stimme! Sie muss sich vor dir fürchten. so wies klingt, hat sie das sagen. Meine mutter lässt auch vieles von mir durchgehen, was ich selbst irgendwie komisch finde. Würde sie jedesmal das wort erheben, dann hätte ich auch mehr respekt vor ihr. aber naja.. manchmal sag ich eben auch paar falsche dinge, was mir im nachhinein leid tut.


schanzenbiene 
Beitragsersteller
 18.01.2012, 12:30

Oh, das habe ich schon häufig getan. Doch meistens endet es in einem fürchterlichen gegenseitigen Anschreien. Meine Tochter versucht den Spieß umzudrehen, dass ich sie angeblich nicht lieben würde, oder stellt mich als verrückt dar....

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Vanta13  18.01.2012, 12:39
@schanzenbiene

Man kann mit einem gewissen Druck in der Stimme sprechen, aber schreien? Wenn man nur noch rumbrüllt ist das für die gesamte Familie kein Segen. Man kann auch ohne ständiges schreien, schupsen ect... seine Kinder erziehen und zwar mit Geduld und Konsequenz.

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turalo  18.01.2012, 12:44
@Vanta13

Diesen Grundstein für Respekt und gegenseitige Achtung legt man lange vor der Pubertät. Was soll es helfen, wenn man, wenn die Kinder "plötzlich" in das besagte Alter kommen, anfängt, konsequent sein zu wollen?

Man sollte nicht anstreben, der Freund oder Kumpel des Kindes zu sein, das ist schon mal einer der unzähligen Fehler, die man machen kann.Man ist das "Oberhaupt" oder der "Chef", aber nicht der Freund.

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turalo  18.01.2012, 12:27

Respekt vor Rumbrüllerei hatte ich nie, werde ich auch nie haben. Haben auch meine Kinder nicht.

Wer seine Ansprüche oder familiäre Regeln allein durch eine laute Stimme durchzusetzen versucht, kämpft auf verlorenem Posten.

Angst sollten Kinder nie (!) vor ihren Eltern haben, "nur" Respekt und Achtung.

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