Meine Meinung es reicht!?
Hallo also mal ehrlich wenn ich hier lese was Leute über Psychische Erkrankungen sagen da werde ich sauer
also mal ehrlich was ist eure Meinung zu Psychische Erkrankungen ?
12 Antworten
Hallo,
Naja ich finde es immer schwierig mir darüber eine Meinung zu bilden. Gerade, wenn hier oft Krankheiten geschildert werden... man kann sowas einfach schlecht in Worte packen, dazu muss man den Menschen sehen und kennen lernen. Der fade Beigeschmack bei diesen Krankheitsgeschichten ist immer, dass heute bei jedem eine Störung oder Auffälligkeit diagnostiziert werden kann, den gesunden Menschen gibt es nicht mehr. Die Schwierigkeit darin sehe ich, abzuwägen wie schwerwiegend die ganze Sache ist, da so eine Diagnose ja leicht aufgestellt werden kann. Einerseits habe ich somit das Gefühl, dass mit diesen Krankheiten etwas übertrieben wird, andererseits, wenn ich mir den Leistungsdruck so ansehe, würde man verstehen woher es kommt, dass beinahe jeder so eine Auffälligkeit aufweist. Ich selbst sehe mich auch in einer breiten Palette an Störungen, aber ich will gar nix darauf geben, ich will nicht in dem gedanken leben, dass ich diese und jene Störung bei mir bemerke, da ich mir von diesen nicht das Leben versauen lassen will. Ich habe mich damit abgefunden und arbeite daran und möchte das beste daraus machen - funktioniert soweit sehr gut.
LG
Bin ganz bei dir, ich verzweifle daran wie viele Menschen eigentlich so irritiert sein können.
Wie es aussieht haben momentan viele Menschen den Drang was besonderes zu sein und da ist natürlich auch eine Opferrolle ganz angenehm. Zack jeder hat hier Depressionen und das schlimmste Leben von allen: "Ich musste so viel Durchmachen bla bla". Weiter gehts dann mit Jugendlichen die denken es wäre cool ein Psycho zu sein, von wegen die sind dann Joker oder so, am aller schlimmsten sind aber die Leute die in ihrem eigenen Anime Leben. Die denken dann sie werden missverstanden und reden sich iwie ein sie wären was besonderes sind aber in Wahrheit nur unbegabte Idioten mit wenig ausgeprägten sozialen Fähigkeiten.
Ja also eigentlich hab ich mich gerade nur über Jugendlich zwischen 13-16 aufgeregt, kein Plan
kann ich voll nachvollziehen, mein Beileid. Viel Glück dir noch im Leben und sei schlau
also mal ehrlich was ist eure Meinung zu Psychische Erkrankungen ?
Kommt immer auf den Einzelfall an.
Es laufen m.M. jedoch zu viele Leute frei rum die eigentlich in eine Psychiatrie gehörten.
Warum gehören sie in die Psychiatrie? Deiner Meinung nach
Es gibt massenweise Menschen die eine akute Eigengefährdung darstellen.
Schau dir alleine mal hier die ganzen Suizid Fragen an.
Es gibt leider viel zu viele (vor allem junge Menschen) die zB die Pubertät, Liebeskummer oder ähnliche miese Phasen mit Depressionen oder ähnlichen psychischen Erkrankungen verwechseln oder sich selbst “diagnostizieren“, die kann man gar nicht ernst nehmen.
Vom Arzt diagnostizierte Erkrankungen sollte man natürlich ernst nehmen und entsprechend behandeln.
Mich regt es vor allem auf wenn viele hier bei ganz normalen Problemen, die jeder mal hat, sofort mit “du hast Depressionen“ oder “mach eine Therapie“ antworten. Aber das ist natürlicher einfacher als sich Gedanken darüber zu machen wie man das Problem lösen könnte...
Aus meiner Erfahrung heraus (bin Ende Fünfzig):
Vieles, was junge Menschen und Teenies für "psychische Krankheiten" halten, sind schlicht herausfordernde Situationen, denen man sich nun mal stellen muss.
Dazu gehört vor allem zweierlei:
Zum einen Selbsterkenntnis! Krass gesagt: Wenn ich nicht selbst an mir und meinem Umfeld etwas ändere, kann sich die belastende Situation nicht ändern
Zum anderen Selbstkritik! Niemand ist fehlerfrei und man muss mit Kritik dementsprechend auch umgehen. Anhören, reflektieren, und schauen, ob da ein wahrer Kern enthalten ist.
Gerade an letzterem fehlt es vielen....man schau sich nur die Reaktionen vieler Fragesteller auf ihnen nicht genehme Antworten an.
Dann noch ein Punkt:
Ja, es gibt depressive Verstimmungen und unbewusste Reaktionen auf Belastungen bis hin zu SVV. ABER das sind noch keine (behandlungsbedürftigen) psychischen Erkrankungen, man KANN da gegensteuern!
Und das macht man nicht in einem Laienforum wie diesen, sondern man sucht sich einen Gesprächspartner. Ob nun die Telefonseelsorge, den örtlichen Geistlichen, einen Mitarbeiter der Erziehungsberatungsstelle (der Caritas) oder auch einen Pädagogen, dem man vertraut... in dem man die Probleme und die Situation verbalisiert UND auch die Sicht der Gegenseite dabei betrachtet, hilft oft schon, einen ersten Schritt auf dem Weg zur Lösung zu machen.
Ich habe in meinem Leben einige schwere Krisen durchgestanden, die mich auch psychisch schwer belastet haben. Ich habe mich nicht in die Meinung/Aussage "Ich habe eine psychische Erkrankung" geflüchtet...denn das ist es oft, nämlich eine Flucht. Ich habe mich gestellt und gekämpft. Und letztendlich habe ich die Situationen dann überstanden und überwunden.
Ich leugne nicht, dass es tatsächlich psychische Erkrankungen gibt. Aber viele dramatisieren unbewusst ihre Situation... da wird aus einem Muttermal ein Hautkrebs oder aus einer schlichten Erkältung eine bestimmt demnächst tödlich verlaufende Coronainfektion.
Da wird nach Ausreden gesucht, um nicht mit ungemachten Hausis in die Schule zu müssen und ähnliches.
Dieses vor unangenehmen Situationen, die man oft auch noch selber mit verschuldet hat, wegzulaufen, ist keine Lösung.
Also nochmal: BEVOR man behauptet, dass man bestimmt psychisch krank sei oder es von wem anders behauptet, bzw diesen darin bestätigt, sollte man lieber erst einmal aus eigener Kraft das Problem beim Schopf packen und es selbst angehen und kämpfen.
Jetzt dürft ihr über mich herfallen, weil ich bei vielen (nicht bei allen!!!) Fragen nur noch den Kopf schüttele... weil der/die Fragesteller/in oder ein Antwortender mal wieder die Karte "psychisch krank" zieht.
Ich habe eine Bestätigung vom Arzt und einen Psychiater das ich Depressionen habe ich habe auch viel mit selbst verletztung zu tun gehabt das alles dann zu lesen zieht mich echt sehr runter