Meine Freundin ist ohne mich am Ende, was soll ich tun?
Ich bin nun seit 2 Jahren mit meiner Freundin zusammen, allerdings merke ich seit ca. 6 Monaten, wie die Gefühle langsam verschwinden. Dazu kommen noch dutzende Kleinigkeiten die mir diese Beziehung erschweren. Ich habe einfach das Gefühl das ich in einem Käfig bin da ich sie nicht alleine lassen kann, wenn sie hört ich muss sie mal für 2 Tage alleine lassen, endet das in einem Riesen Streit weil ihr das schon zu viel ist. Ich habe alle meine Freunde durch sie verloren, kaum noch mit meiner Familie am Hut, habe das Abitur durch sie abbrechen müssen, und wurde durch sie von meinem FsJ gekündigt, weil ich nicht auf einem Seminar war (ich hätte dort 5 tage sein müssen aber sie hat mich wochenlang jeden Tag dafür an gemotzt und angefleht nicht zu gehen).
die Sache ist die, sie hat selbst keine wirklichen Freunde mehr, ihre Familie benimmt sich auch wie ein Haufen gestörter, ihr Vater lebt ohne sie nun mit einer anderen Frau, sie hat keinen guten Abschluss, eine soziale Phobie, und hat kein gutes Selbstbewusstsein da sie etwas molliger ist. sie war vor ca. Einem Jahr auch sehr depressiv, das habe ich aber mit ihr einigermaßen in den Griff gekriegt, und wie man schon gelesen hat, ist sie EXTREM abhängig von mir, wir wohnen nicht zusammen, trotzdem war ich in den 24 Monaten, mindestens 22 1/2 bei ihr weil sie das so wollte.
Und nein ein Psychiater kommt für sie nicht in Frage (Sozialphobie)
wenn ich nun aber Schluss machen würde, habe ich Angst, das sie keine Freunde zum reden hat, ihre Familie sich auch nicht um sie kümmert (das ist nämlich eine recht egoistische Familie dort, die interessieren sich nicht für andere Gefühle) sie durch ihre soziale Phobie keinen Job oder Freunde findet, und sie außerdem nicht zum Fitnessstudio gehen wird da sie sich das alleine nicht traut aber sie kennt keinen der außer mir mit ihr geht. All das zusammen könnte zu einem Rückfall der Depression führen und Zack, tut sie sich weg oder nimmt sich wohlmöglich ihr Leben…
mein Gedanke war, mit ihr zusammen zu bleiben, bis ich ihr bei der Phobie und beim abnehmen helfe damit sie dann etwas leichtere Karten nach der Trennung hat. Aber ich werde so unglücklich, das ich diesen post schreibe, weil ich nun schon seit über 24 Stunden wach bin, da ich nicht schlafen kann da ich mir so sehr den Kopf zerbreche…
ein anderer Gedanke war, ihr zu sagen, das wir Freunde bleiben, da ich sie als Mensch gern hab, und ihr bei der Diät, dem Training, und der Phobie helfe, aber ich weiß es nicht… Glaube damn würde sie mich nur noch treffen, um mir Vorwürfe zu machen…
Ratschläge sind willkommen🫶
p.s. sie will zB meine Familie niemals kennenlernen, und wahrscheinlich keine Kinder aber wie soll ich denn meine Zukunft akzeptieren ohne Familie oder Kinder (falls ich mal welche möchte ich werde erst im April 2023 18)
4 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/11_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Deine Freundin ist nicht ohne Dich am Ende, ihr Leben ist durch Dich Bequemer (Ihre soziale Phobie ist Ihr Problem),Du bist nicht Konsequent, somit kann sie Dich nach Lust und Laune bestimmen.
" Ich habe einfach das Gefühl das ich in einem Käfig bin da ich sie nicht alleine lassen kann"
Doch kannst Du, hast Du ja bereits getan, einmal 2 Tage, dass hat sie Überlebt.
"Ich habe alle meine Freunde durch sie verloren."
Nein, Du hast die Freundschaften nicht mehr gepflegt.
"habe das Abitur durch sie abbrechen müssen"
Nein, Du hast das Abitur Abgebrochen.
"durch sie von meinem FsJ gekündigt"
Nein, Du bist nicht auf das Seminar erschienen.
"wir wohnen nicht zusammen"
Ab hier sehe ich ein Lichtblick für Dich.
"ein Psychiater kommt für sie nicht in Frage"
Braucht sie auch nicht, sie hat ja Dich.
"das sie keine Freunde zum reden hat"
Hatte sie denn welche?
"egoistische Familie dort, die interessieren sich nicht für andere"
"Sie will meine Familie niemals kennenlernen"
Der Apfel (deine Freundin) fällt nicht weit vom Stamm.
"zum Fitnessstudio gehen wird da sie sich das alleine nicht traut"
Ihr Problem, nicht deins.
"könnte zu einem Rückfall der Depression"
Wird nicht passieren, sie hat ja Dich.
"oder nimmt sich wohlmöglich ihr Leben…"
Eine Vermutung vor der Du dich ängstigst.
"mit ihr zusammen zu bleiben"
Und "glaubst" Du irgendwann wird sich alles zum Besten ändern, reines Wunschdenken, ihr geht es ja gut mit Dir, warum sollte sich da etwas ändern!?
"wie soll ich denn meine Zukunft akzeptieren ohne Familie oder Kinder"
Gar nicht, Du wirst ja Fremdbestimmt.
"24 Stunden wach bin, da ich nicht schlafen kann"
Unter diesen Umständen bekäme ich auch kein Auge zu.
Du möchtest einen Ratschlag?
Beende diese Hölle, dass musst Du dir nicht Antun!
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Du bist echt emotional in einer Zwickmühle,aber so wie Du das beschreibst gehst Du irgendwann daran emotional zu Grunde. Ich kann aus Deinen Worten rauslesen,dass Du ein grosses Herz hast. Ich würde Deiner Freundin die Wahrheit sagen,dass Du in Eurer Beziehung sehr unglücklich geworden bist. Du kannst nichts für Ihre Phobien,und ständig zurückstecken kannst Du auch nicht. Stehe ihr aber weiterhin bei,auch wenn es nur freundschaftlich sein sollte.
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Wenn es so stimmt, kann man dir nur raten das du möglichst sofort das sinkende Schiff verlassen solltest! Rette dich so gut es geht bevor alles zu spät. Sie retten, nach deiner Erzählung, kann man so schnell nicht, bis dahin würdest du zu Grunde gehen. Allerdings muss ich auch gestehen das ich nicht verstehen kann wie man doch so lange bei einer Person bleiben kann die einem die ganze Zukunft verbaut!
![](https://images.gutefrage.net/media/user/SweetKatjaGirl/1665511790140_nmmslarge__265_470_663_663_8b2a8d8d77418db533d8f35576d60727.jpg?v=1665511790000)
Puh.... sehr löblich das du dir so viele Gedanken machst. Aber du kannst nichts dafür, das sie Depressiv und ihr Leben so verlaufen ist. Ich finde es sehr heftig, wie sie dein Leben schon beeinflusst hat. Wenn ich das lese, denke ich das sie wie ein Energievampier ist. Es tut mir leid für dich so gefangen zu sein. Wenn du dich trennen solltest und sie würde sich deswegen umbringen, es ist nicht deine Schuld. Man kann depressiven Menschen nicht schwer helfen.