Meine Freundin hat starke Depressionen und ich kann ihr nicht helfen

2 Antworten

Hey, ein großes Problem bei solchen Depressionen ist, dass andere Menschen einem nur bis vor die Stirn gucken können. Zwar glauben manche Menschen, sie können dahinter schauen und interpretieren oft sogar eine Analyse der Ursache für solche Probleme, aber niemand außer der depressiven Person weiß wirklich was los ist.

Man kann einem Menschen, der unter Depressionen leidet nur helfen, wenn dieser die Hillfe auch will und annimmt. Manchmal ist es der schnellebige Alltag, der Menschen depressiv macht, oft ist es ein Trauma, welches sie nicht verarbeiten. Die Reaktionen Deiner Freundin lassen schon eher auf Letzteres schließen, wobei das von mir auch nur spekuliert ist.

Ich halte es für falsch, solche Menschen so direkt aufzufordern, Hilfe anzunehmen. Solche Menschen müssen jemandem sehr vertrauen, um sich Schritt für Schritt von sich aus zu öffnen. Und dieses Vertrauen, ist es erstmal aufgebaut, muss mit sehr viel Sorgfallt gepflegt werden, denn die geringste Taktlosigkeit wird als Vertrauensbruch betrachtet und zerstört das ganze aufgebaute Vertrauen. Schon eine gewisse Ungeduld der Vertrauensperson kann dazu führen, dass die Depressive Person einige Schritte zurückschreitet.

Deine Freundin scheint Dir zu vertrauen, also setze sie nicht unter Druck und lass sie spüren, dass Du für sie da bist. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem sie Hilfe annimmt. Bleibt zumindest zu hoffen.

Aber achte dabei auch auf Dich, solch einem Menschen helfen zu wollen kann sehr lange Zeit in Anspruch nehmen und schwer belastend sein.

Alles Gute für Dich und vor allem für Deine Freundin


bizeYeah 
Beitragsersteller
 08.01.2015, 21:03

Heyy, danke für deine Hilfe. Ich geb mein bestes und werde es weiterhin versuchen. Ich habe nur so fürchterliche Angst, dass ich es vermassel, sie verletze und alle mir die Schuld geben -.-

Ich werde Kämpfen... Danke

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Wenn jemand solche Probleme mit sich trägt und damit offen konfrontiert wird, nach dem Motto Ich bin da, komm , wir reden drüber, macht er zu und blockt alles ab. Es funktioniert nicht wie beim einkaufen , wo man Sachen nimmt und gut ist. Solche Gefühle wachsen und bedrängen und überschatten ein Leben, das ist eine vollkommen andere Wahrnehmung wie bei einem Menschen, der das nicnt erlebt hat. alles wird anders gesehen und anders beurteilt und es bedarf großen Vertrauens, wenn sich der Betroffene einem anderen gegenüber öffnet. Du bist die Person ihres Vertrauens, ein winziges Zeichen von dem Versuch, Hilfe zuzulassen und vielleicht weiterzugehen. Wenn jetzt zuviele Leute ankommen in dem Bemühen, mal hilfe anzubieten, zieht sich die Schnecke schnell wieder zurück und kommt lange nicht mehr heraus, wenn ich das bildlich beschreibe. Es wird nur dann weitergehen, wenn du gesprächsbereit bleibst, sehr langmütig und erreichbar. Dann kannst du einen Schritt weitergehen und andere mit ins Boot nehmen, aber das Tempo bestimmst nicht du, nicht jemand anderes, nur deine Freundin selbst spürt,,wann sie hilfe annehmen kann. Und nur dann bringt das alles was, nur dann kann ihr geholfen werden!