Meine Familie hört mir nie zu :(

5 Antworten

Ich bin eine erwachsene Person von 47 Jahren und habe das gleiche Problem (weswegen ich auf dieser Seite gelandet bin). Wenn man dir nie zuhört, dich ständig unterbricht und niemals fragt wie es dir so ergeht und sogar frei heraus sagt: "Das, was du sagst ist eben uninteressant. Du laberst nur Scheiße, halt den Mund!" (meine MUTTER!), du darunter leidest und in deiner Familie der einsamste Mensch auf der Welt bist - dann hat das wohl kaum etwas mit dem Alter zu tun!

Vielleicht weißt DU nicht wie man anderen in einer solchen Situation helfen kann, aber andere. Solche Aussagen sind leider keine konstruktive Hilfe.

Hallo! Ich habe die gleichen Erfahrungen mit meiner Familie gemacht. Bei uns ist es so, dass wir eine schwierige Vergangenheit haben. Wir sind 3 Schwestern, ich bin die jüngste. Unser Vater war Alkoholiker, es gab ständig Streit und traumatische Situationen. Als ich zur Welt kam, fanden das alle furchtbar. Trotzdem hat mich meine Mutter mit Liebe aufgezogen, der Vater fiel aus, weil er immer mehr in seinen Alkoholismus verfiel. Meine mittlere Schwester hat mich von Anfang an mit Eifersucht verfolgt, mich oft schikaniert. Meine ältere Schwester bekam mit 17 ein Kind und verließ das Elternhaus, da war ich 10. Ich kann mich heute trotzdem kaum an eine emotionale Beziehung oder an Situationen mit meiner ältern Schwester erinnern. Sie war schon immer sehr auf sich selbst bezogen. Heute bin ich 61, die Mittlere ist 64 und die Älteste ist 68. Unsere Eltern sind schon lange tot. Trotzdem gibt es kein warmherziges Miteinander oder gar eine verständnisvolle Solidarität. Besonders meine älteste Schwester wird diesbezüglich immer schlimmer. Sie fragt mich nie wie es mir geht und was ich mache. Wenn ich anfange von mir aus etwas zu erzählen, unterbricht sie, steht auf und redet mit der Katze oder muss jetzt dringend den Mistkübel ausleeren. Ich habe mir das lange angesehen. Heute besuche ich sie von mir aus nicht mehr. Denn sie wird von mir ausgiebig gefragt und ich höre ihr die ganze Zeit zu. Aber sie will buchstäblich von mir nichts wissen. Da ich mir ausgenutzt und missachtet vorkomme, suche ich sie nicht mehr auf. Dann ruft sie alle 2 - 3 Wochen an, um ihrer Verwunderung Ausdruck zu geben, dass ich mich schon so lange nicht mehr gemeldet habe. Ich könnte ihr den Grund ins Gesicht sagen - aber ich fürchte, sie würde zusammenbrechen, wenn man ihr sagen müsste, dass sie eine empathielose Egoistin ist. Ich sehe den Grund darin, dass sie sich selbst sich in einer Scheinwelt befindet, die sie nicht glücklich macht. Sie hat sich in eine künstliche, bürgerliche Burg zurückgezogen und will, dass sie alles unter Kontrolle und nichts von außen ihre fragile Sicherheit beeinträchtigt. Da ich immer die Unkonventionelle war, die auch mal 5 gerade sein lässt - bin ich ihr mit meiner bloßen Existenz ein Dorn im Auge. Ich habe sie innerlich aufgegeben. Die Begegnungen mit ihr frustrieren mich nur - und daher lasse ich sie bleiben.

Am besten, Du schreibst auf, was Dich bedrückt. Gib Deinen Eltern den Brief. Sollte es nix nützen, wäre ein Gespräch mit dem Jugendamt auch hilfreich. Wenn Deine Eltern überfordert sind und keine Zeit für Euch haben, kann man auch einen Familienhelfer bzw. Therapeuten hinzu ziehen. Viel Glück!

dann bittest du deine Eltern einen 4 augen Gespräch an, ohne deine Schwestern, nur deine eltrn, dann redest du vernüftigt, was dir bedrückt, und wenn du merkst, das sie wieder dazwischenfunken, dan wrd kurz laut. vielleicht klapps ann irgendwie

Wenn du unterbrochen wirst dann sag einfach "wenn ihr mir nicht zuhört dann ich euch/dir auch nicht dann weggehen