Meine 3,5 Jährige Tochter möchte nach Krankheit nicht mehr in Ihr eigenes Bett, bzw. Zimmer
Hallo zusammen,
vielleicht kann mir jemand einen Rat geben oder hat schon etwas ähnliches erlebt. Für jede Antwort bin Ich dankbar.
Meine kleine Tochter jetzt 3,5 Jahre jung, war im März 2015 über mehrere Wochen Krank. Seit der Krankheit schläft Sie nur noch bei. Das sind jetzt über 2 Monate. Üblich war bisher, dass Sie nach einer Krankheit Sie automatisch und freiwillig wieder in Ihr Bett wollte. Das war immer das größte für Sie.
Seit Sie ca. 4 Monate jung war, schlief Sie schon immer im eigenen Bett und Ihrem Zimmer. Am liebsten stockdunkel und Türe zu. Luxus war ab 1,5 Jahren: Abends um ca. 18-19 Uhr ins Bett und Morgends bis 10 oder 11 Uhr schlafen. Mittags regelmäßig auch 2-4 Stunden und immer mußte die Tür zu sein und das Zimmer stockdunkel bis vor ca. 3 Monaten als Sie krank wurde. Es war eigentlich nichts schlimmes. Sie hatte fast 8 Wochen husten und hatte in der ganzen Zeit zwei mal gespuckt, da der Hustenreiz so extrem war. Die Krankheit war nicht so schlimm, aber Sie dauerte halt Wochen an. Mittlerweile sind fast 3 Monate um und Sie schläft noch immer bei mir, was Ich so gar nicht kenne. Immer wieder versuche Ich mit Ihr zu reden, dass Sie Heute wieder mal in Ihrem Bett schläft, doch da kommt nur weinen und geschrei. Auch habe Ich versucht Sie nach dem einschlafen in Ihr Bett zu legen, doch Sie wacht sofort auf und weint und schreit; Sie habe Angst. Kommt vielleicht nach der Krankheitsphase zufällig noch die Angstphase dazu ? Denn so kenne Ich Sie gar nicht. Weiß auch nicht was Ich noch machen kann um Sie wieder an Ihr geliebtes Zimmer und Bett zu gewöhnen.
6 Antworten
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Gib ihr die Nähe, die sie braucht. Du verwöhnst sie damit nicht im negativen Sinne, sondern stärkst ihr Vertrauen.
Es ist eher unnormal, dass Babys ganz alleine schlafen, wenn sie klein sind. Denn das ist in der Natur nicht so vorgesehen.
Von ihrer Krankheit abgesehen, holt sie jetzt nach, was sie als Baby "versäumt" hat.
Genieße lieber diese Zeit. Gemessen daran, wie alt sie werden kann, ist das nämlich eine sehr kurze Zeitspanne.
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Deine Tochter wird dann von ganz alleine wieder alleine schlafen wollen wenn sie ihr Schutzbedürfnis gestillt hat und auf die Idee kommt - die entwickelt sich ganz natürlich von selbst - dass das eigene Ich auch ein eigenes Bett braucht. Da sich jeder Mensch in seinem eigenen Rhythmus entwickelt ist schwer Kristallkugelschauen. Wenn Du verstehst Was ich meine.
Es mag für Dich störend sein. Die Mama mag ja auch noch ein Eigenleben führen. Vielleicht lässt sich dieses dann kreativ zu anderer Zeit ausleben wenn Minimaus intensiv mit der Erforschung der Welt beschäftigt ist? Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern sowohl im Elternhaus als auch bei den Großeltern in einen relativ leeren Raum - kleine Kinder brauchen wirklich nicht so viel Möbel mit ihren kleinen Kleidungsstücken - und erforschungswürdigen Gegenständen "abgeparkt" worden zu sein. Heute empfehlen Wissenschaftler solche Entdeckungsfreiheiten.
Ansonsten habe ich als Kind gelernt dass immer wenn ich tagsüber alleine in einem Raum war die Stimmen oder aber wenigstens der Radiosender den meine Liebeserwachsenen unbedingt hören mussten lief. Als Mutter habe ich dann von Anfang an damit begonnen jede meiner Tätigkeiten zu beschreiben, zu erklären sodass ich mich gleich mal daran gewöhnte immer zumindest in stimmlichem Kontakt mit meinem Kind zu sein. Das gibt unterbewussten Schutz ohne dass körperliche Nähe nötig ist.
Auch kann es hilfreich sein wenn Du dafür sorgst dass Du in etwas Abstand an ihrem Rücken liegst. Hat Was mit unserem Unterbewusstsein zu tun dass wir auf diese Weise den größten Schutz bei größtmöglicher Freiheit wahrnehmen der sich tief verankert.
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Das Problem wird wahrscheinlich sein, dass sie verwöhnt ist ... Zulange bzw zu oft mit dem Kind beschäftigt? Hört sich blöd an... Ist aber so! Vllt mal andere Kinder treffen! Und vllt Fragen warum die nicht möchte. Gibts einen schrank? Einfach Licht anmahen und dämmen ? Viel Glück!
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du hast keine Kinder. Oder bist aus einer der vorigen Generationen. Nein, das Problem ist NIE, dass das Kind verwöhnt ist.
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Anscheinend verbinder deine Tochter ihr Zimmer/Bett mit dem Leid der Krankheit. Ist eine "klassische Konditionierung". Der neutrale Reiz Bett wurde mit der körperlichen Gefühl der Krankheit verbunden...so das die Angst jetzt auch beim neutralen Reiz.."Bett".. ganz ohne Krankheit kommt....Genau da musst du ansetzten...1. Verändere den neutralen Reiz...also änder alles um das Bett...stell es wo anders hin...ändere die Rituale...2. Verbinde es mit was positivem....gute Nacht geschichte gibts nur im Zimmer....bleib bei ihr bis sie eingeschlafeb ist...Nachtlicht...schaf eine Situation ohne Angsr......was auch helfen kann ist eine tolle Belohnung wenn es geklappt hat (operantes Konditionieren)... Aber erstmal.muss du eine Umgebung schaffen in der sie keine Angst hat und das vor allem konsequent durchziehen...die Lösung darf nicht sein wieder bei dir zu schlafen! Das festigt sich sonst jedes mal weiter....
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Hört sich ziemlich verzwickt an. Meine erste Idee war auch direkt sie nach dem einschlafen "umzubetten" das klappt ja eigentlich sehr gut bei kleinen Kindern.
Da dies jedoch nicht klappt Versuch vielleicht einen Kompromiss einzugehen. Eine offene Tür, oder vielleicht ein Nachtlicht wenn es um Angst geht. Du könntest ihr auch als Belohnung eine Geschichte vorlesen in ihrem Bett.
Als letzte Idee könntest du vielleicht je nachdem wie ihr Bett aussieht dich zu ihr legen und wenn sie schläft in dein eigenes Schlafzimmer wechseln.