Mein Sohn wird meine DHH erben, nun habe ich erfahren, dass meine Ex-Schwiegermutter ihn dazu anhält, sich bei meiner Freundin mit EFH einzuschleimen?
Ich besitze eine Doppelhaushälfte, die in etwas über einem Jahr abbezahlt ist und später an mein einziges Kind übergehen soll. Die Schenkung soll in etwa erfolgen, wenn er 18 ist und mit Wohnrecht für mich erfolgen.
Ich habe eine sehr enge Freundin, die ein Jahr jünger ist als ich und die seit dem Tod ihres Vaters alleinige Besitzerin eines freistehenden Einfamilienhauses mit 2 Wohnungen und 2 Garagen ist.
Sie hat weder Kinder noch Partner und ist Anfang 50.
Die Geschwister ihrer Mutter hatten sich erdreistet, dort zu dritt einziehen zu wollen, nachdem ihre Mutter ins Seniorenheim musste.
Meine Freundin hatte beide Eltern 15 Jahre lang gepflegt und den Vater zu Hause bis zum Tod liebevoll begleitet.
Danach hatte sie auch ihre Mutter gepflegt, die extrem narzisstisch und bösartig ihr gegenüber war.
Nun ist die Mutter im Heim, da sie nicht mehr mobil und auch dement ist.
Meine Freundin bezahlt dafür und hat nun das freistehende EFH (bzw. ZFH) für sich. Wohnt weiterhin oben in ihrer Wohnung und kernsaniert die elterliche Wohnung.
Aus Ihrer Familie kommen nun Begehrlichkeiten seitens der 2 Großtanten nebst Mann, sie möchten dort kostenlos wohnen und von ihr gepflegt werden, da sie das ja jetzt drauf habe.
Sie lehnte ab.
Danach kam die Tochter ihrer Cousine und erhob Anspruch auf die untere Wohnung, die den Eltern meiner Freundin gehört hatte und nun kernsaniert wird.
Sie wolle dort mit ihren Hunden einziehen, wenn die Wohnung fertig sei. Diese Cousine 2. Grades hatte vorher meine Freundin überall lächerlich gemacht und darf auch dort nicht einziehen.
Meine Freundin gestaltet das Haus für sich alleine. Bei der Pflege ihrer Eltern hatte ihr auch niemand geholfen.
Ihre Cousine 2. Grades betonte dabei, dass meine Freundin schon über 50 und nicht mehr gesund sei und besser langsam ihr Testament mache.
Ich selbst finde so etwas indiskutabel und unverschämt, aber die Geschichte geht noch weiter.
Meine Freundin sagte, sie habe eigentlich keine Erben bzw. wolle weder den Grosstanten (die sie zu überleben gedenkt) noch dieser Cousine 2. Grades das Haus vererben.
Eventuell ginge es später an eine Stiftung.
Nun bekam meine Ex Schwiegermutter das mit und ich hörte gestern, dass sie zu meinem Sohn (14!!!) sagte, er möchte sich doch bitte etwas bei meiner Freundin einschleimen und öfter mal mit mir da hin fahren, damit sie auf den Gedanken kommt, ihm das Haus zu vererben.
Erstmal ist es so, dass mein Sohn meine DHH erben wird, die sein Heim ist und auch neuer als das Haus meiner Freundin.
Das ist mehr als andere Kinder von ihren Eltern bekommen.
Mein Sohn weiß von diesem Vorhaben noch nichts und ist auch in finanziellen Dingen und Immobilien überhaupt nicht beleckt.
Er hatte aber schon spitz bekommen, dass ein Haus meistens dann auf Kinder übergeht, wenn Eltern sterben und sofort mein Haus abgelehnt mit den Worten "wenn du stirbst, will ich es im Tausch dafür nicht, bitte behalte es und lebe weiter".
Diesem Kind also hatte meine Ex Schwiegermutter jetzt nahe gelegt, sich bei meiner Freundin einzuschleimen, damit er von ihr das freistehende Haus bekommt.
Wenn dieser Gedanke von meiner Freundin selbst gekommen wäre, hätte ich ihr dazu geraten, mit 52 erstmal zu gucken, ob sie nicht nochmal einen Partner (vielleicht mit Kind) findet oder einem ihrer Schüler das Haus vermacht (sie ist Lehrerin).
An meinen Sohn hatte ich nie gedacht, da er bei mir schon bestens versorgt ist und auch nicht 2 Häuser "braucht".
Klar kann man so ein Haus auch vermieten.
Ich verstehe aber den Gedankengang nicht, einem naiven 14jährigen so etwas einzutrichtern und damit irgendwie die Freundschaft zwischen mir und meiner Freundin zu einer Geschäftsangelegenheit zu machen.
Weder will ich ihr Haus für mich (zumal ich älter bin als sie), noch braucht mein Sohn das Haus, das sie es ihm auch mit keiner Silbe zugedacht hat.
Sie will aktuell einfach nur leben, sich von der langen Pflege erholen und das Beste aus ihrem Elternhaus machen.
Ohne Ziel, ohne Plan.
Für mich völlig in Ordnung. Selbst wenn sie gar kein Testament macht, ist es nicht meine Angelegenheit.
Ich weiß aber, dass sie sehr besorgt um den Verbleib ihrer Erinnerungsstücke ist.
Aber deren Verbleib kann weder ich steuern noch mein Sohn.
Was ist vom Verhalten meiner Schwiegermutter zu halten?
Ich habe irgendwie, obwohl es nicht mein Bestreben ist, ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Freundin, dass mein Kind ohne ihr und mein Wissen in ihre Angelegenheiten involviert werden sollte.
Ich stehe kurz davor, ihr diese Gedanken meiner Schwiegermutter meinem Sohn gegenüber zu beichten, da ich mich irgendwie dafür schäme und das Gefühl habe, dass ihr Unrecht getan wurde, ohne dass ich aktiv daran beteiligt war.
Es fühlt sich aber ... schäbig ... an.
Ich kenne sie seit dem Kindergarten und wir sind beide über 50.
4 Antworten
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Im Schnitt werden heute ja alle so 80+ Jahre alt. Da bleiben dann noch knapp 30 Jahre um sich darum Gedanken zu machen und es wird in der Zeit bestimmt auch noch viel passieren. Dein Sohn ist dann auch schon 44 und hat dann bestimmt nicht nur Ahnung von Immobilien und dem Erben, sondern sehr wahrscheinlich auch eine andere Freundin und keine lebende Ex-Schwiegeroma mehr. Also, immer locker bleiben und nicht vergessen, das Eltern in solchen Sachen eben manchmal sehr berechnend sind.
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Okay, dabei wünsche ich dir viel Glück und erzähl es deiner Freundin. Sonst steht das immer für dich im Raum als etwas Unausgesprochenes. Das ist nicht gut für Freundschaften.😉
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Wer wann wem wie eine Immobilie vermacht, regelt ein Testament oder die gesetzliche Erbfolge. Nicht entscheidend ist, ob jemand jemanden gepflegt hat, jemand meint er dürfte, wolle, müsste mit oder ohne Hunde irgendwo einziehen. Entscheidend sind die Besitzverhältnisse die im Grundbuch eingetragen sind, und sich aus der Erbrechtsfolge ergeben.
Deine Freundin wird schädliche, schändliche, oder sonstwie Intentionen von Erbschleichern aus welcher Familie auch immer hoffentlich erkennen, andernfalls wird ein Fachanwalt für Erbrecht oder ein Notar hier sicherlich bei einer Beurkundung noch genau nachfragen.
Schlussendlich gilt, der Besitzer kann mit seiner Immobilie machen was er will. Auch wenn Dir das nicht gefällt.
Wer jetzt den stärkeren Einfluss auf Deinen Sohn hat (Du oder die Ex-Schwiegermutter) wird sich hierbei rausstellen.
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Wenn mir das nicht gefällt? Ich möchte das Haus gar nicht. Ich habe selber eines.
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Auch das habe ich verstanden, aber... wenn Deine Freundin die Immobilie einem durch Deine Familie gesteuerten noch Heranwachsenden (deinen Sohn) vermachen will, dann wird es so sein.
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Das ist mir auch so klar, aber nicht meine Intention.
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Was ist vom Verhalten meiner Schwiegermutter zu halten?
Für diese Frage war eine Freizeitbeschäftigung von etwa 5 Minuten nicht notwendig.
Sie ist schäbig. Fertig. Hätte kürzer genauso geklungen.
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Sorry, aber Du entscheidest nicht, wie lange meine Fragen sind und es zwingt Dich auch niemand, 5 min zu investieren, was auch total übertrieben ist.
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Das Wiesel liest halt langsam aber gründlich. Aber tatsächlich ist man eine ganze Zeit damit beschäftigt für die Frage unnötigen Content zu filtern. Nichts für ungut.
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Es mag Dir viel vorkommen. Aber ich lese durchaus gewisse Details gerne mehrfach, auch schon zu Beginn, da sie häufiger im späteren Verlauf eine Bedeutung haben.
Du stellst eine kurze Frage und unschreibst sie mit, für die Frage äußerst überflüssigen Randbemerkungen. Und die damit verbundene nun beginnende Diskussion überschreiten die 5 Minuten locker. Also wohl eher untertrieben.
Kurz gefasst, nur in Stichpunkten
- Eigener Sohn erbt meine DHH
- Meine Freundin übernimmt ZFH nach langer Pflegetätigkeit
- Verwandte sind Asi und ergeben Anspruch
- Ex Schwiegermutter versucht die ZFH mit Tipps für meinen Sohn zu erschleichen.
Fertig.
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Dann wärest Du nicht hier, wenn es nach meinen Maßstäben ginge. Geht es aber nicht.
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Du siehst an anderen Antworten, dass MEIN Problem auch auf andere Abtwortgeber zutrifft.
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Was ist vom Verhalten meiner Schwiegermutter zu halten?
Das ist absolut respektlos, aber es gibt Leute, die da keine Hemmungen haben. Mir wurde auch mal geraten, ich solle mich bei einem Rentner ohne Verwandten, mit dem ich befreundet war "gut halten", weil ich ihn dann bestimmt beerben würde. Habe ich nie gemacht bzw. war mit ihm bis zu seinem Tod befreundet - und wusste, dass er alles dem Tierschutz vermacht hat.
Es gibt aber Personen, für die nur Geld zählt und die auch unverblümt anderen so was raten - was in deren Augen normal ist, weil sie es sicher genauso machen würden, aber auch das ist objektiv geschmacklos.
Ich habe irgendwie, obwohl es nicht mein Bestreben ist, ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Freundin, dass mein Kind ohne ihr und mein Wissen in ihre Angelegenheiten involviert werden sollte.
Kann ich verstehen, das ginge mir genauso - und die Schwiegermutter hat das Kind ja auch noch mehr oder weniger zu instrumentalisieren versucht. Das macht man auch nicht - und sie hat in ihrer Rolle als Oma eigentlich versagt, wenn sie so was sagt; das ist so wie die (mir bekannte) Oma, die einem schwer depressiven und suizidgefährdeten, Krankengeld beziehenden 25-jährigen Enkel sagte, er simuliere nur und wolle nur Krankengeld beziehen, damit er ein schönes Auto fahren und lang im Bett liegen bleiben könne; er sei gar nicht krank und solle sich was schämen - das gab übrigens richtig Zoff mit den Eltern, die zu ihrem Sohn hielten.
Ich sage es mal so: Es kommt eventuell auf das Milieu an - ich vermute bei der Schwiegermutter, ohne das negativ zu meinen, ein sehr einfaches Arbeitermilieu, wo man "sagt was man denkt" und in der Regel weder Taktgefühl noch Anstand hat, weil die Kommunikation in der Halle oder auf dem Bau oder in einer barschen Familie erlernt wurde und man es nicht anders kennt. So war das auch bei der Oma, die ich erwähnt habe.
Ich stehe kurz davor, ihr diese Gedanken meiner Schwiegermutter meinem Sohn gegenüber zu beichten, da ich mich irgendwie dafür schäme und das Gefühl habe, dass ihr Unrecht getan wurde, ohne dass ich aktiv daran beteiligt war.
Es fühlt sich aber ... schäbig ... an.
Ich kenne sie seit dem Kindergarten und wir sind beide über 50.
Ich verstehe deinen Gedankengang und hätte denselben in der Lage! Die Frage ist, wie sie damit umgehen würde, wenn sie wüsste, wie deine Schwiegermutter über sie redet und wie respektlos sie das tut. Man will der Freundin ja auch nicht weh tun - und dann ist es besser, wenn man schweigt, um sie zu schützen. Das musst du vom "Gemütszustand" und der anzunehmenden Reaktion der Freundin abhängig machen.
Der Schwiegermutter würde ich sagen, die geschmacklos und eklig das war - auch wenn sie es ggf. nicht kapieren wird - und mit dem Jungen auch offen und ehrlich darüber reden. Eventuell ist er auch nicht gut auf die Oma zu sprechen, dann könnte man sie ja ggf. darum bitten, nicht mehr zu Besuch zu kommen, weil das Maß voll ist und es einfach zu doof und zu geschmacklos ist. Sicher wäre sie beleidigt, wenn sie wüsste, dass jemand so über sie reden und so eine "Empfehlung" aussprechen würde.
Ich habe auch vor, alt zu werden, gemeinsam mit meiner besten Freundin.