Mein Sohn will ein Hacker werden?

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Wenn ihn das interessiert, würde ich empfehlen, erst einmal eine Ausbildung oder ein Praktikum in dem Bereich zu machen. Es gibt viele Berufe im IT-Bereich, die sich auf Programmierung und Sicherheitslücken spezialisieren.

Im illegalen Bereich ist Hacking natürlich nicht so angesagt, und es bringt auch eher wenig regelmäßige Einnahmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich interessiere mich schon sehr lange für Computer

White Hackers (Penetration Tester, IT-Security-Spezialisten) sind sehr gefragte Menschen. Die helfen Firmen, ihre Netzwerke sicherer zu machen, indem sie versuchen, Schwachstellen zu finden und ihnen dann beim Abdichten helfen.

Aber solche Menschen haben ein immenses Wissen, meist ein Informatikstudium und vor allem viel Übung.

Der Begriff "Hacker" ist nur so negativ konnotiert, weil man niemals die positiven Aspekte hört.

Meine Kollegen haben sich ja schon zu zu den Aspekten einer Ausbildung in Richtung IT- Sicherheit geäußert.

Mal von Alter Mann zu Alter Mann...

Ich bin wenn es um Computer etc. geht sowas wie ein Urgestein... ...und ich habe Kinder, Enkel, "Leihenkel" und Kinder von Freundinnen....

Meine eigenen Kinder kannten die Arbeit am Rechner und mein Jüngster hat mit meinem Passwort den Rechner hochgefahren, da konnte er noch nicht mal lesen... Klar war der mit 6 stolz wie Bolle, wenn ich erzählte er habe sich in Papas Rechner gehackt. (Er hat nur zugeguckt welche Tasten ich drücke🤭) Die hatten nie Ambitionen in Richtung "Hacken"...

Bei den Söhne von Freundinnen ...kam ich dem Wunsch zu Hacken gelegentlich sogar entgegen... Im Garten lag noch ein Festmeter Kaminholz...

Die Analyse von Code war aber wohl auch zu langweilig und das Interesse erlahmte mit der Abnahme der bestellten Pizza...

Ihr scheint beide eher das Klischee eines "Hackers" im Kopf zu haben. Codekolonnen welche über den Bildschirm Rasen, geheimnisvolle Logos und natürlich hat man im Zimmer (Warum auch immer😅) eine Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Und klappt wie wild auf der Tastatur herum... und glotzen dabei mit steifem Nacken auf den Schirm... und im Pentgagon heulen die Sirenen...

Solche Bilder sind einfach unterhaltsamer als ein Typ der im modern eingerichteten Büro technische Dokumentationen liest, oder Programmcode schreibt bzw analysiert.

Das Eindringen in fremde Rechner oder das Testen, von Schwachstellen eines Systems, selbst hat überhaupt nichts spektakuläres. Das läuft automatisch und ein Log live mitzulesen dürfte eher zu einer Epilepsie führen (aber mindestens Kopfschmerzen), deshalb wird da nix angezeigt.

Bis man aber in einem solchen Büro einen Platz bekommt, muss man ein paar Jahren studieren. ...und hat man das geschafft, dürfte sich der Schleier des mystischen verzogen haben , dann ist es vielleicht keine prickelnde Aussicht mehr irgendwelche "Schatten" zu jagen oder Code auf Schwachstellen abzuklopfen...

Es gibt interessantere IT-Felder.

Es gibt in der IT sogenannte Pentester oder auch Ethical Hacker. Das ist praktisch genau das was man unter Hacking versteht nur im legalen Rahmen. Sprich diese Hacker sind dafür da um Schwachstellen in einem Sicherheitssystem zu finden damit diese entfernt werden können.

Unter anderem werden dann dort auch die Belastbarkeit von gewissen Digitalen Infrastrukturen während eines Angriffes/sehr hoher Auslastung getestet.

Als aller erstes wäre fundamentales Wissen über Netzwerke, Betriebssysteme, Hardware, Software, Berechtigungen usw. benötigt. Praktisch alles was man während eines Studiums bzw Ausbildung beigebracht bekommt/sich selber beibringt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Fachinformatiker für Systemintegration (IHK)

Das heisst in erster Linie, dass er ein guter Programmierer werden will. Leider braucht es dazu auch ein wenig Talent. Aber fördern kannst du ihn sicher.