Mein Sohn steckt in der Pubertät - schreibt schlechte Noten. Bitte HILFE!
Hallo,
brauche mal Euren Rat.
Mein Sohn steckt voll in der Pubertät (13) und seine Noten sind seit diesem Jahr (7.Klasse Gymnasium) absolut im Keller, im Vergleich zu den Vorjahren. Er wird wahrscheinlich 4 4er (2 in Hauptfächern), sonst lauter 3er und eine 2 im Zeugnis haben. Er ist auch absolut unmotiviert was das Lernen anbelangt. Früher hatte er immer Spaß daran, vorallem wenn nach dem Pauken auch gute Noten dabei raussprangen.
Was würdet Ihr sagen, würdet Ihr die "Reißleine" ziehen und ihn vom Gymnasium runter tun oder würdet Ihr doch wirklich nur auf die "Pubertät setzen" und auf bessere Zeiten hoffen?
Bitte nur ernstgemeinte Ratschläge oder Erfahrungen, Danke
12 Antworten
Zuerst würde ich mit dem Jugendlichen mal in Ruhe reden. Möchte er auf der Schule bleiben, hat er nur einen kuzen Durchhänger oder sind es grundsätzliche Problem die Ihn plagen. Alleine mit der Pubatät würde ich das nicht abtun. Es kann sein, das er mit Mitschülern oder Lehrern Ärger hat und ihn das belastet, was sich sehr schnell auf die Noten auswirken kann. Sind derzeit Teilgebiete in den betroffenen Fächern an der Reihe, die ihm nicht so liegen. Hat er eine Freundin und stress mit der? Du siehst, es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, an denen es liegen kann, das es derzeit nicht so läuft. Also erst mal reden und der Sache auf den Grund gehen, Vielleicht auch mal Freunde von ihm einladen, also er muss das tun, irgend ein Vorwand geht immer, und wenn es gemeinsam Fußball schauen ist. Dort einfach mal zuhören, wie die untereinander reden und mit sich umgehen, veilleicht wird dann schon veiels Klarer. So wie Du es beschreibst, sind die Noten nicht so, das sein KLassenziel gefährdet ist, und solange würde ich es bei der SChule belassen, denn auch ein schlechtes Abi ist ein Abi, es sei denn der Jugendliche leidet unter dem Druck in der SChule. Gruß Fasteddy
Hallo Uli,
schön das da so ein gutes Verhältnis besteht, aber manchmal sagen die Kids gerade deshalb nix, weil sie wissen das wir ihnen helfen wollen und sie eben genau das nicht immer wollen. Aber ich würde die Sache im Auge behalten und zuerst mal alles so laufen lassen. Oft machen wir uns auch zu viel Gedanken.
Kommt drauf an. Hör drauf was die Lehrer sagen. Ich war in der 5, 6 KLasse in Mathe immer sehr schlecht und meine damalige Englischlehrerin sagte meiner Mutter die soll mich aufm Gym lassen,ich mach das schon. Und grad hab ich mein Abitur mit hoffentlich 2,2 fertig bekommen ;)!
Allerdings is die Entscheidung wohl wirklich schwer ohne Lehrer zu fassen, man muss die Gründe finden. Wenns nur Unlust ist kanns schnell aufgeholt werden, wenns einfach desinteresse am Unterricht etc is kann Realschule und FOS danach vielleicht der bessere weg sein. In mehr als einem Fach Nachhilfe (zB) wird nämlich nicht nur teuer sondern muss dann auch an der sinnhaftigkeit zweifeln lassen. Die Wege sind aber noch alle offen!
Ich beglückwünsche Dich. Du hattest Biss und eine Super Lehrerin die auf dich und dein Können vertraut hat. Findet man leider in der letzten Zeit sehr wenig.
Er hat leider, momentan in 2 Fächern (Englisch und Latein) Nachhilfe. Allerdings sind seine Noten mittlerweile in Latein um eine halbe Note besser geworden (von 4,25 auf 3,7). In Englisch liegt es leider auch mit an der Lehrerin, die nicht richtig erklären kann und sehr viel voraussetzt, denn mein Sohn war der 1.Jahrgang bei dem es in der 1.Klasse schon Englisch gab.
Bei uns in der Schule wird es so gehandhabt, dass die Lehrer auf einen zukommen, im Fall es Probleme bzw. so wie jetzt in meinem Fall mit den Noten gibt.
Ich würde das nicht einfach so auf die Pubertät schieben. es gibt genügend Gymnasiasten in dem Alter, die glänzende leistungen vollbringen. Sprich doch mal mit ihm und frag ihn direkt warum er nicht mehr motiviert ist- hat er vielleicht Probleme mit dem Mitschülern bzw will vor ihnen auf "cool" tun?
Vielleicht würde auch ein Gespräch mit dem Lehrer helfen, die haben oft ganz andere Einsichten. Ihn einfach von der Schule zu nehmen ist keine gute Lösung, vielleicht muss er mehr Lob und Belohnung erfahren um sich wieder mehr anzustrengen.
Bei meiner Tochter war es auch so. Da sie am Gymnasium sitzen geblieben wäre, haben wir mit ihr zusammen entschieden, dass sie auf die Realschule geht! Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Sie geht gern zur Schule, hat wieder Selbstbewußtsein, ist motiviert, schreibt gute Noten und will nächstes Jahr auf die Wirtschaftsschule und ihr Abi machen! Was für deinen Sohn der richtige Weg ist, müsst ihr mit ihm gemeinsam herausfinden. Fragt auch seine Lehrer!
Alles Gute vor allen Dingen für deinen Sohn! Ich weiß noch, wie sehr meine kleine gelitten hat!
Vielen Dank für Deinen Rat. Es freut mich, dass es deiner Tochter, und ich denke auch Dir, wieder so gut geht.
Mir ging es damals, in der 8.Klasse, genauso. Hatte 3 5er, bin dann natürlich sitzen geblieben und meine Eltern haben dann auf Anraten der Lehrer den Schulwechsel veranlasst. Zuerst war ich wütend, aber letzten Endes war ich nachher auf der Realschule die Klassenbeste und hatte einen Abschluß mit 1,7.
Ich denke und sehe einfach dass mein Sohn nicht faul ist und ich weiß das er es schaffen könnte.
Wir werden einfach einen Familienrat einberufen und gemeinsam beratschlagen
Das ist bestimmt eine gute Idee! Man kann ja nicht einfach über den Kopf des Betroffenen hinweg entscheiden. Im Familienrat kann man ihm auch klar machen, dass wenn er an der Schule bleiben möchte, er unbedingt mehr machen muss!
Diese Frage las ich so gerade schon einmal (derselbe Autor). Ich gab den Rat, den Sohn in eine Lerngruppe in der Schule zu geben. etc.
Ja, stimmt, die andere Frage kam auch von mir, entschuldigung. da gab es probleme mit dem System.
War nicht meine Absicht
Danke für deine Antwort, du hast mir etwas Mut gemacht.
Er möchte auf der Schule bleiben, da seine Freunde dort natürlich auch sind.
Mein Sohn und ich haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander, er würde mir, wenn ihn etwas belastet, dies erzählen, da er weiß das er mir Vertrauen kann und ich ihm helfe, so wie es mir möglich ist.