Mein Mann wäscht sich nie die Hände?
Hallo Allerseits,
wie schon der Titel sagt habe ich ein Problem mit meinem Mann und seiner Hygiene. das ist mittlerweile so groß geworden, dass ich mich schon nicht mehr anfassen lassen mag, weil es mich ekelt.
mein Mann nimmt es mit der Hygiene nicht sehr genau. Hände werden nach dem Toilettengang, egal welchem 😬, nicht gewaschen. Nur wenn ich „zufällig“ kurz danach ins Badezimmer komme, hält er die Hände kurz unters Wasser.
Ich habe ihn natürlich schon sehr vorsichtig darauf angesprochen, aber ihm kann man leider gar nichts sagen. Er ist entweder sehr sauer, oder er lügt einfach und sagt, dass er sich die Hände wäscht. Das stimmt aber nicht, denn er kommt immer sofort aus der Toilette raus, man hört den Wasserhahn nicht und vor allen Dingen ist die Seife trocken und das Waschbecken auch.
Er wäscht sich auch die Hände nicht, wenn er nach Hause kommt, wenn wir vom Einkaufen wiederkommen, oder er zu kochen beginnt….
Unterhosen werden nur ein-oder zweimal pro Woche gewechselt. Deo wird auch nicht benutzt.
Er beschwert sich, dass ich keinen Sex mehr möchte, aber ich finde es einfach nur eklig.
Das Schlimme ist, dass man ihm absolut nichts sagen kann. Ich wähle schon immer meine Worte aus, um es ihm so schonend wie möglich zu sagen. Er ist immer gleich wahnsinnig sauer, wenn man nur irgendetwas sagt, was ihn oder sein Verhalten kritisieren könnte. Und das hält dann ewig an.
Wie kann ich es ihm bloß beibringen?
vielen Dank schon einmal im Voraus für Eure Antworten.
Britta
3 Antworten
Du hast Angst, etwas auszusprechen, was dich belastet, und vor allem, was deinem Mann fehlt und auf Dauer schadet.
Er reagiert wütend, weil er sich gekränkt fühlt und du seine Grenzen überschreitest.
Wenn du nicht daheim mit ihm reden kannst, verlagere das Gespräch nach draußen, auf einem Spaziergang, oder im Auto, bei einer entspannten Situation.
Sollte das auch nicht möglich sein, erkläre ihm alles in einem Brief. Kündige an, dass du persönlich den Inhalt mit ihm diskutieren willst, er jetzt aber erst mal drüber nachdenken soll.
Du ziehst dich zurück, du machst dich klein, du entziehst dich ihm. Das merkt er, nimmt dich aber nicht ernst oder er ist zu bequem, Gegebenheiten zu ändern. Was da in seiner Erziehung schiefgelaufen ist, keine Ahnung...
Sollten weder Gespräche noch Briefchen etwas bewirken, musst du diese Beziehung beenden. Auf Dauer hältst du diese Situation nicht aus.
Mit 50 bist du doch in dem besten Alter, um nochmal neu durchzustarten!
Das ist leider nicht so einfach. Ich lebe im Ausland, habe keine Arbeit und bekomme hier auch einfach keine Arbeit. Ich versuche es seit 5 Jahren….Meine Kinder, vor allen Dingen meinen Sohn, der erst 16 ist, will ich auch nicht hier lassen. Nach Deutschland würden sie nicht mitkommen. Abgesehen davon weiß ich nicht, wie und ob ich in Deutschland wieder neu anfangen könnte, vor allen Dingen beruflich und folglich finanziell. Ist alles nicht so einfach.
Kann dich verstehen ist auch eklig. Würde ihn in den Hintern treten
Bis zur Heirat, war es Dir egal. Jedenfalls hast Du es vorher nicht für nötig gehalten, deinen jetzt Mann, klar und deutlich zu sagen, was Du davon hältst und dass Du das nicht akzeptierst.
Warum sollte dein Mann jetzt auf einmal seine Gewohnheiten ändern?
Du wirst damit leben müssen, weil dein Mann absolut keine Notwendigkeit sieht, sein Verhalten zu ändern.
Viel schlimmer aber finde ich, dass Du ANGST hast, offen mit deinem Mann zu reden. Angst hat in einer Partnerschaft nichts verloren. Ich rate deshalb zur Trennung, bevor es evtl. Kinder gibt und der Schritt kaum noch denkbar ist.
Leider bin ich schon 50, komplett vom ihm finanziell abhängig und wir haben zwei Kinder, 16 und 21.
wenn ich finanziell unabhängig wäre, hätte ich mich schon längst von ihm getrennt
Finanzielle Unabhängigkeit kann man erlangen. Ein glückliches Leben an seiner Seite SO nicht...
Das stimmt. Aber meine Situation ist ziemlich kompliziert. Ich lebe im Ausland, habe keine Arbeit und bekomme hier auch einfach keine Arbeit. Ich versuche es seit 5 Jahren….Meine Kinder, vor allen Dingen meinen Sohn, der erst 16 ist, will ich auch nicht hier lassen. Nach Deutschland würden sie nicht mitkommen. Abgesehen davon weiß ich nicht, wie und ob ich in Deutschland wieder neu anfangen könnte, vor allen Dingen beruflich und folglich finanziell.
Die Idee das Gespräch außerhalb zu führen ist vielleicht nicht schlecht und ich werde es ausprobieren.
An Trennung habe ich auch schon sehr oft gedacht, da dieses nicht unser einziges Problem ist. Mein Mann ist ein sehr schwieriger Mensch und viele sagen mir, dass er narzisstisch veranlagt ist.
Leider bin ich schon 50 und er 65 Jahre alt, ich bin finanziell von ihm abhängig.