Mein Kind fällt in der Schule negativ auf

9 Antworten

gehe doch mal mit deinem kind zu einem wchultherapeuten.

mein Sohn war in der grundschule auch lange auffällig, nachdem sein Vater Selbstmord begangen hat.

durch hilfe eines Therapeuten, der sich alleine mit meinem Sohn beschäftigt, geredet hat, wurde so nach und nach das problem behoben.

heute ist er ein glücklicher, erwachsener junger mann mit einer festen Beziehung und einem festen job.

tue als gute Mutter alles, was machbar ist - renn, suche Hilfe für dein kind... unsere Kinder sind Geschenke des lebens und wir haben dafür zu sorgen, dass ihre problem gelöst werden...lg

Meine Erfahrung:

entweder drehen die Kinder zuhause am Rad oder in der Schule.

An deiner Stelle würde ich versuchen die Situation zuhause zu entspannen und ihm mehr entgegen zu kommen. Und zwar im Sinne von

  • weniger Nein sagen (nur wenn es gefährlich werden könnte)
  • seine Grenzen zu respektieren
  • Ich-Sätze verwenden
  • eigene Grenzen zeigen (bloß nicht ihm Grenzen setzen)
  • ihm Hilfe anbieten, wenn Hausaufgaben zu machen sind
  • anstelle von Forderungen Wünsche sowie echte Bitten äußern. Viele denken nämlich allein das Wörtchen "bitte" würde aus einer Forderung eine Bitte machen. Ist aber nicht so
  • sich in Gelassenheit und Geduld üben
  • auch mal seinen Frust über etwas, dass er als ungerecht empfindet aus halten
  • ihn als "ganzen Mensch" sehen und anstatt seine Leistungen zu loben, lieber zeigen (sagen) dass du dich sehr für ihn freust, dass dieses oder jenes geklappt hat.

Je weniger hausgemachter Stress - desto weniger muss er in der Schule um das Fehlende (und sei es negative Aufmerksamkeit) betteln.

Aber nie sollte von einem Kind verlangt werden, dass es sich 24 Stunden (egal wo) am "Riemen zu reißen" habe.

Habe Geduld - denn das funktioniert nicht von heute auf morgen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung

Hier spielen ganz verschiedene Faktoren eine Rolle. Ein Wesentlicher ist es, in der Klasse seinen Platz zu finden. Manchen Kindern gelingt das (scheinbar) problemlos, andere müssen erst ein paar Stolpersteine überwinden.

In diesem Alter ist Kindern meist noch gar nicht wirklich bewusst, dass sie anderen schaden können, wenn sie "petzen". Das wird erst im Laufe der nächsten Jahre erlernt. Im Augenblick sind noch ganz andere Motive im Vordergrund: Von der Lehrerin wahrgenommen werden, Anerkennung bekommen oder gegen Ungerechtigkeit vorgehen.

Es erfordert pädagogisches Geschick mit dem Petzen umzugehen. Einerseits sollte das Kind nicht das Gefühl kriegen, dadurch zum "Hilfssheriff" der Lehrerin werden zu können, andererseits muss man es ausreichend ernst nehmen, da sonst das Petzen meist noch zunimmt, weil das Kind Beachtung sucht.

Auch darf man nicht verkennen, dass der Ansatz, bei Erwachsenen Hilfe zu suchen, ja nicht grundsätzlich verkehrt ist. In manchen Situationen kann diese Fähigkeit sogar sehr wichtig werden (Mobbing, Gewalt...).

Tipp für die Lehrerin: Mit Hilfe einer Kinderkonferenz, die einmal pro Woche gemeinsam Dinge bespricht, die in der Klasse wichtig sind, kann sie unter den Kindern eine Auseinandersetzung mit den Werten, die ihnen wichtig sind, anregen. Die Kinder können darüber sprechen, wie sie miteinander umgehen wollen. Wichtig: Immer positiv formulieren, also keine Forderungen aufstellen, was man NICHT tun soll.

Wenn die Lehrerin das einigermaßen gut anstellt, verhindert sie damit auch, dass dein Sohn ins Klassenabseits gerät. In der Konferenz kann er durch konstruktive Beiträge Anerkennung bekommen und ganz nebenbei begreifen, dass sein Verhalten für andere Kinder manchmal schwierig ist. Zum Thema Kinderkonferenz gibt es jede Menge hervorragende Literatur und auch Lehrerfortbildungen.

Tipp für Zuhause: Wenn dein Sohn dir etwas aus der Klasse "petzt" versuche mal rauszufinden, warum er das tut. Das kannst du durch gezieltes "Vermuten" machen, also etwa so:

Sohn: "Der M. hat das Heft von der A. versteckt und es ihr nicht wiedergegeben." Mutter: "Du machst dir Sorgen, dass A. jetzt ein neues Heft kaufen muss?" oder "Du glaubst, dass A. jetzt traurig ist, weil ihr Heft verschwunden ist?" oder "Du freust dich drüber, weil du die A. nicht gut leiden kannst" oder...

Du kannst nichts falsch machen. Wenn du mit deiner Vermutung daneben liegt, wird dein Sohn sie richtig stellen. Und du kriegst ein Gefühl dafür, warum er eigentlich gepetzt hat.

Vielleicht mal mit Mannschaftssport versuchen. Da lernt er vielleicht, mit anderen besser klarzukommen.


butterhexe82 
Beitragsersteller
 21.03.2013, 10:38

Er ist im Fußballverein. Aber danke für den Tipp

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marlylie  21.03.2013, 10:31

jepp, vereinssport hilft viel. lg

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so sind kleine jungs halt , sprich ihn darauf an und sag ihm das es nicht in ordnung ist . und erklär es ihm aus der sicht anderer , er will bestimmt auch nich von anderen geschubst werden. und das er so zu sagen den sherrif spielt ,... das ist nur ein zeichen dafür das er verantwortung übernehmen will glaub ich , vlt kann er dir ja mal im haushalt helfen , zb gemüse fürs abendbrot waschen.

aber keine sorge , das alles legt sich wieder ;) viel glück