Mein Hund knurrt und bellt mich seit kurzem an wenn ich laut werde wenn er was tut was er nicht tun soll?
Mein Hund ist ein Staff, und ist auch ein sehr braver gehorsamer junge, jedoch seit einpaar Tagen merke ich dass er sich bei mir durchsetzen möchte, wenn ich ihn etwas verneine oder aus und Platz schicke, knurrt und bellt er mich an, ich denke er will sich bei mir beweisen, dass ich nicht das sagen habe. Jetzt ist er noch klein, aber wenn er größer wird, wird das etwas anders aussehen denke ich wenn er so weiter macht. Ich schlage meinen Hund nicht und nein auch einen Klaps gebe ich ihm nicht, gibt es eine Lösung für dieses Problem ? Ich versuche es mit 10 mal nein aber er bellt und knurrt weiter und versucht mich indirekt zu beißen.
6 Antworten
Wenn Du 10 x ein nein brauchst, dann hat der Hund das "nein" niemals erlernt! Weder Nackengriff, noch nein, noch Rütterdosen sind gewaltfreie oder gar sinnvolle Hundeerziehung!
Wenn das stimmt, das der Hund 8-9 Std. alleine ist täglich, dann bin auch ich dafür das Du den Hund abgibst und wenn Du solche vermeintlichen Ratschläge wie Dominanz dem Hund gegenüber, Hieb in die Seite, Nackengriff oder ähnliches befolgst, dann bin ich erst Recht der Meinung gib ihn ab bevor man ihn Dir weg nimmt weil er gebissen hat!
Das alles braucht kein Hund dieser Welt, Leute die solche Ratschläge geben scheinen nicht viel von Hundeverhalten zu wissen denn 1. bildet sich eine Hierarchie nur unter artgleichen aus, 2. stressen solche Erziehungsversuche den Hund nur noch mehr und 3. führen sie zu Vertrauensbrüchen und genau die braucht weder Hund noch Halter!
Wenn Du Deinen Hund ständig bedrohst, dann brauchst Du Dich nicht zu wundern, das Dein Hund so langsam aber sicher mal anfängt Dir mitzuteilen, dass das was Du da tust ihm so ganz und gar nicht gefällt!
Kauf Dir mal Bücher über Hundeerziehung, allen voran Bradshaw leicht zu verstehen, dann Viviane Theby Verstärker verstehen, darin sind auch Teile der lerntheoretischen Vorgänge bei Hunden beschrieben. Damit wärst Du schon einmal grundlegend gut versorgt.
Weiterhin solltest Du alles was mit Bedrohung, Gewalt, Einschüchterung zu tun hat, einstellen. Dazu zählen sinnloses "Nein-Geschreie" da hier deutlich wird, das der Hund das "nein" als Verhaltensabbruch niemals wirklich erlernt hat und schon gar nicht sinnvoll erlernt hat, sonst würde er so nicht reagieren.
Was Du machen kannst damit sich das ändert? Ganz einfach (insofern das mit den 8-9 Std. alleine sein stimmt) Dir einen Hundesitter suchen, an DEINEM Verhalten dem Hund gegenüber arbeiten und das nicht zu knapp und erlernen wie man mit einem denkendem und fühlendem Wesen kooperiert. Dann klappt das auch mit der Hundehaltung!
Was im übrigen wie unten erwähnt irgendwelche selbsternannten Hundecouches sagen (Hieb in die Seite) gehört nicht nur in Most-Zeiten gut vielleicht könnten sich da auch noch die Mönche von New Skete einreihen sondern auch verboten, denn genau das sind die Tipps, die Hunde immer wieder gefährlich werden lassen und da ist es vollkommen egal ob die Rede von einem Staffordshire oder Dackel ist.
Deshalb habe ich geschrieben "insofern es stimmt das der Hund 8-9 Std. alleine ist"!
Dann sind wir wieder am Anfang, er kennt das nein eben nicht so, das es wirkt und wenn der Hund schon knurrt oder bellt würde ich das als deutliches Warnzeichen akzeptieren, dass macht kein Hund weil er aufmucken möchte, sondern weil in der Kommunikation und der Beziehung Mensch-Hund etwas nicht stimmt.
...und wenn Du Kritik nicht vertragen kannst und Dein Hund so gut erzogen ist, dann brauchst Du ja auch keine Fragen zu stellen...
Danke für die Ergänzung spikecoco, dass ist eigentlich noch wichtiger zu erwähnen als alles andere! ;-)
gibt es eine Lösung für dieses Problem ?
ja, such nicht weiter nach dem Warum, sondern nach einem neuen Zuhause für den Hund!
mich wundert es nicht dass sich der Welpe so verhält.
man lässt einen Welpen nicht alleine und 8-9 Std. sind pure Tierquälerei.
der Hund leidet und ist dabei sich zu einem Problemhund zu entwickeln, die Zeit und Aufmerksamkeit die der Welpe/Hund braucht kannst Du ihm nicht geben.
Ich fange erst Mitte Oktober an, seit 4 Monaten bin ich Tag und Nacht für ihn da, wie kannst du dich hier einbauen und solche Aussagen von dir geben ohne eine Ahnung von meiner Lage zu haben ?
Mein Nachbars Hund bellt und knurrt mich auch an. Ich laufe nur vorbei. Ist ein kleiner zwerg Hund. Ich warte nur wann der Hund mich beisst dann trete ich den bis zum Tode. Zusätzlich werde ich dann noch meinen Nachbar Anzeigen das der Hund mich gebissen hat. Solche Leute die Hunde nicht unter Kontrolle haben brauchen keinen Hund zu kaufen.
Schlagen sollte man nicht aber ein kräftiger Griff ins Genick wäre hilfreich. Wenn es im Rudel zu Rang"kämpfen" kommt. Wird sich so auch durchgesetzt.
mal wieder eine unsinnige Antwort von aggressiven und machthungrigen Menschen. Hundeerziehung geht anders.
Das Ding ist nur dass es ihm nicht stört wenn ich ihn am Nacken packe. Das gefällt ihm sogar und wackelt mit dem Schwanz. Ich habe ihn noch nie geschlagen oder angebrüllt vielleicht deswegen ?
Du musst dich irgendwie versuchen zu behaupten. Du bist der Rudelführer. Weniger Aufmerksamkeit schenken und bei Sachen die er nicht machen soll mit der Hand nen kleinen Hieb in die Seite. So hab ichs bei einem Hundecoach gesehen. Es ist nicht einfach sich durchzusetzten und sich zu behaupten. Aber so wie es sich anhört ist es bei dir dringend nötig. Wenn ein Staff ausgewachsen ist wirds dann schwer und nicht ungefährlich.
Natürlich muss man dem Hund jetzt zeigen, dass er der Rangniedrigste ist aber Gewalt bringt da nichts. Man muss dominant sein und Dominanz hat anders als viele denken nichts mit Gewalt zutun. Und natürlich musste du jetzt eine gute Hundeschule besuchen.
Dominanz ist vorallem Ausstrahlung. Du musst also einen strengen Ton anwenden (was du sicherlich auch schon getan hast).
Empfehlen würde ich eine kleine Dose (zB für Bonbons) mit Steinen zu füllen und sie zu werfen, wenn er etwas tut was er nicht soll, dabei sagst du dann das Komando in dem Fall wahrscheinlich "nein" oder "aus". Der Hund wird dann sicherlich von seinem Vorhaben ablassen. Wenn unser Hund mal nicht hört, brauche ich die Dose nur noch hervorholen und er hört auf.
Ähm also wie war das nochmal, eine Hierarchie bildet sich unter artgleichen aus, finde es faszinierend, wie viele Hunde schreiben gelernt haben... Ironie off...
Gewalt, Schreckreize und andere Absurditäten wie Nackengriff oder ähnliches stressen einen Hund, wenn ihr also wollt, das ein weiterer Hund im TH landet und als unvermittelbar gilt, so gebt weiter solche antiquierten, vermeintlichen und zudem noch gewaltverherrlichende Ratschläge!!! <<<kopfschüttel>>>
Klingt nach Pubertät. Wie alt ist er denn?
Ne, das wäre dann etwas früh für Pubertät . Aber natürlich ist er schon ein Junghund und muss jetzt Regeln und Grenzen kennen lernen. Aber nicht mit Gewalt, sondern über Motivation! Hol dir mal ein Buch über Bindungs fördernde Spiele. Ihr müsst jetzt zusammen wachsen. Und Hundeschule wird jetzt natürlich Zeit.
Danke für den Text aber ich möchte dir nur mal nebenbei mitteilen dass der Hund ab Mitte Oktober 8-9 Stunden alleine bleiben würde, ich bin derzeit arbeitslos und Tag und Nacht für ihn da. Bei uns bedeutet nein = nein das will ich nicht dass du es machst, und aus = Stopp. Er befolgt beides, ich benutze das aus nur wenn es wirklich nötig ist, das nein benutze ich öfters daher nimmt er es nicht wirklich ernst, sobald ich aus sage hört er auf mit allem was er macht und macht Sitz. Bei einem nein nimmt er sich das Recht mal zu Knurren bei einem aus nicht. Soviel zur Erziehung.